Magnete und Vulkane
Nach dem Tauchgang zur Yongala fuhr ich wieder ein Stück nordwärts nach Townsville. Vor dessen Küste liegt Magnetic Island, das durch tolle Natur und Landschaften bezaubern soll. Die Überfahrt mit der Fähre dauert nur 20 Minuten, so fuhr ich am Vormittag ausgerüstet mit Picknick und viel Wasser hinüber, um bei bestem Wetter über die Hügel der Insel zu wandern. Mein holländischer Zimmergenosse sprach übrigens von "Bergen"... Auf meiner Wanderung sah ich dann zum ersten Mal einen Koala in freier Wildbahn!
Zurück in Townsville beschloss ich am Abend kurzerhand noch den Hausberg (Verzeihung: Haushügel natürlich) "Castle Hill" zu besteigen, der immerhin 286m hoch ist und einen fantastischen 360° Ausblick auf Magnetic Island, die Küste und das Hinterland bietet.
Am nächsten Tag stand ich früh auf. Erster Punkt auf der Tagesordnung: Wasser kaufen und Auto volltanken, denn nun geht's ins Outback! So fuhr ich 5 Stunden lang über die Outback-Highways nach Undara, einem vulkanischen Nationalpark. Dieser ist berühmt für seine "Lava Tubes", durch Lavaströme geformte Tunnels. Solche gibt es zwar auch an anderen Orten der Welt (auf Hawaii sind z.B. derzeit welche am entstehen), doch die in Undara sind die längsten der Welt.
Nach Ankunft machte ich als erstes eine kleine Wanderung entlang des Kraterrandes von Mount Kalkani, von wo aus sich ein ausgezeichneter Ausblick auf die umliegende Landschaft und deren insgesamt 72 Vulkankegel bietet. Ausserdem gibt es sehr viele Wallabies zu sehen. Später am Abend war ich für eine Tour angemeldet, bei der man erst den Sonnenuntergang bei einem leichten Apéro betrachtet und anschliessend auf die Suche nach dämmerungs- und nachtaktiven Wildtieren geht. Leider setzte kurz vor Beginn der Regen ein. So wurde stattdessen leicht umdisponiert und wir fuhren zu einer Lavaröhre mit einer grossen Fledermauskolonie. Durch den Regen wurden die Baumschlangen hervorgelockt, welche am Höhleneingang auf die Äste krochen, um dort Fledermäuse zu fangen. Und tatsächlich hatten wir Glück, wir sahen nicht nur eine gewaltige Menge Fledermäuse (es sollen über 150'000 Tiere in der Höhle leben), sondern auch fünf Schlangen (die übrigens ungiftig sind), von denen zwei einen Jagderfolg hatten: In einer schnellen Vorwärtsbewegung wird die Fledermaus mit dem Maul gepackt und anschliessend in den tödlichen Würgegriff genommen. Nach 20 Minuten wird die Fledermaus dann heruntergeschluckt. Aber es wurde noch besser: Als Bonus sahen wir noch, wie eine Schlange der anderen versuchte die Beute abzunehmen.
Der nächste Tag startete mit einer Regenpause und somit einem Buschfrühstück: Tee vom Holzfeuer, über dem Feuer getoastetes Brot, dazu Bohnen, Speck und Eier. Anschliessend startete die Tour zu den Lavaröhren. Dabei wurden wir erst zum "Archway", einer Art Triumphbogen geführt. Dessen Decke ist mitnichten solide, sondern ist während des Abkühlens der Lava zersprungen und hält somit wie ein Fensterbogen einer barocken Kirche zusammen. Entsprechend können Lavaröhren auch einstürzen, doch dies passiert meist rasch nach Entstehung und was stehen bleibt, ist sehr stabil. Dies wird jedoch durch die Parkwächter und Geologen regelmässig überwacht. In den eingestürzten Bereichen bildet sich ein eigenes Mikroklima, so dass dort ein Regenwald wächst, während es sich beim umliegenden Land um Savanne handelt.
Von Undara fuhr ich in Richtung Atherton Tableland. Der Weg führte an den heissen Quellen von Innot vorbei, wo ich Zwischenhalt machte, und mich im warmen Wasser etwas entspannte. Weiter ging es zu den Millstream Falls. Das ist der breiteste Wasserfall Australiens. Danach setzte leider ein "Schweizer Sommer" ein, d.h. angenehme 24°C, heftiger Regen und teilweise Nebel, so dass ich das Sightseeing abbrechen und mich in Richtung einer Unterkunft begeben musste.
Zurück in Townsville beschloss ich am Abend kurzerhand noch den Hausberg (Verzeihung: Haushügel natürlich) "Castle Hill" zu besteigen, der immerhin 286m hoch ist und einen fantastischen 360° Ausblick auf Magnetic Island, die Küste und das Hinterland bietet.
Am nächsten Tag stand ich früh auf. Erster Punkt auf der Tagesordnung: Wasser kaufen und Auto volltanken, denn nun geht's ins Outback! So fuhr ich 5 Stunden lang über die Outback-Highways nach Undara, einem vulkanischen Nationalpark. Dieser ist berühmt für seine "Lava Tubes", durch Lavaströme geformte Tunnels. Solche gibt es zwar auch an anderen Orten der Welt (auf Hawaii sind z.B. derzeit welche am entstehen), doch die in Undara sind die längsten der Welt.
Nach Ankunft machte ich als erstes eine kleine Wanderung entlang des Kraterrandes von Mount Kalkani, von wo aus sich ein ausgezeichneter Ausblick auf die umliegende Landschaft und deren insgesamt 72 Vulkankegel bietet. Ausserdem gibt es sehr viele Wallabies zu sehen. Später am Abend war ich für eine Tour angemeldet, bei der man erst den Sonnenuntergang bei einem leichten Apéro betrachtet und anschliessend auf die Suche nach dämmerungs- und nachtaktiven Wildtieren geht. Leider setzte kurz vor Beginn der Regen ein. So wurde stattdessen leicht umdisponiert und wir fuhren zu einer Lavaröhre mit einer grossen Fledermauskolonie. Durch den Regen wurden die Baumschlangen hervorgelockt, welche am Höhleneingang auf die Äste krochen, um dort Fledermäuse zu fangen. Und tatsächlich hatten wir Glück, wir sahen nicht nur eine gewaltige Menge Fledermäuse (es sollen über 150'000 Tiere in der Höhle leben), sondern auch fünf Schlangen (die übrigens ungiftig sind), von denen zwei einen Jagderfolg hatten: In einer schnellen Vorwärtsbewegung wird die Fledermaus mit dem Maul gepackt und anschliessend in den tödlichen Würgegriff genommen. Nach 20 Minuten wird die Fledermaus dann heruntergeschluckt. Aber es wurde noch besser: Als Bonus sahen wir noch, wie eine Schlange der anderen versuchte die Beute abzunehmen.
Der nächste Tag startete mit einer Regenpause und somit einem Buschfrühstück: Tee vom Holzfeuer, über dem Feuer getoastetes Brot, dazu Bohnen, Speck und Eier. Anschliessend startete die Tour zu den Lavaröhren. Dabei wurden wir erst zum "Archway", einer Art Triumphbogen geführt. Dessen Decke ist mitnichten solide, sondern ist während des Abkühlens der Lava zersprungen und hält somit wie ein Fensterbogen einer barocken Kirche zusammen. Entsprechend können Lavaröhren auch einstürzen, doch dies passiert meist rasch nach Entstehung und was stehen bleibt, ist sehr stabil. Dies wird jedoch durch die Parkwächter und Geologen regelmässig überwacht. In den eingestürzten Bereichen bildet sich ein eigenes Mikroklima, so dass dort ein Regenwald wächst, während es sich beim umliegenden Land um Savanne handelt.
Von Undara fuhr ich in Richtung Atherton Tableland. Der Weg führte an den heissen Quellen von Innot vorbei, wo ich Zwischenhalt machte, und mich im warmen Wasser etwas entspannte. Weiter ging es zu den Millstream Falls. Das ist der breiteste Wasserfall Australiens. Danach setzte leider ein "Schweizer Sommer" ein, d.h. angenehme 24°C, heftiger Regen und teilweise Nebel, so dass ich das Sightseeing abbrechen und mich in Richtung einer Unterkunft begeben musste.
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