Mostar - Ruinen, Cevapi, Rosmarin und eine Brücke
Im April war ich für zwei Wochen in Bosnien und Kroatien in den Ferien. Eigentlich hatte ich nicht geplant, darüber gross zu schreiben, aber auf mehrfachen Wunsch zur Abwechslung wieder ein paar Bilder und Erzählungen statt Gemecker über dysfunktionale IT.
Die Anreise erfolgte per Flugzeug nach Split und von dort weiter mit dem Bus. Der Busfahrer erfüllte schon alle prototypischen Vorurteile über "Jugos": Erst kam er viel zu spät zur Arbeit, danach war er auch eher mässig auf die Strasse konzentriert. Dazu verschlief er jede Ampel und würgte zuletzt noch den Motor ab... Später gab er dafür um so mehr Gas. Da war ich doch froh, mich in der einzigen Sitzreihe mit Sitzgurten niedergelassen zu haben.
Erst ging es nach Mostar. Die Stadt ist berühmt für ihre Brücke aus dem Mittelalter, welche im Jugoslawienkrieg zerstört wurde. Unterdessen ist die Brücke wieder aufgebaut und stellt wieder das Wahrzeichen der Stadt dar. Der Stadtkern ist eine erstaunlich gut erhaltene mittelalterliche Stadt, die vor kultureller Vielfalt strotzt. Neben bosnisch-muslimischen und türkischen Einflüssen finden sich auch kroatische und serbisch Einflüsse. Dies manifestiert sich nicht nur an einer bunten Mischung aus Moscheen und Kirchen, sondern auch in einer vielfältigen profanen Architektur und abwechslungsreichen Speisekarten. Besonders Fleisch steht hoch im Kurs und die dortigen Cevapi sind nicht nur preislich attraktiv sondern waren auch die besten auf der ganzen Reise.
Da die Altstadt sehr klein ist und sich praktisch der ganze Tourismus rund um die Brücke konzentriert, erscheint die Stadt auf den ersten Blick überlaufen. Je weiter man sich jedoch von der Brücke entfernt, desto weniger Touristen finden sich. Für einen schönen Ausblick lohnt sich ein Trip auf den Wallfahrtsberg Humu. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann auch dem Fluss Neretva entlang in Richtung Kroatien Ausflüge zu diversen Attraktionen wie einem ehemaligen Derwisch-Kloster oder Wasserfällen machen. Für die Abendunterhaltung bietet sich das örtliche Pub an, welches sich mit lokalem Craft-Bier und Bluesrock-Livemusik empfiehlt.
Die grossen Schäden aus dem Krieg sind leider nach wie vor vorhanden. Viele Häuser wurden wieder aufgebaut, aber dennoch stehen viele Ruinen. In vielen Häusern findet man Einschusslöcher. Interessanterweise oft auch in sanierten Gebäuden, so dass sich die Frage stellt, ob diese als Denkmal beibehalten wurden.
Interessant ist auch der Pflanzenbewuchs. In vielen Parks wächst primär Rosmarin. Dieser säumt ganze Wege und Wände und versprüht einen angenehmen Geruch.
Die Anreise erfolgte per Flugzeug nach Split und von dort weiter mit dem Bus. Der Busfahrer erfüllte schon alle prototypischen Vorurteile über "Jugos": Erst kam er viel zu spät zur Arbeit, danach war er auch eher mässig auf die Strasse konzentriert. Dazu verschlief er jede Ampel und würgte zuletzt noch den Motor ab... Später gab er dafür um so mehr Gas. Da war ich doch froh, mich in der einzigen Sitzreihe mit Sitzgurten niedergelassen zu haben.
Erst ging es nach Mostar. Die Stadt ist berühmt für ihre Brücke aus dem Mittelalter, welche im Jugoslawienkrieg zerstört wurde. Unterdessen ist die Brücke wieder aufgebaut und stellt wieder das Wahrzeichen der Stadt dar. Der Stadtkern ist eine erstaunlich gut erhaltene mittelalterliche Stadt, die vor kultureller Vielfalt strotzt. Neben bosnisch-muslimischen und türkischen Einflüssen finden sich auch kroatische und serbisch Einflüsse. Dies manifestiert sich nicht nur an einer bunten Mischung aus Moscheen und Kirchen, sondern auch in einer vielfältigen profanen Architektur und abwechslungsreichen Speisekarten. Besonders Fleisch steht hoch im Kurs und die dortigen Cevapi sind nicht nur preislich attraktiv sondern waren auch die besten auf der ganzen Reise.
Da die Altstadt sehr klein ist und sich praktisch der ganze Tourismus rund um die Brücke konzentriert, erscheint die Stadt auf den ersten Blick überlaufen. Je weiter man sich jedoch von der Brücke entfernt, desto weniger Touristen finden sich. Für einen schönen Ausblick lohnt sich ein Trip auf den Wallfahrtsberg Humu. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann auch dem Fluss Neretva entlang in Richtung Kroatien Ausflüge zu diversen Attraktionen wie einem ehemaligen Derwisch-Kloster oder Wasserfällen machen. Für die Abendunterhaltung bietet sich das örtliche Pub an, welches sich mit lokalem Craft-Bier und Bluesrock-Livemusik empfiehlt.
Die grossen Schäden aus dem Krieg sind leider nach wie vor vorhanden. Viele Häuser wurden wieder aufgebaut, aber dennoch stehen viele Ruinen. In vielen Häusern findet man Einschusslöcher. Interessanterweise oft auch in sanierten Gebäuden, so dass sich die Frage stellt, ob diese als Denkmal beibehalten wurden.
Interessant ist auch der Pflanzenbewuchs. In vielen Parks wächst primär Rosmarin. Dieser säumt ganze Wege und Wände und versprüht einen angenehmen Geruch.
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