und Linux so kompliziert. Denn unter Linux muss man alles in der Kommandozeile machen, während man unter Windows bequem alles per Mausklick einstellen kann.
OK.
Wirklich?
Aber klar doch!
Folgender Fall: Für einen Mitarbeiter wird ein Notebook mit Windows Vista und XP downgrade-Option angeliefert. Ich installiere also XP von der Recovery-CD. Danach habe ich zuerst die komische Systembremse alias "Virenscanner" mit dem gelben Logo entfernt und eine gescheite Alternative installiert. Dann wollte ich das Windowsupdate einspielen lassen. Das WGA-Prüftool liess sich problemlos installieren, aber Servicepack 3 hat rumgezickt mit einer Meldung über einen nicht gestarteten Kryptographiedienst (wobei der definitiv aktiv war). Lösung? Gemäss
Microsofts Knowledgebase (Methode 4) muss man dazu ja nur die Kommandozeile öffnen (ah ja?), 10 Befehle eintippen, neustarten, Kommandozeile öffnen, weitere 10 Befehle eintippen, neustarten.
Na schön, immerhin scheint's jetzt wieder zu funktionieren.
Und bei meinem Ubuntu-Desktop warte ich einfach, bis er alle Woche einmal meint, dass neue Updates vorhanden seien, dann klicke ich aufs Trayicon, gebe mein Passwort ein und warte, bis alles fertig ist. Solche lustige Probleme hatte ich da noch nie (ausser bei einem Distributionsupgrade, aber das ist was anderes).
Übrigens, die Installation plus Konfiguration von Ubuntu auf einem baugleichen Gerät hat 2h gedauert. Bei Windows bin ich seit gestern dran und hab noch nicht mal das Basissystem fertig. Da könnte ich ja grad so gut Gentoo auf dem Desktop nehmen, das dauert inklusive kompilieren auch nicht länger bis es installiert ist.