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Bali

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Reisterrassen
Als letzte neue Destination auf der Reise ging es auf's berühmt-berüchtigte Bali. Nachdem ich den ersten Tag mit Planung und Faulenzen verbracht hatte, ging es darauf rund um die Insel. Über mein Hotel konnte ich einen guten Deal für ein Auto mit Fahrer für zwei Tage aushandeln. So führte der erste Tag als erstes zu Reisterrassen. Von der Höhe her können sie zwar keineswegs mit Sa Pa oder Banaue/Batad mithalten. Aufgrund der vielfältigen Landschaft und dem bereits kräftig wachsenden Reis sind sie aber dennoch sehr sehenswert.

Mount Batur
Hot Spring
Weiter ging es bis zum Mount Batur, einem aktiven Vulkan im Nordosten der Insel. Leider versteckte sich der Batur hinter einer dichten Wand aus Regen und Wolken. So wird man wieder daran erinnert, dass eigentlich immer noch Regenzeit herrscht. Nur mit viel Geduld liess er sich hervorlocken. Dafür liess ich mich dann bis zum Kratersee herunterfahren, wo eine heisse Quelle zum Baden einlädt. Das Spa ist zwar schön gestaltet, aber nur bedingt entspannend, da man entweder permanent angefragt wird, ob man eine Massage möchte oder sich in den überbelegten Pool mit kreischenden Kindern begeben muss...

Kaffee rösten
Weitere Zwischenstopps waren der mässig spektakuläre Tirta Empul Tempel und eine Kaffeeplantage. Und zwar nicht irgend eine, sondern DIE Plantage, wo der berühmte "Katzenkaffee" hergestellt wird. Die Kaffeebohnen werden von Fleckenmusangs (die keine Katzen sondern nur katzenartige Raubtiere sind) gefressen und unverdaut wieder ausgeschieden. Da die Viecher nur perfekt gereifte Kaffeekirschen fressen, ergibt dies qualitativ hochwertigen Kaffee. Da erst der Musangkot mühsam zusammengesucht und danach die Bohnen gereinigt, geschält und geröstet werden müssen, ist dieser Kaffee sehr exklusiv und entsprechend abartig teuer. Neben dem Verfahren zum Rösten von Kaffee lernte ich auch über das Rösten von Kakao.

Uluwatu
Tanah Lot
Am nächsten Tag war Tempeltour angesagt, so ging es erst zum Uluwatu, der auf einer Landspitze liegt, die von kräftigen Wellen umspült wird. Von dort führte die Fahrt weiter zum Tanah Lot Tempel, der auf einem kleinen Inselchen liegt und jede zweite Postkarte von Bali ziert. Von dort liess ich mich zum Strand von Kuta fahren, der für seine Sonnenuntergänge sehr berühmt ist. Leider zogen im Verlauf des Nachmittags immer dichtere Wolken auf und erstickten so jeglichen Ansatz von rot in undurchdringbarem grau.

Wasserschlange
Pimp my dive
Nun war aber genug des Sightseeings, es sollte mal wieder ins Wasser gehen... mit viel Mühe schaffte ich es, einen Tauchlehrer zu finden, der mich in Sidemount-Tauchen (also Tauchen mit Tank an der Seite statt am Rücken) ausbilden kann. In Lombok, Komodo und Bali habe ich zusammen über ein Dutzend Tauchschulen angefragt, die entsprechende Kurse auf ihrer Homepage listen. Die üblichen Antworten waren "im Prinzip ja, aber momentan ist der Instruktor nicht verfügbar oder das Equipment in Revision bzw auf einer anderen Insel, oder wir haben wohl einfach keine Lust". So verbrachte ich einen Tag mit Theorie im Klassenzimmer und Übungen im Pool, bevor es am nächsten Tag zur praktischen Anwendung ins Meer ging. Die Tauchgänge direkt vor der Küste von Sanur waren zwar nur mässig beeindruckend von der Unterwasserwelt her, aber immerhin gab es diverse Wasserschlangen als Highlight zu sehen. Daneben hat mir auch die neue Variante zu tauchen sehr zugesagt. Es gibt zwar auf der einen Seite einiges mehr zu beachten, vereinfacht aber auf der anderen Seite viele andere Dinge.

Wie in Australien
Bali Waran
Reisterrassen
Reis

Den letzten Tag auf Bali werde ich mit Faulenzen und Packen verbringen, bevor es ein letztes Mal nach Singapur geht.

Komodo

^ v M ><
Komodowaran
Wenn schon keine pazifischen Inseln, dann halt ein anderes Ziel, das schon lange auf der Liste steht: Komodo. Für Nicht-Taucher ist die Gegend wohl primär bekannt für die Drachen, die Komodo-Warane. Taucher wissen ebenfalls um die tolle Unterwasserwelt mit ihren starken Strömungen, die teilweise deutlich heftiger und unberechenbarer als in Raja Ampat sind. Beides lässt sich auch prima kombinieren und so fragte mich der Divemaster am Vorabend vor der ersten Ausfahrt, ob ich auch die Drachen sehen will. Natürlich! So kam ich schon am ersten Tauchtag zum Vergnügen eines Landausflugs auf Rinca (ausgesprochen Rintscha, nicht Rinka), die besser erreichbar und kleiner ist als Komodo, wodurch die Wahrscheinlichkeit einen Drachen zu sehen steigt.

Wasserbüffel
Rinca
Tatsächlich wimmelt es auf der Insel nur so von den Viechern. Daneben gibt es auch Wasserbüffel, Affen, Rehe, Wildpferde, Wildschweine, diverse Vogelarten, Salzwasserkrokodile (die sich zum Glück versteckt hielten)... und eine fantastische Landschaft mit Mangrovenwäldern an den Küsten und tollen Ausblicken auf den Hügeln. Die Ausflüge finden stets in Begleitung eines Rangers statt, der mit einem Stock bewaffnet allfällig angriffige Drachen abwehren soll. Zum Glück liegen die Viecher in der Mittagshitze aber einfach nur regungslos da und posieren für Fotos. Mit drei Metern Länge und 70kg Gewicht sind sie schon recht eindrücklich anzusehen.

Komodowarane
Drachennest
Affe
Büffel... nach dem Fressen
Rinca

Krokodilfisch
Schaukelfische
Abgesehen von der Drachenbesichtigung war ich viel tauchen, was auch mit übelstem Rinjani-Muskelkater in den Beinen erstaunlich gut funktioniert. Mit bestem Dank an Nikon gibt es keine wirklich tollen Fotos von all den schönen, seltenen und seltsamen Dingen über, v.a. aber unter Wasser. Wenigstens konnte ich meine schrottige Actioncam (mit kaputtem Display) als Notlösung im Wasser einsetzen und damit ein paar Bilder und Videos aufnehmen. Immerhin erspart mir das den Upload von 2000 Nudibranch-Fotos :-) Zu sehen gab es sehr viele tolle Sachen: Nicht nur Nudibranches in allen schillernden Farben, auch wunderschöne Korallen, Baby-Haie, Blaupunktrochen, Oktopusse, Sepia, Schildkröten, Steinfische, Feuerfische, Skorpionfische, Froschfische, Kugelfische (hier in genervter Form), Triggerfische... und Mantarochen! Diese fühlten sich durch unsere Anwesenheit in keiner Form gestört und führten ein Ballet auf.

Sonnenuntergang am Strand
Sonnenuntergang vom Boot
Mehrmals tauchten in nächster Nähe zum Tauchboot auch Delfine zum Luftholen auf. Natürlich war dann jeweils keine Kamera schnell genug zur Hand... Abends war oft eine tolle Sonnenuntergangsstimmung zu sehen. Fazit: Ich muss da unbedingt nochmals hin. Dann aber mit funktionierenden Kameras! Und mit Landausflügen auf Flores.

Trekking auf den Mount Rinjani (3726m)

^ v M ><
Blick auf den Gipfel vom Basecamp
Als sportliche Betätigung und Höhentraining beschloss ich nach dem Mount Kinabalu vor drei Jahren erneut einen Berg in Südostasien zu besteigen. Auf Lombok liegt der aktive Vulkan Rinjani, welcher doch die beachtliche Höhe von 3726m aufweisen kann.

Leider beschloss meine brandneue Kamera in der Nacht vor dem Aufstieg das Zeitliche zu segnen und nur noch lustig mit der Status-LED zu blinken, wenn man sie einzuschalten versucht. Daher gibt's hier vorerst nur minderwertige Fotos von der Handykamera.

Sonnenuntergang
Lavafluss
Für verhältnismässig viel Geld kaufte ich mich in eine geführte Tour mit Rundumsorglospaket ein. Am Sonntag Morgen um 5 (also pünktlich zum Ruf des Muezzin) wurde ich abgeholt und ins Trekking-Center gebracht, wo ich meine Trekkingpartner und den Guide traf. Nach Registrierung und Einkäufen ging es gegen 10 dann endlich los und wir begannen den Aufstieg auf einer Höhe von ca 1100m. Schon nach kurzer Zeit stand die Mittagspause auf dem Programm, in der uns Träger und Guide mit hohem Aufwand ein Nasi Goreng frisch zubereiteten. Frisch gestärkt ging es dann weiter bis zum Basecamp auf 2700m, welches wir durch viele Pausen unterbrochen erst gegen 18:00 erreichten. Da der Berg erst vor zwei Tagen nach der Regenzeit für die Besteigung freigegeben worden war und unsere Träger dementsprechend noch nicht trainiert waren (die armen Kerle müssen immerhin rund 30kg für uns buckeln), kamen wir viel langsamer voran als erhofft. Auf dem Berg wurden wir nochmals bekocht, was aufgrund der Höhe enorm lange dauerte, so dass wir gegen 21:00 endlich auch ein Abendessen erhielten.

Sonnenaufgang
Am nächsten Morgen ging es schon um 3 wieder los, nach einem kleinen Snack begannen wir auch die letzten 1000 Höhenmeter zu bezwingen. Da ich unbedingt den Sonnenaufgang vom Gipfel aus sehen wollte, stieg ich mit grossen Schritten voran. Leider reichte es doch nicht, das Ziel verpasste ich um ca 5 Minuten. Dafür bot sich ein spektakulärer Ausblick in den Krater, auf den See und den innenliegenden Krater des Barujari.

Blick auf die Wolken
Morgenstimmung
Krater vom Gipfel. Beachte den Schatten!
Aktiver Mount Barujari

Nach ca 45 Minuten im bissig-kalten Wind stieg ich über die Schotterpiste von Weg wieder ab. "Kraftsparendes Abgleiten über das Geröllfeld" nennt sich das in Trekkingsprache und aufgrund des feinen Kies/Asche-Belags funktioniert das ähnlich elegant wie mit Schneeschuhen durch den Tiefschnee abzusteigen. Da der Himmel am Morgen früh sehr klar ist, bekommt man tolle Ausblicke über Lombok bis hin zum Vulkankegel des Agung auf Bali.

Indonesisches Edelweiss
Affig
Interessanterweise ist der ganze Berg von Edelweiss überwuchert. Während ich in der Schweiz unzählige Jahre lang in den Alpen wandern musste, um dann im Alpenkräutergarten auf der Schynigen Platte ein Edelweiss zu finden, wachsen sie auf dem Rinjani wie Unkraut und in den höheren Lagen blühen sie sogar.

Blick auf Lombok
Zurück im Basecamp gab es Frühstück und ein Nickerchen. Drei Stunden später waren auch die letzten Gruppenmitglieder und der Guide wieder zurück. Während die restliche Gruppe weiter zum Kratersee eine weitere Nacht campieren ging, stieg ich zusammen mit einem Träger wieder ab, da ich ja am nächsten Morgen in aller Frühe einen Flug erwischen musste.

Im Vergleich zum Kinabalu ist der Rinjani ein deutlich härterer Brocken. Der Kinabalu besteht aus massivem Fels, der Weg sind mehrheitlich bequeme Treppenstufen. Der Rinjani besteht aus viel losem Gebrösel, der Weg führt auf langen Strecken durch Geröllhalden. Dazu überwindet man zu Fuss mehr Höhenmeter, beim Kinabalu beginnt der Aufstieg auf 1800m. Beim Kinabalu ist die Besteigung aber deutlich besser organisiert. Bis ich nach dem Rinjani-Trek im Hotel war, dauerte es geschlagene 5 Stunden, was auch an der miesen Verkehrsführung auf Lombok geschuldet ist. Es gibt eine Strasse rund um die Insel und eine davon wegführende Strasse zum Flughafen, wo sich mein Hotel befand. Dennoch würde ich den Rinjani-Trek noch einmal machen, dann allerdings ohne chaotische Organisatoren, die viel Geld wollen sondern mit einer kompetenten Wandertruppe und ggf der Bequemlichkeit halber einigen direkt angeheurten Trägern. Die Wege sind nämlich sehr klar erkennbar, verlaufen ist unmöglich. Wie üblich kennt OpenStreetMap den Weg zum Gipfel, das fehlende Stück in Semabalun habe ich per GPS-Logger aufgezeichnet und in der Karte eingetragen.

Tauchen in Lombok

^ v M ><
Gili T von Gili M
Moment mal, Indonesien? Sollte jetzt nicht Fidschi auf dem Programm stehen? Nun, gemäss Radio Erewan im Prinzip ja, aber... Da ich spontan ab Mai wieder arbeiten werde, habe ich die Pläne leicht angepasst und habe von Cairns wieder einen Bogen westwärts eingeschlagen. Als Abschluss werde ich somit drei Wochen in Lombok, Komodo und Bali auf Tauchstation gehen.

Schildkröte
Korallen
Derzeit befinde ich mich auf der Insel Lombok im Resortstädtchen Senggigi. Dies liegt relativ zentral für Tauchgänge vor den nördlichen und südlichen Gili-Inseln sowie für eine Wanderung auf den Vulkan Rinjani. An der Tourismusfreundlichkeit muss aber noch kräftig gearbeitet werden. Einerseits herrschen hier ägyptische Zustände mit Händlern, die einem dauernd alles mögliche aufschwatzen wollen. Andererseits treten um 4:30 Morgens die Muezzine in einen Wettstreit, wessen Minarett mit der lautesten Lautsprecheranlage ausgestattet ist, was in einer Kakophonie der Glaubensbekundungen resultiert, die Schlaf unmöglich werden lässt. Nun möge man sagen, dass in solchen Ländern wohl kein Hahn danach kräht, aber das ist nicht wahr, die Viecher werden nämlich durch die Morgengebete ebenfalls geweckt und lösen die Muezzine nahtlos mit ihrem Gekrächze ab. Und da hier jeder Haushalt seinen Kampfhahn hält, ist auch deren Lärm eklatant.
Die Geschäftstüchtigkeit hat aber auch ihr Gutes: Die Post war zwar schon zu, als ich Briefmarken kaufen wollte. Die Dame war aber dennoch so freundlich, mir zu geben, was ich haben wollte!

Pikachu Nudibranch
"Rosenblüte"
Tauchen heisst natürlich wie immer: Viele viele Bilder von Nudibranches und anderen tollen Unterwasserlebewesen! Diesmal dürften die Bilder noch eine etwas bessere Qualität aufweisen, da die meisten leicht nachbearbeitet wurden. Beim Zuschneiden habe ich zusätzlich noch den Weissabgleich korrigiert, was in deutlich knalligeren Farben resultiert. Der Automatikmodus von GIMP funktioniert hier erstaunlich gut (Colors -> Auto -> White Balance).

Glas Shrimp
Korallen
Die ersten zwei Tage war ich rund um die nördlichen Gilis (v.a. Gili Meno) tauchen. Diese Region punktet mit sehr klarem Wasser und Sichtweiten von über 20 Meter. Leider sind die Korallen grösstenteils zerstört. Da die Zerstörung aber schon etwas älter ist, bietet sich die beste Gelegenheit für fantastisches Muck-Diving! Als einziger zertifizierter Taucher an Bord hatte ich meinen dedizierten Tauchguide, der ebenfalls ein sehr begeisterter Unterwasserfotograf ist. Ausserdem hat er ein sehr gutes Auge für kleine und kleinste Lebewesen und fand diverse Nudibranches, die kleiner als 5mm waren! Da das Wasser herrlich warm ist und auch in geringen Tiefen viel zu sehen ist, begrenzt letztendlich nur noch der Luftvorrat die Tauchzeit.

Fächerkoralle
Einsiedlerkrebs
Am dritten Tag fuhr ich weiter nach Süden zu den südlichen Gilis. Dort finden sich zwar tolle Korallen (v.a. viele Fächerkorallen), allerdings ist die Sichtweite wieder sehr schlecht und beträgt knappe 5 Meter. Dies dürfte den starken Tideströmungen in diesem Gebiet geschuldet sein. Als wiederum einziger zertifizierter Taucher war hier das Verhältnis Taucher/Guide doch schon wieder auf die andere Seite wenig passend. Beim ersten Tauchgang hatte ich zwei Guides zur Seite, beim zweiten Tauchgang sogar deren vier! Da bin ich mit fotografieren kaum noch nachgekommen. Dementsprechend viele Bilder gibt es.

Pygmäen-Seepferde
Das Spiel heisst: Finde das Seepferd, Cowboy! Die Pygmäen-Seepferde verstecken sich in Fächerkorallen und sehen exakt genau gleich aus wie ihre Umgebung. Dazu sind sie nur wenige Milimeter klein!
Wo isses denn?
Da isses! (Kopfüber)

Hierzu noch eine Anekdote aus Raja Ampat: Im einen Homestay war neben uns noch eine Gruppe aus Kanada/Costa Rica, die am Strand campierten. Einer der Costa Ricaner war klein, breitschultrig, bärtig und langhaarig und trug die Haare zu einem Knäuel hochgesteckt. Wir nannten ihn aufgrund seines Aussehens und seiner grummeligen Art "Gimli aka angriest diver in the world". Vor einem der Tauchgänge täubelte er dann herum, dass er unbedingt die Pygmäen-Seepferde sehen will: "next dive I want to see pygmy seahorse, mon!!!". Er hat natürlich keine zu Gesicht bekommen. Ich würde ihm gerne meine Bilder unter die Nase reiben und sehen, wie er sich in Rumpelstilzchenmanier den Bart ausreisst.

Diverses
Fächerkoralle mit Federsternen
Riesenmuschel
Weihnachtsbaum
auch in grün
Sechsarmiger Seestern
Seestern
Junge Fische
Röhrenfisch
Röhrenfisch
versteckte Moräne
Moräne
Froschfisch


Clownfische
Nemo, Nemo
Mehr Nemo
Anemememone


Pufferfische
Neben Schildkröten und Nudibranches zählen diese zu meinen Favoriten, sind aber von allen dreien auch am schwierigsten zu fotografieren, da sie sehr scheu sind.
Gross
Mittel
Klein (aber oho, da hochgiftig)


Shrimps
Shrimp
Shrimp
Crevettencocktail


Schildkröten
Im Anflug
Beim graben
Majestätisch
Kopf hoch!


Steinfische
Rund um die Südgilis gibt es sehr viele Steinfische. Daher empfehle ich dort nur mit Schuhen baden zu gehen! Von Steinfisch Nummer eins konnte ich gerade mal ein Bild schiessen, zwei Sekunden später war er unerkennbar im Sand vergraben und nur die Giftstacheln schauten noch hinaus. Das macht diese Tiere so unglaublich gefährlich.
Steinfisch
Steinfisch
Steinfisch


Nudibranches
Kommen wir zum Abschluss noch zu einer umfangreichen Kollektion diverser Nackedeis.
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch
Nudibranch

Rückblick: Raja Ampat unter Wasser

^ v M ><
In Raja Ampat lieh mir einer der anderen anwesenden Feriengäste freundlicherweise eine seiner Unterwasserkameras. Leider war diese mit einer XD-Karte ausgestattet, wofür kein Lesegerät zur Hand war. So wurde mir versprochen, dass ich die Fotos zu einem späteren Zeitpunkt bekomme. Das ist vor kurzem tatsächlich passiert, so dass ich einen kleinen Einblick in die Unterwasserwelt von Raja Ampat geben kann. Die Kamera war prädestiniert für Makroaufnahmen, allerdings war das Wasser auch nur selten klar genug, als dass sich eine Aufnahme ins Blaue ergeben hätte.

Diverse Fische


Der Hai kann durchaus angriffslustig werden, wenn er Blut riecht, aber normalerweise sind Taucher doch eine Nummer zu gross, um als Beute angesehen zu werden. Der Stachelrochen kann zustechen, wenn man ihm zu Nahe kommt (Steven Irwin sagt hallo). Der Krokodilfisch ist trotz seines Namens ein ungefährlicher Zeitgenosse.

Schwarzspitzen Riffhai
Krokodilfisch
Stachelrochen
Guckmal!

Skorpion- und Feuerfische


Diese Viecher sind allesamt ausgesprochen giftig und daher nur schön (oder schön hässlich) anzuschauen...

Skorpionfisch
Nahaufnahme
Noch einer
Feuerfisch
Feuerfisch

Moränen


Moräne
Moräne
Moräne
Moräne

Kugelfische


Kugelfische sind einfach cool! Mit ihren winzigen Flossen wirken sie sehr unbeholfen und träge, aber wenn sie müssen, können sie ihre Wehrhaftigkeit mit Bissen, Giftstacheln oder sich aufplustern zur Schau stellen. Nicht umsonst nutzt das sicherste Betriebssystem der Welt (OpenBSD) einen Kugelfisch als Logo...

Kugelfisch
Kugelfisch
Kugelfisch
Kugelfisch
Kugelfisch

Seesterne


Seestern
Seestern
Seestern

Diverse Tiere


Krabbe
Glasshrimp
Einsiedlerkrebs
Austern (bis ca 1m Grösse)
Sepia
Spinne
Geometrische Würmer
Mehr Würmer
Einfach toll anzuschauen

Nudibranches


Nudibranches sind Schnecken, die ihre Kiemen ausserhalb des Körpers auf dem Rücken tragen. Sie sind bei Tauchern und insbesondere Tauchfotografen sehr beliebt, da sie sehr farbig sind und nicht davonschwimmen.

Von Raja Ampat zurück nach Singapur

^ v M ><
Mangrovenwald
All zu viel Neues ist seit dem letzten Blogeintrag in Raja Ampat nicht passiert, da die Zeit in West Papua Zeiteinheiten gemessen wird, die deutlich gemütlicher ablaufen, als Schweizerische Zeiteinheiten. Weiterhin stand Tauchen auf dem Programm, u.a. mit einem Ausflug zu zwei Wracks von japanischen Kampfflugzeugen aus dem zweiten Weltkrieg, die in 30 bzw 40m Tiefe lagen.

Neues Homestay
Ein nicht ganz wilder Vogel
Später haben wir das Homestay gewechselt, einerseits um einen zweiten Eindruck der Homestays zu bekommen, andererseits bietet das zweite Homestay breiteres Unterhaltungsprogramm wie Kayakfahren oder Vogelbeobachtung. Der Nachteil ist die etwas suboptimalere Lage zu den Tauchplätzen. Da ich aber eine winzig kleine, extrem nervige Wunde am Fuss habe, die nur mühsam heilt (bzw gar nicht, wenn sie dauernd in Salzwasser gehalten wird), lasse ich derzeit die Taucherei und liege bevorzugt mit einem eBook in der Hand im Schatten (was schon schweisstreibend genug ist).

Passage
Typisches Felsinselchen
Ausserdem haben wir eine schöne Ausfahrt zur Passage gemacht. Das ist ein ca 20m breites Stück Meer, welches die Inseln Waigeo und Gam trennt. Aufgrund der starken Strömung wirkt es aber wie ein Fluss. Für Schnorchler und Taucher ist es ein perfekter Ort, da die Korallen bis knapp unter die Wasseroberfläche wachsen und somit in ihren vollen natürlichen Farben bewundert werden können. Daneben gibt es viele kleine Kalkfelseninseln, die im Gegensatz zu Krabi aber alle mit ein paar Bäumen bewachsen sind.

Fischerdorf
Anschliessend war wieder zwei Tage Rückreise nach Singapur angesagt. Erst mit dem kleinen Boot des Homestay nach Waisai, danach schipperten wir wieder mit der grossen Fähre nach Sorong. Der Ticketkauf war hier deutlich einfacher, da es in Waisai ein Verwaltungsgebäude direkt neben dem Hafen gibt. In Sorong fuhren wir dann im "Taxi", einem alten, klapprigen VW-Bus, zu akzeptablem Preis ins Hotel und von dort suchten wir ein Abendessen. Endlich mal etwas anderes als die typische West Papua Diät bestehend aus Reis, Fisch (zu besonderen Anlässen auch Huhn) und Wasserspinat (Morning Glory) oder alternativ Bohnen. Ausserdem viel, viel Zucker und frische Früchte, um den Entzug der letzten zwei Wochen auszugleichen.

Am nächsten Tag stand der Rückflug nach Singapur an, der dann leider etwas mühsamer als geplant wurde. Der erste Flug von Sorong nach Makassar verlief noch ereignislos, aber in Makassar standen wir dann erstmal am Gate, bis pünktlich zum Boarding nach Jakarta aufgerufen wurde. Pünktlich? Nein! Das war nicht unser Flug, sondern ein Flug, der vor drei Stunden hätte fliegen sollen. Unserer war erstmal auf unbekannt, Gerüchten zufolge um 3 Stunden, aufgeschoben, da das Flugzeug wegen schlechtem Wetter noch in Bali oder auf Java stand... Unmöglich, so noch einen Anschluss nach Singapur zu finden. So suchten wir das Ticketoffice von Garuda auf und fragten, ob es möglich sei, uns auf einem der früheren, als nach wie vor pünktlich deklarierten Flüge umzubuchen. Dies beschäftigte nun mehrere Mitarbeiter während fast zwei Stunden, bis wir endlich zwei frische Boardingpässe ausgestellt bekamen - fünf Minuten vor geplantem Abflug der Maschine. Mit einem kleinen Sprint durch den Flughafen erwischten wir den Flug aber noch knapp.
In Jakarta mussten wir allerdings Gepäck abholen, nochmals frisch einchecken, durch die Immigrationskontrolle und schliesslich erneut kurz vor knapp in den Flieger hüpfen. Letztendlich erreichten wir Singapur somit mit nur etwas über zwei Stunden Verspätung, um dann in Niks Appartement direkt in seine Abschiedsparty hineinzustolpern.

Schönes Leben in Singapur
Die folgenden Tage in Singapur waren geprägt von Shopping zum wiederbefüllen der Vorräte sowie viel Essen (alles ausser Reis mit Fisch und Wasserspinat), Niks Abschiedsparties und ein paar Bier. Wir trafen auch einen unserer Divebuddies aus Raja Ampat wieder an, da dieser in Singapur lebt und uns folglich zu den empfehlenswertesten Bierständen des Landes führen konnte.

Als nächste Destination steht Siem Reap in Kambodscha an. Das ist dann das erste Mal, dass ich eine Reisedestination zum zweiten Mal besuche.

Von den Tauchausflügen gibt es hoffentlich später noch ein paar schöne Bilder. Einer unserer Divebuddies hat mir seine Unterwasserkamera geliehen, leider nutzte diese ein Speicherkartenformat, wofür kein Lesegerät vorhanden war. Aber er hat mir versprochen, die besten Fotos zukommen zu lassen!

Raja Ampat - das nächste Paradies

^ v M ><
Raja Ampat
Nach einer langen Nacht in Fliegern und Flughäfen mit regelmässigem Wechsel im 2.5h Takt erreichten wir etwas verschlafen Sorong, wo uns gleich eine Herde eifriger Taxifahrer begrüssten wie eine Herde Hyänen eine waidwunde Gazelle. Unser Programm sollte bestehen aus: SIM-Karte auftreiben, Polizeiposten zwecks West-Papua-Permit aufsuchen, bis 14:00 zum Hafen gelangen und die Fähre nehmen. Die Offerte des Taxikartells betrug 200k Rupien bis zum Polizeiposten, obwohl stayrajaampat (DAS Portal zum Thema Reisen in Raja Ampat) meint, dass man mit 100k zum doppelt so weit entfernten Hafen gelangen sollte. Wir beschlossen daraufhin, dass wir das grosszügige Angebot ausschlagen und als gute zentraleuropäische Wandersleut auch einen Kilometer zu Fuss gehen können. Gesagt getan und die Entscheidung zur Belustigung der Einheimischen, insbesondere der Schulkinder, die ihre frisch gelernten Vokabeln ("you know buttocks") testen konnten, für gut befunden, denn wir fanden auf dem Weg zum Polizeiposten einen seriösen Telekomshop, der uns (hier wirklich mal ohne Sarkasmus) kompetent, fair und im preislich regulären Rahmen mit SIM-Karten und 3GB Datenvolumen ausstattete.
Regenbogen
Sonnenuntergang vom Meer
Danach ging's zum Polizeiposten, wo wir durch einen Zivilangestellten in irgend ein Hinterhofbüro mit zwei wirklich freundlichen Polizisten geführt wurden, die uns relativ zügig mit dem passenden Schriftstück ausstatteten, während vor der Türe die lokale Polizeitruppe ihr geballtes Waffenarsenal präsentierte. Lediglich die Unterschiede zwischen Schweiz, Spanien und Schweden sowie zwischen Passaublaufdatum und Geburtsdatum waren den Herren noch nicht so ganz klar. Danach verbrachten wir den Tag mit Koffeinkonsum und Frühstück in einem westlich angehauchten Teehaus und einem Rundgang durch ein lokales Einkaufszentrum. Danach begaben wir uns zum Hafen und feilschten den Preis für die Überfahrt aus. Irgendwie wusste so niemand, wo man die Tickets für die Fähre kaufen könne und was diese Kosten sollten (obwohl viele Leute mit Tickets sowie Bootspersonal anwesend waren), so dass sich Sebastian zusammen mit einem des englischen mächtigen Einheimischen auf den Weg machte und erst nach sehr langer Zeit zurückkam. Währenddessen genoss ich das lokale Fernsehprogramm, eine Ultimate-Fighting-Meisterschaft der Frauen.
Die Fährüberfahrt verlief erstaunlich unkompliziert, wobei ich den grossen Teil davon verschlafen habe und zum Aufwachen einen Regenbogen präsentiert bekam. Bei Ankunft in Waisai wurden wir vom nächsten Wegelagerer beraubt, der Geld für den Nationalparkeintritt wollte. Danach brachte uns unser Homestay-Boot in Richtung Sonnenuntergang zu unserem Bungalow.

Unser Homestay
Bettvorleger
Das Homestay besteht aus ein paar simplen Bambushütten mit Kokosmattendach, einem Unterstand mit Essenstisch, einem Steg, einer kalten Dusche, einem freundlichen und kompetenten Divemaster aus Genf (Schweizer Qualität!), ein paar lokalen Chaoten, durchgewetztem und nicht gewartetem Tauchequipment, einem Boot mit drei kaputten Motoren und einem Stromgenerator, der Abends ab und zu mal läuft... Dafür haben wir hier Internetverbindung übers Mobilfunknetz mit sagenhafter EDGE-Geschwindigkeit. Ebenfalls nicht vergessen darf man die Hunde, die zwar gut erzogen sind, aber aus irgendwelchen Gründen beschlossen haben, dass es sich unter unserem Bett am besten schläft. So wachen wir regelmässig mit druckempfindlichen Bettvorlegern auf, die sich Nachts in den Bungalow schleichen.

Sonnenuntergang aus der Höhe
Sonnenuntergang mit Palme
Die Tage verbringen wir hier vornehmlich damit, auf der faulen Haut zu liegen, das immer gleiche zu essen (Reis, Thunfisch wechselweise mit Currysauce, grilliert oder als Steak, sowie Gemüsetopf mit primär Bohnen, dazu süsse Sojasauce und milde Chilisauce) und zu tauchen. Einige der Divespots sind echt genial mit schönen Korallen und enormer Artenvielfalt! Dafür kann extreme Strömung herrschen, so dass man ins Wasser springt und sich wie in einem Staubsauger fühlt. Als nächsten Punkt auf meiner Einkaufsliste für kleinformatiges Tauchmaterial habe ich mir jedenfalls schon mal einen Riffhaken notiert. Ab und zu klettern wir auch auf der Insel herum und betrachten kitschige Sonnenuntergänge in Postkartenqualität. Nach Sonnenuntergang bietet sich der klare Himmel für Sternenbeobachtung an, insbesondere wenn der Generator grad mal wieder ausfällt und die Lichtverschmutzung auf das absolute Minimum reduziert ist.