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Nationalpark Plitvicer Seen

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Plitvicer Seen
Per Mietauto ging es auf brandneuen, gut ausgebauten und verkehrsarmen kroatischen Autobahnen zügig in Richtung Plitvice weiter. Diese Autobahnen verdienen durchaus etwas Berücksichtigung, denn dank hoher Mautgebühren gibt es nur wenige Fahrzeuge - davon hat aber die Hälfte ein Schweizer Kennzeichen.



Grosser Wasserfall
Gehweg
Plitvice und Umgebung besteht aus ein paar kleinen Dörfern, vielen Hotels, ein paar wenigen Restaurants und dem grössten Nationalpark Kroatiens. Zu sehen gibt es dort jede Menge grossartiger Natur... und natürlich noch grössere Mengen weitere Touristen. Für eine nicht zu geringe Eintrittsgebühr bekommt man eine gewaltige Menge an Seen und Wasserfälle, die per gut ausgebauten Wegen erreichbar sind.


Wasserfall
Wasserfall
Wasserfall
Wasserfall

Sveti Rok
Der Wege von und zu Plitvice führt auch vorbei am bemerkenswerten Berg "Sveti Rok"... Schön anzusehen ist er jedenfalls.



Um nach so viel Natur nicht das Gefühl für die kroatischen Städte zu verlieren, führte der Weg zurück über Trogir. Auch dies ist wieder ein wunderschönes, kleines, malerisches Städtchen am Meer. Die Altstadt liegt auf einem kleinen Inselchen, welches zwischen Festland und einer etwas grösseren Insel eingekeilt ist. Sie verfügt über Brücken, Burganlagen, Klöster und Restaurants mit ausgezeichnetem Essen.
Trogir von der Burg
Burg von Trogir
Klosterkirche
Burg mit Flugzeug

Split - Mehr Ruinen und Thröne

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Split von oben
Von Dubrovnik ging's wieder zurück nach Split - diesmal um auch etwas dort zu bleiben. Die Meinungen zu dieser Stadt gingen massiv auseinander von "grauenhaft" bis "fantastisch". Höchste Zeit, sich selbst ein Bild davon zu machen.


Keller des Palasts
Sphinx
Split ist nicht primär eine Touristendestination wie Dubrovnik, sondern eine funktionale Stadt und lokaler Knotenpunkt. Allerdings ist die Architektur sehr faszinierend, da die Gegend schon von den Römern besiedelt und überbaut wurde. Deren Bauwerke wurden über das Mittelalter bis hin in die Neuzeit weiterhin genutzt und fortlaufend modernisiert und angepasst. So stehen noch viele Fundamente und Mauern aus römischer Zeit, worauf ein mittelalterliches Gebäude gesetzt wurde, welches mit modernen Annehmlichkeiten ausgestattet wurde. Und inmitten davon steht eine Kirche... die von einer 3500 Jahre alten, ägyptischen Sphinx bewacht wird.

Amphitheater
Salona
Das alleine ist schon spannend, aber letztendlich ist Split klein genug, um es in einem Tag zu sehen. Doch auch das nähere Umland hat Geschichtsinteressierten einiges zu bieten. Zum einen gibt es die Ruinen der Römerstadt Salona, von welcher besonders das Amphitheater hervorzuheben gilt.

Klis komplett
Klis Übersicht
Ein Bisschen weiter draussen befindet sich die Ruine der Burg Klis, Diese ist einfach nur gewaltig gross und sogar von weit draussen im Meer zu sehen. Entsprechend lohnt sich auch der Ausblick von oben. Oh, und natürlich wird auch diese als Drehort für Game Of Thrones verwendet... was allerdings weniger an die grosse Glocke gehängt wird als in Dubrovnik.

Hvar
Budikovac
A propos Meer: Davon gibt es rund um Split auch genug. Tagestouren führen zu den wichtigsten Destinationen wie z.B. der blauen Höhle von Biševo (nur sehenswert bei Sonnenschein, wovon es glücklicherweise genug gab), ins sehenswerte Vis oder das paradiesische Hvar, welches ebenfalls mit einer gewaltigen Burg aufwarten kann. Mit etwas Glück sieht man sogar ein paar Delfine. In Anbetracht der Attraktionen und des kristallklaren Wassers der Adria muss ich definitiv nochmals dorthin. Dann allerdings mit der Tauchausrüstung im Gepäck.

Gasse in Split
Gregor von Nin
Alte Mauern
Klis von unten
Delfin
Burg Hvar
Blaue Höhle
unter Wasser

Dubrovnik - Game Of Thrones

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Dubrovnik von Lovrijenac
Panorama
Von Mostar ging es per Bus nach Dubrovnik. Diese Busfahrt war deutlich weniger Vorurteilsbestätigend, da der Bus pünktlich abfuhr und der Fahrer einen sehr zivilisierten Fahrstil hatte. Dubrovnik ist schon deutlich touristischer als Mostar, was sich insbesondere bei der Verpflegung niederschlägt. Die hiesigen Cevapi hier waren die wenigst schmackhaften auf der ganzen Reise. Dafür gab es guten Fisch und die Glace-Portionen waren so gross, dass sie dies wieder wettmachen konnten.

Hauptstrasse
Festung Lovrijenac
Die Stadt hat letzter Zeit grössere Bekanntheit durch Filmaufnahmen für "Game Of Thrones" erlebt und stellt dank ihrer sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Altstadt die Kulisse für zahlreiche Orte in der Saga. Dementsprechend wird dies kräftig beworben. Genau wie Mostar hat leider auch diese Stadt Kriegsschäden erlitten, welche noch nicht überall behoben sind.

Blick von der Mauer
Altstadt-Gasse
Natürlich darf man sich einen Stadtrundgang nicht entgehen lassen. U.a. muss man auch auf den Stadtmauern spazieren und die Festung Lovrijenac besteigen. Diese kosten leider relativ viel Eintritt, doch es empfiehlt sich die Dubrovnik-Karte zu lösen. Diese kostet nur wenig mehr als die Mauern alleine und enthält Eintritte in diverse Museen (wobei längst nicht alle davon die Zeit wert sind...) sowie eine Tageskarte für den Bus. Für eine Küstenstadt ist Dubrovnik erstaunlich hügelig und bietet viele enge, verzweigte und malerische Gassen und Treppen, die auf Erforschung warten.

Blick von Srd
Hafen, St Ivan, Lokrum, Kirchen, Dächer
Ein weiteres Ausflugsziel stellt der Hausberg Srd dar, welcher per Seilbahn erschlossen ist. Neben einem fantastischen Ausblick über die Stadt und die Adria-Inseln befindet sich dort die Ruine einer Festung, welche von Napoleon gebaut wurde. Leider ist diese stark beschädigt und ist daher kaum zugänglich.

Pfau auf Lokrum
Blick zurück
Mindestens so lohnenswert ist die Insel Lokrum, welche per Fähre in wenigen Minuten zu erreichen ist. Neben einem weiteren GoT-Drehort befinden sich dort ein verlassenes Kloster, eine weitere Festung und ein botanischer Garten. Die Gegend rund um das Kloster ist von Pfauen und Hasen besiedelt. Wer plant, ein Picknick auf der Insel zu essen, sollte sich an einen Strand oder zur Festung begeben. Ansonsten wird man von den Pfauen bedrängt und von den Hasen gejagt. Jawohl, die Hasen auf Lokrum sind Jäger und nicht Gejagte! Womöglich liessen sich Monty Python an diesem Ort zu ihrer Bestie inspirieren...

Hier noch ein paar Eindrücke von Lokrum:
Totes Meer
Salzpfannen
Felsloch

Mostar - Ruinen, Cevapi, Rosmarin und eine Brücke

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Die Brücke
Im April war ich für zwei Wochen in Bosnien und Kroatien in den Ferien. Eigentlich hatte ich nicht geplant, darüber gross zu schreiben, aber auf mehrfachen Wunsch zur Abwechslung wieder ein paar Bilder und Erzählungen statt Gemecker über dysfunktionale IT.

Landschaft
Friedhof
Die Anreise erfolgte per Flugzeug nach Split und von dort weiter mit dem Bus. Der Busfahrer erfüllte schon alle prototypischen Vorurteile über "Jugos": Erst kam er viel zu spät zur Arbeit, danach war er auch eher mässig auf die Strasse konzentriert. Dazu verschlief er jede Ampel und würgte zuletzt noch den Motor ab... Später gab er dafür um so mehr Gas. Da war ich doch froh, mich in der einzigen Sitzreihe mit Sitzgurten niedergelassen zu haben.

Altstadt
Fluss Neretva
Erst ging es nach Mostar. Die Stadt ist berühmt für ihre Brücke aus dem Mittelalter, welche im Jugoslawienkrieg zerstört wurde. Unterdessen ist die Brücke wieder aufgebaut und stellt wieder das Wahrzeichen der Stadt dar. Der Stadtkern ist eine erstaunlich gut erhaltene mittelalterliche Stadt, die vor kultureller Vielfalt strotzt. Neben bosnisch-muslimischen und türkischen Einflüssen finden sich auch kroatische und serbisch Einflüsse. Dies manifestiert sich nicht nur an einer bunten Mischung aus Moscheen und Kirchen, sondern auch in einer vielfältigen profanen Architektur und abwechslungsreichen Speisekarten. Besonders Fleisch steht hoch im Kurs und die dortigen Cevapi sind nicht nur preislich attraktiv sondern waren auch die besten auf der ganzen Reise.

Blick von Humu
Blick auf Humu
Da die Altstadt sehr klein ist und sich praktisch der ganze Tourismus rund um die Brücke konzentriert, erscheint die Stadt auf den ersten Blick überlaufen. Je weiter man sich jedoch von der Brücke entfernt, desto weniger Touristen finden sich. Für einen schönen Ausblick lohnt sich ein Trip auf den Wallfahrtsberg Humu. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann auch dem Fluss Neretva entlang in Richtung Kroatien Ausflüge zu diversen Attraktionen wie einem ehemaligen Derwisch-Kloster oder Wasserfällen machen. Für die Abendunterhaltung bietet sich das örtliche Pub an, welches sich mit lokalem Craft-Bier und Bluesrock-Livemusik empfiehlt.

Einschusslöcher
Ruine
Die grossen Schäden aus dem Krieg sind leider nach wie vor vorhanden. Viele Häuser wurden wieder aufgebaut, aber dennoch stehen viele Ruinen. In vielen Häusern findet man Einschusslöcher. Interessanterweise oft auch in sanierten Gebäuden, so dass sich die Frage stellt, ob diese als Denkmal beibehalten wurden.


Interessant ist auch der Pflanzenbewuchs. In vielen Parks wächst primär Rosmarin. Dieser säumt ganze Wege und Wände und versprüht einen angenehmen Geruch.

Brücke in der Nacht
von der anderen Seite

Fleisch!!!

Bali

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Reisterrassen
Als letzte neue Destination auf der Reise ging es auf's berühmt-berüchtigte Bali. Nachdem ich den ersten Tag mit Planung und Faulenzen verbracht hatte, ging es darauf rund um die Insel. Über mein Hotel konnte ich einen guten Deal für ein Auto mit Fahrer für zwei Tage aushandeln. So führte der erste Tag als erstes zu Reisterrassen. Von der Höhe her können sie zwar keineswegs mit Sa Pa oder Banaue/Batad mithalten. Aufgrund der vielfältigen Landschaft und dem bereits kräftig wachsenden Reis sind sie aber dennoch sehr sehenswert.

Mount Batur
Hot Spring
Weiter ging es bis zum Mount Batur, einem aktiven Vulkan im Nordosten der Insel. Leider versteckte sich der Batur hinter einer dichten Wand aus Regen und Wolken. So wird man wieder daran erinnert, dass eigentlich immer noch Regenzeit herrscht. Nur mit viel Geduld liess er sich hervorlocken. Dafür liess ich mich dann bis zum Kratersee herunterfahren, wo eine heisse Quelle zum Baden einlädt. Das Spa ist zwar schön gestaltet, aber nur bedingt entspannend, da man entweder permanent angefragt wird, ob man eine Massage möchte oder sich in den überbelegten Pool mit kreischenden Kindern begeben muss...

Kaffee rösten
Weitere Zwischenstopps waren der mässig spektakuläre Tirta Empul Tempel und eine Kaffeeplantage. Und zwar nicht irgend eine, sondern DIE Plantage, wo der berühmte "Katzenkaffee" hergestellt wird. Die Kaffeebohnen werden von Fleckenmusangs (die keine Katzen sondern nur katzenartige Raubtiere sind) gefressen und unverdaut wieder ausgeschieden. Da die Viecher nur perfekt gereifte Kaffeekirschen fressen, ergibt dies qualitativ hochwertigen Kaffee. Da erst der Musangkot mühsam zusammengesucht und danach die Bohnen gereinigt, geschält und geröstet werden müssen, ist dieser Kaffee sehr exklusiv und entsprechend abartig teuer. Neben dem Verfahren zum Rösten von Kaffee lernte ich auch über das Rösten von Kakao.

Uluwatu
Tanah Lot
Am nächsten Tag war Tempeltour angesagt, so ging es erst zum Uluwatu, der auf einer Landspitze liegt, die von kräftigen Wellen umspült wird. Von dort führte die Fahrt weiter zum Tanah Lot Tempel, der auf einem kleinen Inselchen liegt und jede zweite Postkarte von Bali ziert. Von dort liess ich mich zum Strand von Kuta fahren, der für seine Sonnenuntergänge sehr berühmt ist. Leider zogen im Verlauf des Nachmittags immer dichtere Wolken auf und erstickten so jeglichen Ansatz von rot in undurchdringbarem grau.

Wasserschlange
Pimp my dive
Nun war aber genug des Sightseeings, es sollte mal wieder ins Wasser gehen... mit viel Mühe schaffte ich es, einen Tauchlehrer zu finden, der mich in Sidemount-Tauchen (also Tauchen mit Tank an der Seite statt am Rücken) ausbilden kann. In Lombok, Komodo und Bali habe ich zusammen über ein Dutzend Tauchschulen angefragt, die entsprechende Kurse auf ihrer Homepage listen. Die üblichen Antworten waren "im Prinzip ja, aber momentan ist der Instruktor nicht verfügbar oder das Equipment in Revision bzw auf einer anderen Insel, oder wir haben wohl einfach keine Lust". So verbrachte ich einen Tag mit Theorie im Klassenzimmer und Übungen im Pool, bevor es am nächsten Tag zur praktischen Anwendung ins Meer ging. Die Tauchgänge direkt vor der Küste von Sanur waren zwar nur mässig beeindruckend von der Unterwasserwelt her, aber immerhin gab es diverse Wasserschlangen als Highlight zu sehen. Daneben hat mir auch die neue Variante zu tauchen sehr zugesagt. Es gibt zwar auf der einen Seite einiges mehr zu beachten, vereinfacht aber auf der anderen Seite viele andere Dinge.

Wie in Australien
Bali Waran
Reisterrassen
Reis

Den letzten Tag auf Bali werde ich mit Faulenzen und Packen verbringen, bevor es ein letztes Mal nach Singapur geht.

Komodo

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Komodowaran
Wenn schon keine pazifischen Inseln, dann halt ein anderes Ziel, das schon lange auf der Liste steht: Komodo. Für Nicht-Taucher ist die Gegend wohl primär bekannt für die Drachen, die Komodo-Warane. Taucher wissen ebenfalls um die tolle Unterwasserwelt mit ihren starken Strömungen, die teilweise deutlich heftiger und unberechenbarer als in Raja Ampat sind. Beides lässt sich auch prima kombinieren und so fragte mich der Divemaster am Vorabend vor der ersten Ausfahrt, ob ich auch die Drachen sehen will. Natürlich! So kam ich schon am ersten Tauchtag zum Vergnügen eines Landausflugs auf Rinca (ausgesprochen Rintscha, nicht Rinka), die besser erreichbar und kleiner ist als Komodo, wodurch die Wahrscheinlichkeit einen Drachen zu sehen steigt.

Wasserbüffel
Rinca
Tatsächlich wimmelt es auf der Insel nur so von den Viechern. Daneben gibt es auch Wasserbüffel, Affen, Rehe, Wildpferde, Wildschweine, diverse Vogelarten, Salzwasserkrokodile (die sich zum Glück versteckt hielten)... und eine fantastische Landschaft mit Mangrovenwäldern an den Küsten und tollen Ausblicken auf den Hügeln. Die Ausflüge finden stets in Begleitung eines Rangers statt, der mit einem Stock bewaffnet allfällig angriffige Drachen abwehren soll. Zum Glück liegen die Viecher in der Mittagshitze aber einfach nur regungslos da und posieren für Fotos. Mit drei Metern Länge und 70kg Gewicht sind sie schon recht eindrücklich anzusehen.

Komodowarane
Drachennest
Affe
Büffel... nach dem Fressen
Rinca

Krokodilfisch
Schaukelfische
Abgesehen von der Drachenbesichtigung war ich viel tauchen, was auch mit übelstem Rinjani-Muskelkater in den Beinen erstaunlich gut funktioniert. Mit bestem Dank an Nikon gibt es keine wirklich tollen Fotos von all den schönen, seltenen und seltsamen Dingen über, v.a. aber unter Wasser. Wenigstens konnte ich meine schrottige Actioncam (mit kaputtem Display) als Notlösung im Wasser einsetzen und damit ein paar Bilder und Videos aufnehmen. Immerhin erspart mir das den Upload von 2000 Nudibranch-Fotos :-) Zu sehen gab es sehr viele tolle Sachen: Nicht nur Nudibranches in allen schillernden Farben, auch wunderschöne Korallen, Baby-Haie, Blaupunktrochen, Oktopusse, Sepia, Schildkröten, Steinfische, Feuerfische, Skorpionfische, Froschfische, Kugelfische (hier in genervter Form), Triggerfische... und Mantarochen! Diese fühlten sich durch unsere Anwesenheit in keiner Form gestört und führten ein Ballet auf.

Sonnenuntergang am Strand
Sonnenuntergang vom Boot
Mehrmals tauchten in nächster Nähe zum Tauchboot auch Delfine zum Luftholen auf. Natürlich war dann jeweils keine Kamera schnell genug zur Hand... Abends war oft eine tolle Sonnenuntergangsstimmung zu sehen. Fazit: Ich muss da unbedingt nochmals hin. Dann aber mit funktionierenden Kameras! Und mit Landausflügen auf Flores.

Trekking auf den Mount Rinjani (3726m)

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Blick auf den Gipfel vom Basecamp
Als sportliche Betätigung und Höhentraining beschloss ich nach dem Mount Kinabalu vor drei Jahren erneut einen Berg in Südostasien zu besteigen. Auf Lombok liegt der aktive Vulkan Rinjani, welcher doch die beachtliche Höhe von 3726m aufweisen kann.

Leider beschloss meine brandneue Kamera in der Nacht vor dem Aufstieg das Zeitliche zu segnen und nur noch lustig mit der Status-LED zu blinken, wenn man sie einzuschalten versucht. Daher gibt's hier vorerst nur minderwertige Fotos von der Handykamera.

Sonnenuntergang
Lavafluss
Für verhältnismässig viel Geld kaufte ich mich in eine geführte Tour mit Rundumsorglospaket ein. Am Sonntag Morgen um 5 (also pünktlich zum Ruf des Muezzin) wurde ich abgeholt und ins Trekking-Center gebracht, wo ich meine Trekkingpartner und den Guide traf. Nach Registrierung und Einkäufen ging es gegen 10 dann endlich los und wir begannen den Aufstieg auf einer Höhe von ca 1100m. Schon nach kurzer Zeit stand die Mittagspause auf dem Programm, in der uns Träger und Guide mit hohem Aufwand ein Nasi Goreng frisch zubereiteten. Frisch gestärkt ging es dann weiter bis zum Basecamp auf 2700m, welches wir durch viele Pausen unterbrochen erst gegen 18:00 erreichten. Da der Berg erst vor zwei Tagen nach der Regenzeit für die Besteigung freigegeben worden war und unsere Träger dementsprechend noch nicht trainiert waren (die armen Kerle müssen immerhin rund 30kg für uns buckeln), kamen wir viel langsamer voran als erhofft. Auf dem Berg wurden wir nochmals bekocht, was aufgrund der Höhe enorm lange dauerte, so dass wir gegen 21:00 endlich auch ein Abendessen erhielten.

Sonnenaufgang
Am nächsten Morgen ging es schon um 3 wieder los, nach einem kleinen Snack begannen wir auch die letzten 1000 Höhenmeter zu bezwingen. Da ich unbedingt den Sonnenaufgang vom Gipfel aus sehen wollte, stieg ich mit grossen Schritten voran. Leider reichte es doch nicht, das Ziel verpasste ich um ca 5 Minuten. Dafür bot sich ein spektakulärer Ausblick in den Krater, auf den See und den innenliegenden Krater des Barujari.

Blick auf die Wolken
Morgenstimmung
Krater vom Gipfel. Beachte den Schatten!
Aktiver Mount Barujari

Nach ca 45 Minuten im bissig-kalten Wind stieg ich über die Schotterpiste von Weg wieder ab. "Kraftsparendes Abgleiten über das Geröllfeld" nennt sich das in Trekkingsprache und aufgrund des feinen Kies/Asche-Belags funktioniert das ähnlich elegant wie mit Schneeschuhen durch den Tiefschnee abzusteigen. Da der Himmel am Morgen früh sehr klar ist, bekommt man tolle Ausblicke über Lombok bis hin zum Vulkankegel des Agung auf Bali.

Indonesisches Edelweiss
Affig
Interessanterweise ist der ganze Berg von Edelweiss überwuchert. Während ich in der Schweiz unzählige Jahre lang in den Alpen wandern musste, um dann im Alpenkräutergarten auf der Schynigen Platte ein Edelweiss zu finden, wachsen sie auf dem Rinjani wie Unkraut und in den höheren Lagen blühen sie sogar.

Blick auf Lombok
Zurück im Basecamp gab es Frühstück und ein Nickerchen. Drei Stunden später waren auch die letzten Gruppenmitglieder und der Guide wieder zurück. Während die restliche Gruppe weiter zum Kratersee eine weitere Nacht campieren ging, stieg ich zusammen mit einem Träger wieder ab, da ich ja am nächsten Morgen in aller Frühe einen Flug erwischen musste.

Im Vergleich zum Kinabalu ist der Rinjani ein deutlich härterer Brocken. Der Kinabalu besteht aus massivem Fels, der Weg sind mehrheitlich bequeme Treppenstufen. Der Rinjani besteht aus viel losem Gebrösel, der Weg führt auf langen Strecken durch Geröllhalden. Dazu überwindet man zu Fuss mehr Höhenmeter, beim Kinabalu beginnt der Aufstieg auf 1800m. Beim Kinabalu ist die Besteigung aber deutlich besser organisiert. Bis ich nach dem Rinjani-Trek im Hotel war, dauerte es geschlagene 5 Stunden, was auch an der miesen Verkehrsführung auf Lombok geschuldet ist. Es gibt eine Strasse rund um die Insel und eine davon wegführende Strasse zum Flughafen, wo sich mein Hotel befand. Dennoch würde ich den Rinjani-Trek noch einmal machen, dann allerdings ohne chaotische Organisatoren, die viel Geld wollen sondern mit einer kompetenten Wandertruppe und ggf der Bequemlichkeit halber einigen direkt angeheurten Trägern. Die Wege sind nämlich sehr klar erkennbar, verlaufen ist unmöglich. Wie üblich kennt OpenStreetMap den Weg zum Gipfel, das fehlende Stück in Semabalun habe ich per GPS-Logger aufgezeichnet und in der Karte eingetragen.

Tauchen in Lombok

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Gili T von Gili M
Moment mal, Indonesien? Sollte jetzt nicht Fidschi auf dem Programm stehen? Nun, gemäss Radio Erewan im Prinzip ja, aber... Da ich spontan ab Mai wieder arbeiten werde, habe ich die Pläne leicht angepasst und habe von Cairns wieder einen Bogen westwärts eingeschlagen. Als Abschluss werde ich somit drei Wochen in Lombok, Komodo und Bali auf Tauchstation gehen.

Schildkröte
Korallen
Derzeit befinde ich mich auf der Insel Lombok im Resortstädtchen Senggigi. Dies liegt relativ zentral für Tauchgänge vor den nördlichen und südlichen Gili-Inseln sowie für eine Wanderung auf den Vulkan Rinjani. An der Tourismusfreundlichkeit muss aber noch kräftig gearbeitet werden. Einerseits herrschen hier ägyptische Zustände mit Händlern, die einem dauernd alles mögliche aufschwatzen wollen. Andererseits treten um 4:30 Morgens die Muezzine in einen Wettstreit, wessen Minarett mit der lautesten Lautsprecheranlage ausgestattet ist, was in einer Kakophonie der Glaubensbekundungen resultiert, die Schlaf unmöglich werden lässt. Nun möge man sagen, dass in solchen Ländern wohl kein Hahn danach kräht, aber das ist nicht wahr, die Viecher werden nämlich durch die Morgengebete ebenfalls geweckt und lösen die Muezzine nahtlos mit ihrem Gekrächze ab. Und da hier jeder Haushalt seinen Kampfhahn hält, ist auch deren Lärm eklatant.
Die Geschäftstüchtigkeit hat aber auch ihr Gutes: Die Post war zwar schon zu, als ich Briefmarken kaufen wollte. Die Dame war aber dennoch so freundlich, mir zu geben, was ich haben wollte!

Pikachu Nudibranch
"Rosenblüte"
Tauchen heisst natürlich wie immer: Viele viele Bilder von Nudibranches und anderen tollen Unterwasserlebewesen! Diesmal dürften die Bilder noch eine etwas bessere Qualität aufweisen, da die meisten leicht nachbearbeitet wurden. Beim Zuschneiden habe ich zusätzlich noch den Weissabgleich korrigiert, was in deutlich knalligeren Farben resultiert. Der Automatikmodus von GIMP funktioniert hier erstaunlich gut (Colors -> Auto -> White Balance).

Glas Shrimp
Korallen
Die ersten zwei Tage war ich rund um die nördlichen Gilis (v.a. Gili Meno) tauchen. Diese Region punktet mit sehr klarem Wasser und Sichtweiten von über 20 Meter. Leider sind die Korallen grösstenteils zerstört. Da die Zerstörung aber schon etwas älter ist, bietet sich die beste Gelegenheit für fantastisches Muck-Diving! Als einziger zertifizierter Taucher an Bord hatte ich meinen dedizierten Tauchguide, der ebenfalls ein sehr begeisterter Unterwasserfotograf ist. Ausserdem hat er ein sehr gutes Auge für kleine und kleinste Lebewesen und fand diverse Nudibranches, die kleiner als 5mm waren! Da das Wasser herrlich warm ist und auch in geringen Tiefen viel zu sehen ist, begrenzt letztendlich nur noch der Luftvorrat die Tauchzeit.

Fächerkoralle
Einsiedlerkrebs
Am dritten Tag fuhr ich weiter nach Süden zu den südlichen Gilis. Dort finden sich zwar tolle Korallen (v.a. viele Fächerkorallen), allerdings ist die Sichtweite wieder sehr schlecht und beträgt knappe 5 Meter. Dies dürfte den starken Tideströmungen in diesem Gebiet geschuldet sein. Als wiederum einziger zertifizierter Taucher war hier das Verhältnis Taucher/Guide doch schon wieder auf die andere Seite wenig passend. Beim ersten Tauchgang hatte ich zwei Guides zur Seite, beim zweiten Tauchgang sogar deren vier! Da bin ich mit fotografieren kaum noch nachgekommen. Dementsprechend viele Bilder gibt es.

Pygmäen-Seepferde
Das Spiel heisst: Finde das Seepferd, Cowboy! Die Pygmäen-Seepferde verstecken sich in Fächerkorallen und sehen exakt genau gleich aus wie ihre Umgebung. Dazu sind sie nur wenige Milimeter klein!
Wo isses denn?
Da isses! (Kopfüber)

Hierzu noch eine Anekdote aus Raja Ampat: Im einen Homestay war neben uns noch eine Gruppe aus Kanada/Costa Rica, die am Strand campierten. Einer der Costa Ricaner war klein, breitschultrig, bärtig und langhaarig und trug die Haare zu einem Knäuel hochgesteckt. Wir nannten ihn aufgrund seines Aussehens und seiner grummeligen Art "Gimli aka angriest diver in the world". Vor einem der Tauchgänge täubelte er dann herum, dass er unbedingt die Pygmäen-Seepferde sehen will: "next dive I want to see pygmy seahorse, mon!!!". Er hat natürlich keine zu Gesicht bekommen. Ich würde ihm gerne meine Bilder unter die Nase reiben und sehen, wie er sich in Rumpelstilzchenmanier den Bart ausreisst.

Diverses
Fächerkoralle mit Federsternen
Riesenmuschel
Weihnachtsbaum
auch in grün
Sechsarmiger Seestern
Seestern
Junge Fische
Röhrenfisch
Röhrenfisch
versteckte Moräne
Moräne
Froschfisch


Clownfische
Nemo, Nemo
Mehr Nemo
Anemememone


Pufferfische
Neben Schildkröten und Nudibranches zählen diese zu meinen Favoriten, sind aber von allen dreien auch am schwierigsten zu fotografieren, da sie sehr scheu sind.
Gross
Mittel
Klein (aber oho, da hochgiftig)


Shrimps
Shrimp
Shrimp
Crevettencocktail


Schildkröten
Im Anflug
Beim graben
Majestätisch
Kopf hoch!


Steinfische
Rund um die Südgilis gibt es sehr viele Steinfische. Daher empfehle ich dort nur mit Schuhen baden zu gehen! Von Steinfisch Nummer eins konnte ich gerade mal ein Bild schiessen, zwei Sekunden später war er unerkennbar im Sand vergraben und nur die Giftstacheln schauten noch hinaus. Das macht diese Tiere so unglaublich gefährlich.
Steinfisch
Steinfisch
Steinfisch


Nudibranches
Kommen wir zum Abschluss noch zu einer umfangreichen Kollektion diverser Nackedeis.
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch

Litchfield und Nitmiluk Nationalpärke

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Florence Falls
Darwin selbst ist genau wie Cairns relativ langweilig, doch im Hinterland geht die Post ab! Im Northern Territory gibt es wunderbare Nationalpärke, wovon wohl der Kakadu der bekannteste ist. Dieser ist aber riesig und würde aufgrund seiner Weitläufigkeit mein Zeitbudget etwas sprengen. Somit habe ich mich auf die relativ kleinen Litchfield und Nitmiluk beschränkt. Dort sind die meisten Attraktionen dicht aneinanderliegend.

Der Trip liesse sich auf zwei Arten absolvieren: Entweder über eine überteuerte, organisierte Tour, oder selbständig über ein Mietauto. Ich hatte die Befürchtung, dass die Tour wohl eher ein gehastetes Senioren/Asiaten/Pärchenausfährtchen sein dürfte. Als ich dann bei meinem Ausflug über die Tourgruppen stolperte, durfte ich feststellen, dass die Befürchtung mehr als berechtigt war. Mietautos sind im Northern Territory grundsätzlich nur mit Tageskilometerlimite zu beziehen, aber die Touristeninformation in Darwin kann relativ gute Deals verschaffen, wenn man dort vor Ort bucht. So bekam ich für 35$ ein Auto mit 250km pro Tag, was für meinen Ausflug haarscharf reichen sollte.

Magnet-Termiten
Kathedral-Termiten
Am ersten Tag fuhr ich in den Litchfield Nationalpark und klapperte der Reihe nach die ganzen Attraktionen ab. Als erstes erreicht man die Termitenhügel. Diese sind interessant, weil sehr viele Hügel auf sehr engem Raum angeordnet sind. Es gibt zwei Varianten von Termiten: Magnettermiten bauen schmale Hügel wie ein Brett, die perfekt auf der Nord-Süd-Achse ausgerichtet sind, um der heissen Sonne möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Demgegenüber bauen die Kathedraltermiten regelrechte... nun ja... Kathedralen.

Buley Rockholes
Florence Falls
Nun brauchte ich aber etwas Abkühlung, da kamen Buley Rockholes und die Florence Falls mit ihrem Badepool gerade recht! Die Buley Rockholes sind relativ runde und erstaunlich tiefe Löcher im Felsbett des Flusses. Gemäss Beschreibung werden sie durch Wasserwirbel verursacht, die Kieselsteine wie Schmirgelpapier dem Fels entlang scheuern (vergleichbar mit einer Gletschermühle in den Alpen). Über die Jahre ergibt das dann stattliche Löcher in diesem Natur-Spa. Die Löcher kommen in diversen Grössen und mit unterschiedlich starker Strömung daher, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Von Buley wanderte ich zu den Florence Falls, wo ich nach einer kleinen Runde Schwimmen mein Picknick ass. Danach ging es wieder zurück nach Buley, wo ich das Auto parkiert hatte.

Danach erhaschte ich einen kurzen Blick auf den Tabletop-Sumpf, bevor ich die spektakuläre Landschaft des Tolmer-Falls bewunderte. Zuletzt begab ich mich zu den Wangi-Falls. Am späteren Nachmittag, nachdem die ganzen Tourgruppen schon längst wieder auf dem Heimweg (und kurz vor Darwin) sind, sind diese wohl besonders schön, wenn auch noch ein prächtiger Regenbogen hingezaubert wird. Leider konnte ich den Goldkessel am Ende aber trotz langer Suche (per Fussmarsch rund um den Wasserfall) nicht finden. Zu schade auch, dass wegen Krokodilen das Baden derzeit verboten ist.

Tabletop Sumpf
Tolmer Falls
Landschaft
Wangi Falls

Zur Übernachtung hatte ich ein Bett in einem Zelt im Litchfield Safari Camp reserviert. Die gibt es ab 30$. Tja, leider sind es Zweierzelte und man muss immer das ganze Zelt mieten... Und danach attackierten mich die hyperaggressiven Drecksköter des Besitzers mehrfach, als ich versuchte, diverse Facilities des Camps, wie z.B. Küche oder WCs zu benutzen. Ein riesiger Saftladen, doppelt bezahlen, um weniger als die Hälfte zu bekommen und dann darf ich auch noch um mein Leben fürchten? Nein Danke, nie wieder! Nächstes Mal kaufe ich mir ein 15$ Zelt und schlage dies auf einem Zeltplatz im Nationalpark auf.

Pine Creek Goldminen-Museum
So fuhr ich am nächsten Morgen wieder los (leider waren die Sauhunde nirgends zu sehen, ich hätte doch gerne mal getestet, wie sich so ein Mistviech überfährt... reinigen muss ich die Karre ja sowieso... und 5000km in Australien zu fahren ohne ein einziges Roadkill zu verursachen ist eigentlich schon fast enttäuschend). Eigentlich wollte ich nochmals ein Bad in Buley nehmen, aber da Karfreitag war, war dies doch um 8:30 Morgens schon komplett überfüllt! So fuhr ich weiter bis nach Pine Creek, einer verschlafenen Goldgräberstadt (bzw später gab es eine Uranmine, die als Nebenprodukt noch etwas Gold abwarf), wo ich die nächste Nacht verbrachte. Immerhin hatte das dortige Lokal einen Pool, der aber zu warm war, um ernsthafte Abkühlung zu bringen. Dafür gab es immerhin keine Köter.

Katherine Gorge
Edith Falls
Auch Tags darauf war ich wieder früh auf den Beinen bzw Rädern, um bis nach Katherine bzw dem Nitmiluk Nationalpark zu gelangen. Erst fuhr ich zur Katherine Gorge, einer durch den Katherine River geformten Schlucht. Aufgrund des Dank Regenzeit hohen Wasserstands sind Kanufahrten derzeit leider nicht möglich, so dass halt wieder die normale Fortbewegung per Fussmarsch eingesetzt werden muss. Der Weg führt oben an der Schlucht entlang und bietet immer wieder gute Ausblicke nach unten und über das umliegende Flachland. Meine Rundtour führte bis zum "Southern Rockhole", wo ich gleich komplett bekleidet ins Wasser stieg, um möglichst viel Kühlwasser für den Rückweg auf mir zu haben.
Nach dem Mittag fuhr ich nach Katherine, wo ich die dortigen heissen Quellen besuchte. Dies ist ein sehr schön gemachtes und dennoch kostenloses Open Air Spa. Aufgrund der hohen Lufttemperaturen war mir aber eher nach Abkühlung und weniger nach warmem Wasser zumute. So fuhr ich weiter zu den Edith Falls. Aufgrund von Krokodilen ist der grosse untere Pool zum Baden gesperrt. Der nur per Fussmarsch erreichbare obere Pool ist hingegen geöffnet und bietet zumindest ein klein wenig Abkühlung.

Danach fuhr ich wieder zurück nach Darwin. Der Stuart Highway bietet sagenhafte Höchstgeschwindigkeiten von 130 Stundenkilometern (die man auch tatsächlich fahren kann... während Stunden ohne Tempowechsel), viele Roadtrains und tolle Landschaften.

Darwin

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Darwin Waterfront
Nach dem Ausflug zum Uluru geht es nun also zum zweiten Mal ins Northern Territory. Diesmal allerdings nicht ins rote Zentrum sondern in den tropischen Norden. Darwin ist die kleine Hauptstadt des Gebiets und hat an sich nicht sehr viel zu bieten. Es gibt ein paar kleinere Touristenfallen hier und da (Fische füttern? Käfigtauchen mit Salzwasserkrokodil?), Parks und Museen. Darwin war im zweiten Weltkrieg die australische Frontlinie, da die Stadt von den Japanern im Pazifikkrieg bombardiert wurde. Dieses Trauma wirkt bis heute nach, so ist auch die ganze Stadt voll mit Denkmälern und Militärmuseen.

Öltunnels
Spitfire-Replika
Von den Museen habe ich mir die Tunnels angesehen, welche zur Lagerung von Öl gebaut wurden. In diesen wurde jedoch aufgrund von Planungsfehlern nie Öl gelagert, da sie regelmässig mit Wasser volllaufen. Die Atmosphäre darin ist aber sehr speziell, es erinnert an Szenen in diversen Ego-Shootern. Ebenfalls angeschaut habe ich das Flugzeugmuseum, immerhin lässt sich dort die einzige B-52 südlich des Äquators (und eine von nur zwei ausserhalb der Verunreinigten Staaten) anschauen. Daneben befinden sich auch weitere zivil und militärisch genutzte Flugzeuge aller Art.

Des weiteren war ich im botanischen Garten. Angeblich sei der sehenswert. Aber nach den wirklich gut gestalteten und informativen Gärten von Singapur und Sydney ist Darwin einfach langweilig. Das liegt primär daran, dass nichts angeschrieben ist. Einfach nur hübsche Pflanzen anschauen kann ich auch im Regenwald...

Sonnenuntergang
Für zumindest etwas kann sich Darwin aber wirklich rühmen: Sonnenuntergänge! Zur Regenzeit können spektakuläre Gewitterwolken aufziehen, in der Trockenzeit der Wüstenstaub für eine intensive Rotfärbung sorgen. In der Übergangsphase, also jetzt, bekommt man wohl ein Bisschen von beidem.

Atherton Tablelands

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Atherton Tablelands
Da das Schweizer Sommerwetter auch die nächsten Tage anhielt, blieb ich jeweils bis etwa Mittag in meinem Hostel und begnügte mich mit Faulenzen, bevor ich beschloss, die nächstbeste Regenlücke zu nutzen, um in den Atherton Tablelands etwas herumzufahren und einige der durch den Regen aufgefüllten Wasserfälle zu bewundern. Neben über 2000 Wasserfällen gibt es auch Vulkankrater, wovon insbesondere der Hypipamee hervorzuheben ist: Ein praktisch kreisrundes Loch von ca 40m Durchmesser. Von der Oberkante geht es erst 60m herunter, bis der See beginnt, welcher nochmals 70m tief ist. Man könnte also den zürcher Prime Tower problemlos in diesem Krater unterbringen. Als weitere Naturattraktionen existieren zwei mehrere Jahrhunderte alte Feigenbäume, die Cathedral Fig und die Courtain Fig.

Dinner Falls
Hypipamee Krater
Cathedral Fig
Courtain Fig

Und das Regenwetter hat neben vollen Wasserfällen auch andere Vorteile (für den Naturliebhaber) bzw Nachteile (für den risikoaversen Autofahrer): Jede Menge Viehzeug, das sich todesmutig auf die Strasse wirft! So gab es dutzende Truthähne und Wallabies, aber auch Hasen und als Highlight eine Familie Cassowaries, immerhin einer der grössten Vögel der Welt!

Bush Turkey
Cassowary Küken
Wallaby
Wasserdrache

Am letzten Tag war es dann tatsächlich trocken genug, dass wir am Abend eine kleine Kanutour über den Tinaroo-Stausee unternehmen konnten, um Wildtiere zu beobachten. Tatsächlich war das Wetter auch hierfür perfekt, unser Guide meinte nachher nur, dass wir nun wirklich alles gesehen haben, was es zu sehen gäbe: Fledermäuse, Spinnen, Pademelons (sehr kleine Kängurus), alle drei lokale Varianten von Possums, Wasserdrachen und sogar je eines der seltenen Baumkängurus und Schnabeltiere! Zu schade, dass bei der Dunkelheit die Fotografie kaum möglich ist.

Ellinjaa Falls
Mungalli Falls
Millaa Millaa Falls
Silver Falls
Nandroya Falls
Wallicher Falls

Danach fuhr ich mit Zwischenhalt an der Mamu Skybridge, einem Steg durch den Regenwald auf Höhe der Baumkronen oder auch darüber, wieder zurück nach Cairns. Von dort unternahm noch einen Ausflug rund um Kuranda zu den Barron Falls mit anschliessendem Picknick am Strand.

Barron Falls
Strand bei Unity Reef
Blick auf Cairns
Zuckerrohrplantage

Magnete und Vulkane

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Wilder Koala
Nach dem Tauchgang zur Yongala fuhr ich wieder ein Stück nordwärts nach Townsville. Vor dessen Küste liegt Magnetic Island, das durch tolle Natur und Landschaften bezaubern soll. Die Überfahrt mit der Fähre dauert nur 20 Minuten, so fuhr ich am Vormittag ausgerüstet mit Picknick und viel Wasser hinüber, um bei bestem Wetter über die Hügel der Insel zu wandern. Mein holländischer Zimmergenosse sprach übrigens von "Bergen"... Auf meiner Wanderung sah ich dann zum ersten Mal einen Koala in freier Wildbahn!

Zurück in Townsville beschloss ich am Abend kurzerhand noch den Hausberg (Verzeihung: Haushügel natürlich) "Castle Hill" zu besteigen, der immerhin 286m hoch ist und einen fantastischen 360° Ausblick auf Magnetic Island, die Küste und das Hinterland bietet.

Magnetic Island
Magnetic Island
Castle Hill Panorama
Sonnenuntergang

Käfermassaker im Outback
Am nächsten Tag stand ich früh auf. Erster Punkt auf der Tagesordnung: Wasser kaufen und Auto volltanken, denn nun geht's ins Outback! So fuhr ich 5 Stunden lang über die Outback-Highways nach Undara, einem vulkanischen Nationalpark. Dieser ist berühmt für seine "Lava Tubes", durch Lavaströme geformte Tunnels. Solche gibt es zwar auch an anderen Orten der Welt (auf Hawaii sind z.B. derzeit welche am entstehen), doch die in Undara sind die längsten der Welt.

Wallaby
Brown Tree Snake
Nach Ankunft machte ich als erstes eine kleine Wanderung entlang des Kraterrandes von Mount Kalkani, von wo aus sich ein ausgezeichneter Ausblick auf die umliegende Landschaft und deren insgesamt 72 Vulkankegel bietet. Ausserdem gibt es sehr viele Wallabies zu sehen. Später am Abend war ich für eine Tour angemeldet, bei der man erst den Sonnenuntergang bei einem leichten Apéro betrachtet und anschliessend auf die Suche nach dämmerungs- und nachtaktiven Wildtieren geht. Leider setzte kurz vor Beginn der Regen ein. So wurde stattdessen leicht umdisponiert und wir fuhren zu einer Lavaröhre mit einer grossen Fledermauskolonie. Durch den Regen wurden die Baumschlangen hervorgelockt, welche am Höhleneingang auf die Äste krochen, um dort Fledermäuse zu fangen. Und tatsächlich hatten wir Glück, wir sahen nicht nur eine gewaltige Menge Fledermäuse (es sollen über 150'000 Tiere in der Höhle leben), sondern auch fünf Schlangen (die übrigens ungiftig sind), von denen zwei einen Jagderfolg hatten: In einer schnellen Vorwärtsbewegung wird die Fledermaus mit dem Maul gepackt und anschliessend in den tödlichen Würgegriff genommen. Nach 20 Minuten wird die Fledermaus dann heruntergeschluckt. Aber es wurde noch besser: Als Bonus sahen wir noch, wie eine Schlange der anderen versuchte die Beute abzunehmen.

Röhreneingang
Frühstück im Busch
Der nächste Tag startete mit einer Regenpause und somit einem Buschfrühstück: Tee vom Holzfeuer, über dem Feuer getoastetes Brot, dazu Bohnen, Speck und Eier. Anschliessend startete die Tour zu den Lavaröhren. Dabei wurden wir erst zum "Archway", einer Art Triumphbogen geführt. Dessen Decke ist mitnichten solide, sondern ist während des Abkühlens der Lava zersprungen und hält somit wie ein Fensterbogen einer barocken Kirche zusammen. Entsprechend können Lavaröhren auch einstürzen, doch dies passiert meist rasch nach Entstehung und was stehen bleibt, ist sehr stabil. Dies wird jedoch durch die Parkwächter und Geologen regelmässig überwacht. In den eingestürzten Bereichen bildet sich ein eigenes Mikroklima, so dass dort ein Regenwald wächst, während es sich beim umliegenden Land um Savanne handelt.

The Archway
Vegetations-wechsel
Blick hinein
Blick hinaus

Innot
Millstream Falls
Von Undara fuhr ich in Richtung Atherton Tableland. Der Weg führte an den heissen Quellen von Innot vorbei, wo ich Zwischenhalt machte, und mich im warmen Wasser etwas entspannte. Weiter ging es zu den Millstream Falls. Das ist der breiteste Wasserfall Australiens. Danach setzte leider ein "Schweizer Sommer" ein, d.h. angenehme 24°C, heftiger Regen und teilweise Nebel, so dass ich das Sightseeing abbrechen und mich in Richtung einer Unterkunft begeben musste.

Tauchen am Wrack der Yongala

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Wimpelfische
In Cairns beschloss ich, erneut ein Auto zu mieten, da dies für den Ausflug nach Townsville deutlich flexibler ist und günstiger kommt als der Greyhound Bus. Ausserdem ermöglicht es mir, anschliessend die Atherton Tablelands nach belieben zu erkunden.


Viele Fische
Mehr Fische
Als erstes fuhr ich vorbei an Townsville nach Ayr und von dort an einen kleinen Strandort, wo ein Tauchunternehmen Ausfahrten zum Wrack der Yongala anbietet. Die Yongala sank 1911 in einem Sturm und wurde erst 1958 wiederentdeckt. Nach über 100 Jahren am Meeresgrund hat sich ein veritabler Korallenbewuchs entwickelt, so dass das Wrack heute als eines der schönsten Tauchziele der Welt gilt. Zwischen Ayr und dem Strandort hätte ich beinahe eine Schildkröte überfahren, diese kroch grad über die Strasse und befand sich mitten auf meiner Fahrbahn. Doch zum Glück springen Schildkröten ja nicht urplötzlich nach links oder rechts, so dass ich sie gefahrlos weiträumig umfahren konnte.

Einhornfisch
Spatenfisch
Vom Strand fuhren wir per Schlauchboot etwa 40 Minuten lang ins offene Meer hinaus. Mit bis zu 1.5m hohen Wellen war die Fahrt relativ ruppig, doch glücklicherweise wurde trotzdem niemand Seekrank. Freundlicherweise schien die Sonne und im Gegensatz zum Vortag gab es keinerlei Regenschauer. Dazu schallten aus den Boardlautsprechern wohlklingende Töne von AC/DC, Guns n' Roses, Bon Jovi und sehr viel Metallica. Das sogar ganz ohne dass ich irgendwie Einfluss nehmen musste \m/ Ausserdem traf ich erneut zwei Tauchbuddies vom Great Barrier Reef.

Schildkröte
Seeschlange
Leider war die Sicht unter Wasser nicht so brillant, weiter als ca 7 Meter war leider nichts mehr zu sehen, da das Wasser extrem trüb war. Dafür konnte man innerhalb dieser 7 Meter mehr Fische sehen, als das Gehirn (besonders unter Stickstoffnarkose) verarbeiten kann. Insbesondere Schildkröten sind in der Gegend sehr verbreitet, wir sahen bestimmt drei verschiedene Exemplare in den beiden Tauchgängen. Zwischen den Tauchgängen sahen wir sogar noch zwei Schildkröten auftauchen und Luft holen. Als Abschluss tat eine Seeschlange noch dasselbe.

Schildkröte
Schildkröte
Fische
Fisch

Überall Fische
Viel mehr Fische
Und noch einer
Federstern (geblitzt)

Great Barrier Reef

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Korallengarten
Endlich steht wieder Tauchen auf dem Programm! Für das Great Barrier Reef gilt eigentlich die Empfehlung, dass man eine mehrtägige Kreuzfahrt per Liveaboard machen muss, damit man die äusseren Riffe zu sehen bekommt. Diese sind deutlich schöner und auch besser erhalten, da die Tagesausflugsboote nicht so weit hinaus fahren. Folglich habe ich nach entsprechenden Angeboten gesucht und diese in zwei Klassen gefunden: Erstens "richtige" Liveaboards, die alle paar Tage fahren und pro Tag ein mittleres Vermögen kosten. Zweitens eine Art schwimmendes Hotel, das jeden Tag von einem Zubringer mit Lebensmitteln, Treibstoff, Crew und frischen Tauchern versorgt wird, die nur einen Bruchteil davon verlangen. Dafür haben diese zwei Nachteile: Man bekommt nicht die ganz exklusiv gelegenen Riffe zu sehen und sie dienen primär als Ausbildungsplattformen.

Lippfisch "Wally"
Blick am Riff vorbei
Ich habe mich für ein Angebot der zweiten Kategorie entschieden und für 4 Tage / 3 Nächte mit bis zu 19 Tauchgängen gebucht. Das Programm ist relativ simpel, am ersten Tag fuhren wir früh Morgens mit dem Zubringer los. Unterwegs wurden zwei Stopps für Tauchgänge eingelegt. Nach dem Mittagessen stiegen wir auf das Hotelboot um, wo nach dem Check-In ein Nachmittagstauchgang und nach dem Abendessen noch ein Nachttauchgang stattfanden.

Tauchen bei Sonnenaufgang
Anemone
Die nächsten Tage verliefen nach dem Schema "Tauchen, Essen, Schlafen, Wiederholen". Es war kein störender Internetzugang vorhanden, dafür liessen sich viele neue Freunde und Erlebnisse finden. Die neue Kamera hat sich mit ihren 30m Tauchtiefe ebenfalls sehr bewährt und einige gute Bilder hervorgebracht. Da sich der Sandboden zwischen 10m und 25m und die besten Motive sogar ganz nahe der Wasseroberfläche befinden, sind sehr tiefe Tauchgänge fast nicht nötig, dementsprechend sind bis zu fünf Tauchgänge am Tag möglich.

Schildkröte
Koralle
Zu sehen gab es viele grosse Tiere, einige Haie, ein paar Schildkröten und viele Papageienfische. Die Korallen sind in hervorragendem Zustand. Makrosachen gibt es nicht so wahnsinnig viele, wenn sich ein Nudibranch pro Tauchgang finden liess, war das schon gut. Die Nachttauchgänge waren recht langweilig, u.a. auch, weil sich grosse, hässliche Raubfische schon versammeln, bevor die Taucher ins Wasser gehen und dann die Lampen der Taucher zur Futtersuche benutzen. Als Optimierung gibt es gegen Aufpreis spezielle Neonlampen und Filter für die Maske, womit diverse Kleinstlebewesen sichtbar gemacht werden. Ich habe mir die 50AUD gespart...

Im folgenden ein paar Eindrücke, die mir vor die Linse geschwommen sind:

Korallen

Korallen
Korallen
Korallen
Korallen

Diverse Meerestiere


Hummer
Einsiedlerkrebs
Qualle
Seeigel

Seegurke
Seegurke
schillerndes rot (in 20m Tiefe)
Mantis Shrimp

Muscheln


Muschel
Muschel
Muschel

Fische


Wimpelfisch
Pufferfisch
Bunter Riffbewohner
gepunkteter Riffbewohner

Wally ist ein an Taucher gewöhnter Lippfisch, der sich für sehr fotogen hält und seine blubbernden Gäste gerne umschwimmt. An schlechten Tagen kann er aber auch mal zubeissen, wenn man ihn versucht zu streicheln :-)
Nochmals "Wally"
Wally's Verwandter
Drückerfisch
noch ein Riffbewohner

Giftige Stacheln sind natürlich auch vorhanden, z.B. in Form der Feuerfische (die hier erfreulicherweise nicht derart omnipräsent sind, wie an den Orten, wo sie als invasive Spezies auftreten) und natürlich der blau gepunkteten Stachelrochen.
Feuerfisch
Feuerfisch
Stachelrochen
Stachelrochen

Wo es Anemonen gibt, dort hat es auch Clownfische...
Nemo, Nemo
Noch mehr Nemo :-P

Schildkröten

Die Schildkröten liessen sich sehr gut beobachten, so konnte ich eine unter Wasser beim Luft holen sehen, eine weitere tauchte hinter dem Boot auf, als wir auf dem Sonnendeck lagen. Aber wie immer war dann natürlich keine Kamera zur Hand...
Schildkröte
Schildkröte

Seesterne

Seestern
Seestern
Seestern
Satanischer Seestern

Hier ein Beispiel für die Farbverfälschung durch das Wasser. Oder den Blitz. Je nach Perspektive:
Ohne Blitz
Mit Blitz

Federseesterne sind mir bislang gar nicht wirklich aufgefallen, bis mich ein anderer Gast beim durchsehen ihrer Fotos darauf hingewiesen hat. Tatsächlich dachte ich bislang, das seien Korallen...
Federstern
Federstern
Ohne Blitz
Mit Blitz

Nudibranches und Flachwürmer

Im Gegensatz zu Raja Ampat sind sie im Great Barrier Reef eher seltene Funde. Toll zu fotografieren sind sie dennoch!
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Flachwurm


Schade, dass die australische Regierung das alles wegbaggern will, damit sie ihre (endliche) Kohle rascher nach China verschiffen kann. Aber na ja, wer braucht schon (potentiell unendlichen) Tourismus?

Melbourne

^ v M ><
Ausblick von You Yang
Von Geelong ging es dann gemütlich zu unserem nächsten Hotel im Norden von Melbourne. Unterwegs liessen wir es uns nicht nehmen, im Serendip Sanctuary nochmals Wallabies, Emus und diverse Vogelarten anzuschauen, sowie vom You Yang Nationalpark den Ausblick über die Gegend zu geniessen.


Fort Nepean
Blick nach Queenscliff
Für den nächsten Tag war ein Trip nach Phillip Island geplant, den wir noch um einen Besuch von Fort Nepean ergänzten. Somit wurde dies lustigerweise der Tag mit den meist gefahrenen Kilometern (ca 500), da Hotel, Nepean und Phillip Island alle je gute 2h Fahrt auseinanderliegen. Fort Nepean diente der Hafenverteidigung von Melbourne vom späten 19ten Jahrhundert bis nach dem zweiten Weltkrieg. Es liegt auf einer Landzunge, welche die Phillipbucht von der Bassstrasse trennt und bietet entsprechend schöne Ausblicke nach Queenscliff, sowie die anliegenden Wasserflächen. Besonders schön zu sehen ist, wie das Wasser in der Basstrasse wütend gegen die Küste prallt, während es in der Bucht ruhige Sandstrände gibt. Leider darf man diese nicht betreten, da noch Blindgänger von Militärübungen umherliegen können.

Phillip Island ist vor allem wegen seiner Zwergpinguine berühmt, für welche dort eine grosse Schutzzone und Forschungsstätte für ihre Kolonie eingerichtet wurde. Allabendlich kehren um die tausend Pinguine von der Jagd zurück in ihre Nester und bilden dabei eine regelrechte "Penguin Parade". Leider herrscht bei dem Anlass striktes Fotografie-Verbot, so dass es leider keinerlei Bilder gibt. Da die Pinguine aber eh erst nach Sonnenuntergang zurückkehren, wäre es auch sehr schwierig geworden, taugliche Bilder zu schiessen (ohne Blitz). Doch hingehen lohnt sich auch ohne Beweisfotos zu machen, da die kleinen Zwergpinguine sehr putzig und niedlich sind. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sie sich am Strand sammeln, bevor sie in Gruppen das Land überqueren, um zuletzt nach dem Motto "Gring achä u secklä" zu ihren Nistboxen rennen.
Zumindest vor Sonnenuntergang ist fotografieren noch möglich, so dass man von der Insel doch noch ein paar Eindrücke mitnehmen kann:

Blowhole
Round Island
Nistbox mit Zwergpinguin

Danach war aber endlich ein Stadtrundgang in Melbourne angesagt. Die Stadt gefällt, leider fehlt ihr meiner Meinung nach ein prägnantes Markenzeichen, wie es z.B. Sydney mit dem Opernhaus vorweisen kann. Dafür punktet Melbourne mit der AC/DC Lane, eine kleine, stinkige Gasse mit toller Street-Art. Und die riesige Kathedrale mit ihren drei Türmen hat es doch tatsächlich geschafft, den Weitwinkel meiner Kamera zu schlagen.

Alt und neu
Kathedrale
AC/DC Lane
Streetart

Somit endet der Roadtrip von Adelaide nach Melbourne. Inklusive dem Ausflug nach Phillip Island sind wir rund 2'500km in 12 Tagen gefahren. Meine Schwester ist bereits wieder in der nasskalten Schweiz und mich führt die Reise wieder in die feuchtwarmen Tropen, zunächst nach Cairns und somit ins Great Barrier Reef.