Tauchen in Lombok
Moment mal, Indonesien? Sollte jetzt nicht Fidschi auf dem Programm stehen? Nun, gemäss Radio Erewan im Prinzip ja, aber... Da ich spontan ab Mai wieder arbeiten werde, habe ich die Pläne leicht angepasst und habe von Cairns wieder einen Bogen westwärts eingeschlagen. Als Abschluss werde ich somit drei Wochen in Lombok, Komodo und Bali auf Tauchstation gehen.
Derzeit befinde ich mich auf der Insel Lombok im Resortstädtchen Senggigi. Dies liegt relativ zentral für Tauchgänge vor den nördlichen und südlichen Gili-Inseln sowie für eine Wanderung auf den Vulkan Rinjani. An der Tourismusfreundlichkeit muss aber noch kräftig gearbeitet werden. Einerseits herrschen hier ägyptische Zustände mit Händlern, die einem dauernd alles mögliche aufschwatzen wollen. Andererseits treten um 4:30 Morgens die Muezzine in einen Wettstreit, wessen Minarett mit der lautesten Lautsprecheranlage ausgestattet ist, was in einer Kakophonie der Glaubensbekundungen resultiert, die Schlaf unmöglich werden lässt. Nun möge man sagen, dass in solchen Ländern wohl kein Hahn danach kräht, aber das ist nicht wahr, die Viecher werden nämlich durch die Morgengebete ebenfalls geweckt und lösen die Muezzine nahtlos mit ihrem Gekrächze ab. Und da hier jeder Haushalt seinen Kampfhahn hält, ist auch deren Lärm eklatant.
Die Geschäftstüchtigkeit hat aber auch ihr Gutes: Die Post war zwar schon zu, als ich Briefmarken kaufen wollte. Die Dame war aber dennoch so freundlich, mir zu geben, was ich haben wollte!
Tauchen heisst natürlich wie immer: Viele viele Bilder von Nudibranches und anderen tollen Unterwasserlebewesen! Diesmal dürften die Bilder noch eine etwas bessere Qualität aufweisen, da die meisten leicht nachbearbeitet wurden. Beim Zuschneiden habe ich zusätzlich noch den Weissabgleich korrigiert, was in deutlich knalligeren Farben resultiert. Der Automatikmodus von GIMP funktioniert hier erstaunlich gut (Colors -> Auto -> White Balance).
Die ersten zwei Tage war ich rund um die nördlichen Gilis (v.a. Gili Meno) tauchen. Diese Region punktet mit sehr klarem Wasser und Sichtweiten von über 20 Meter. Leider sind die Korallen grösstenteils zerstört. Da die Zerstörung aber schon etwas älter ist, bietet sich die beste Gelegenheit für fantastisches Muck-Diving! Als einziger zertifizierter Taucher an Bord hatte ich meinen dedizierten Tauchguide, der ebenfalls ein sehr begeisterter Unterwasserfotograf ist. Ausserdem hat er ein sehr gutes Auge für kleine und kleinste Lebewesen und fand diverse Nudibranches, die kleiner als 5mm waren! Da das Wasser herrlich warm ist und auch in geringen Tiefen viel zu sehen ist, begrenzt letztendlich nur noch der Luftvorrat die Tauchzeit.
Am dritten Tag fuhr ich weiter nach Süden zu den südlichen Gilis. Dort finden sich zwar tolle Korallen (v.a. viele Fächerkorallen), allerdings ist die Sichtweite wieder sehr schlecht und beträgt knappe 5 Meter. Dies dürfte den starken Tideströmungen in diesem Gebiet geschuldet sein. Als wiederum einziger zertifizierter Taucher war hier das Verhältnis Taucher/Guide doch schon wieder auf die andere Seite wenig passend. Beim ersten Tauchgang hatte ich zwei Guides zur Seite, beim zweiten Tauchgang sogar deren vier! Da bin ich mit fotografieren kaum noch nachgekommen. Dementsprechend viele Bilder gibt es.
Pygmäen-Seepferde
Das Spiel heisst: Finde das Seepferd, Cowboy! Die Pygmäen-Seepferde verstecken sich in Fächerkorallen und sehen exakt genau gleich aus wie ihre Umgebung. Dazu sind sie nur wenige Milimeter klein!
Hierzu noch eine Anekdote aus Raja Ampat: Im einen Homestay war neben uns noch eine Gruppe aus Kanada/Costa Rica, die am Strand campierten. Einer der Costa Ricaner war klein, breitschultrig, bärtig und langhaarig und trug die Haare zu einem Knäuel hochgesteckt. Wir nannten ihn aufgrund seines Aussehens und seiner grummeligen Art "Gimli aka angriest diver in the world". Vor einem der Tauchgänge täubelte er dann herum, dass er unbedingt die Pygmäen-Seepferde sehen will: "next dive I want to see pygmy seahorse, mon!!!". Er hat natürlich keine zu Gesicht bekommen. Ich würde ihm gerne meine Bilder unter die Nase reiben und sehen, wie er sich in Rumpelstilzchenmanier den Bart ausreisst.
Diverses
Clownfische
Pufferfische
Neben Schildkröten und Nudibranches zählen diese zu meinen Favoriten, sind aber von allen dreien auch am schwierigsten zu fotografieren, da sie sehr scheu sind.
Shrimps
Schildkröten
Steinfische
Rund um die Südgilis gibt es sehr viele Steinfische. Daher empfehle ich dort nur mit Schuhen baden zu gehen! Von Steinfisch Nummer eins konnte ich gerade mal ein Bild schiessen, zwei Sekunden später war er unerkennbar im Sand vergraben und nur die Giftstacheln schauten noch hinaus. Das macht diese Tiere so unglaublich gefährlich.
Nudibranches
Kommen wir zum Abschluss noch zu einer umfangreichen Kollektion diverser Nackedeis.
Derzeit befinde ich mich auf der Insel Lombok im Resortstädtchen Senggigi. Dies liegt relativ zentral für Tauchgänge vor den nördlichen und südlichen Gili-Inseln sowie für eine Wanderung auf den Vulkan Rinjani. An der Tourismusfreundlichkeit muss aber noch kräftig gearbeitet werden. Einerseits herrschen hier ägyptische Zustände mit Händlern, die einem dauernd alles mögliche aufschwatzen wollen. Andererseits treten um 4:30 Morgens die Muezzine in einen Wettstreit, wessen Minarett mit der lautesten Lautsprecheranlage ausgestattet ist, was in einer Kakophonie der Glaubensbekundungen resultiert, die Schlaf unmöglich werden lässt. Nun möge man sagen, dass in solchen Ländern wohl kein Hahn danach kräht, aber das ist nicht wahr, die Viecher werden nämlich durch die Morgengebete ebenfalls geweckt und lösen die Muezzine nahtlos mit ihrem Gekrächze ab. Und da hier jeder Haushalt seinen Kampfhahn hält, ist auch deren Lärm eklatant.
Die Geschäftstüchtigkeit hat aber auch ihr Gutes: Die Post war zwar schon zu, als ich Briefmarken kaufen wollte. Die Dame war aber dennoch so freundlich, mir zu geben, was ich haben wollte!
Tauchen heisst natürlich wie immer: Viele viele Bilder von Nudibranches und anderen tollen Unterwasserlebewesen! Diesmal dürften die Bilder noch eine etwas bessere Qualität aufweisen, da die meisten leicht nachbearbeitet wurden. Beim Zuschneiden habe ich zusätzlich noch den Weissabgleich korrigiert, was in deutlich knalligeren Farben resultiert. Der Automatikmodus von GIMP funktioniert hier erstaunlich gut (Colors -> Auto -> White Balance).
Die ersten zwei Tage war ich rund um die nördlichen Gilis (v.a. Gili Meno) tauchen. Diese Region punktet mit sehr klarem Wasser und Sichtweiten von über 20 Meter. Leider sind die Korallen grösstenteils zerstört. Da die Zerstörung aber schon etwas älter ist, bietet sich die beste Gelegenheit für fantastisches Muck-Diving! Als einziger zertifizierter Taucher an Bord hatte ich meinen dedizierten Tauchguide, der ebenfalls ein sehr begeisterter Unterwasserfotograf ist. Ausserdem hat er ein sehr gutes Auge für kleine und kleinste Lebewesen und fand diverse Nudibranches, die kleiner als 5mm waren! Da das Wasser herrlich warm ist und auch in geringen Tiefen viel zu sehen ist, begrenzt letztendlich nur noch der Luftvorrat die Tauchzeit.
Am dritten Tag fuhr ich weiter nach Süden zu den südlichen Gilis. Dort finden sich zwar tolle Korallen (v.a. viele Fächerkorallen), allerdings ist die Sichtweite wieder sehr schlecht und beträgt knappe 5 Meter. Dies dürfte den starken Tideströmungen in diesem Gebiet geschuldet sein. Als wiederum einziger zertifizierter Taucher war hier das Verhältnis Taucher/Guide doch schon wieder auf die andere Seite wenig passend. Beim ersten Tauchgang hatte ich zwei Guides zur Seite, beim zweiten Tauchgang sogar deren vier! Da bin ich mit fotografieren kaum noch nachgekommen. Dementsprechend viele Bilder gibt es.
Pygmäen-Seepferde
Das Spiel heisst: Finde das Seepferd, Cowboy! Die Pygmäen-Seepferde verstecken sich in Fächerkorallen und sehen exakt genau gleich aus wie ihre Umgebung. Dazu sind sie nur wenige Milimeter klein!
Hierzu noch eine Anekdote aus Raja Ampat: Im einen Homestay war neben uns noch eine Gruppe aus Kanada/Costa Rica, die am Strand campierten. Einer der Costa Ricaner war klein, breitschultrig, bärtig und langhaarig und trug die Haare zu einem Knäuel hochgesteckt. Wir nannten ihn aufgrund seines Aussehens und seiner grummeligen Art "Gimli aka angriest diver in the world". Vor einem der Tauchgänge täubelte er dann herum, dass er unbedingt die Pygmäen-Seepferde sehen will: "next dive I want to see pygmy seahorse, mon!!!". Er hat natürlich keine zu Gesicht bekommen. Ich würde ihm gerne meine Bilder unter die Nase reiben und sehen, wie er sich in Rumpelstilzchenmanier den Bart ausreisst.
Diverses
Clownfische
Pufferfische
Neben Schildkröten und Nudibranches zählen diese zu meinen Favoriten, sind aber von allen dreien auch am schwierigsten zu fotografieren, da sie sehr scheu sind.
Shrimps
Schildkröten
Steinfische
Rund um die Südgilis gibt es sehr viele Steinfische. Daher empfehle ich dort nur mit Schuhen baden zu gehen! Von Steinfisch Nummer eins konnte ich gerade mal ein Bild schiessen, zwei Sekunden später war er unerkennbar im Sand vergraben und nur die Giftstacheln schauten noch hinaus. Das macht diese Tiere so unglaublich gefährlich.
Nudibranches
Kommen wir zum Abschluss noch zu einer umfangreichen Kollektion diverser Nackedeis.
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