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Great Ocean Road

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Great Ocean Road
Mit kleinen Rückblicken auf die Grampians, einmal aus der Höhe ab Sundial Aussichtspunkt und bei Dunkeld auf die Bergspitzen Mt Abrupt, Picanninny und Mt Sturgeon fuhren wir wieder in Richtung Küste. Zuerst wirkte es so, als ob wir vom schönen Wetter wieder in die dicke Wolkendecke fahren würden, doch bei Ankunft am Meer hatte sich die Sonne erfolgreich durchgesetzt und präsentierte uns beste Sicht auf von heftigen Wellen geformte Felsen und Strände. Somit hatten wir auch das grosse Highlight des Roadtrips erreicht: Die Great Ocean Road!

Grampians ab Sundial
Picaninny und Mt Abrupt
Mt Sturgeon

Dieser fuhren wir entlang, was deutlich länger dauert, als man denkt. Schliesslich muss alle paar Minuten wieder angehalten werden, um die atemberaubende Landschaft zu geniessen (und natürlich fotografisch zu dokumentieren). So fuhren wir am ersten Tag knapp die halbe Strecke bis zu den 12 Apostles. Gemäss Navi könnte man die geplante Tagesstrecke auch in gut 2.5h durchfahren - aber wer wäre schon so blöd das zu tun?

Bay Of Islands
Bay Of Martyrs
Strand
The Grotto

London Bridge
The Arch
Blick über die Küste

Loch Ard Gorge
Loch Ard Arch
Razorback

Bei den Aposteln gab es standesgemäss das Abendmahl, bevor wir uns zum Sonnenuntergang nochmals in Position brachten. Damit das Erlebnis aber vollständig wird, standen wir am nächsten Morgen in aller Frühe auf, um auch das Gegenstück, den Sonnenaufgang, in seiner Pracht bewundern zu können. Um nicht ganz einzurosten gab es nach dem Frühstück noch einen kurzen Spaziergang am Strand, um die zwei östlichsten Apostel aus nächster Nähe zu betrachten.

Sonnenuntergang
Erstes Licht
Sonnenaufgang
Vom Strand

Danach ging es weiter, ebenfalls nur theoretische 2h bis Geelong gemäss Routenplaner, doch in die Praxis entwickelte sich daraus natürlich wieder ein hartes Ganztagesprogramm mit Felsküsten, Stränden, Küsten, Aussichtspunkten auf Hügeln, Leuchttürmen, Triumphbögen, Flüssen, wasserlosen Wasserfällen, malerischen Küstendörfern und sehr vielen Kurven auf einer erstaunlich bergigen Strasse. Am Abend erreichten wir in Geelong das Ende der Great Ocean Road.

Gellibrand River
Wreck Beach
Marriners Lookout
Küste

Split Point Lighthouse
Strand
Sheoak Falls (ohne Wasser)

Grampians

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Seelöwen-Kolonie
Von Mount Gambier fuhren wir in Richtung Küste und Grenze zum Bundesstaat Victoria. Gleich ennet der Grenze fanden wir ein weiteres Highlight: Eine Seelöwenkolonie bei Cape Bridgewater. Diese zu sehen erfordert allerdings etwas sportliche Betätigung in Form einer Wanderung von rund 5 Kilometern. In der Nähe befinden sich ausserdem ein Blowhole, das bei rauer See spektaluläre Wasserfontänen speit, sowie ein sehenswerter versteinerter Wald. Diese lassen sich aber recht bequem per Auto anfahren.

McKenzie Falls
Broken Falls
Weiter fuhren wir wieder landeinwärts und somit der Sonne entgegen. Zuerst umfuhren wir die Grampians an ihrer westlichen Flanke, bevor wir uns über eine kurvige Bergstrecke in Richtung McKenzie Wasserfall begaben. Da wir ihn bei schönstem Wetter erreichten, schimmerte auch ein Regenbogen vor dem Wasserfall. Als Bonus gab es noch die direkt obenan liegenden Broken Falls mit dazu.

Als nächstes ging es immer noch der Strasse nach Halls Gap entlang zu zwei fantastischen Ausblicken, dem Reed Lookout sowie den berühmten Balconies, die quasi das Wahrzeichen der Grampians darstellen. So gut wie jedes Werbebild der Grampians enthält dieses Formation als Motiv. Zuletzt fuhren wir noch zum Boroka Lookout, bevor wir uns ins Hotel begaben.

Terraces
Ausblick
Nach McKenzie
Ausblick

Auch den nächsten Tag starteten wir mit einer Wanderung. Da wir von frischen 13°C begrüsst wurden, hatten wir zwar etwas Mühe aufzustehen, doch es bewährte sich, die körperliche Aktivität auf den Vormittag zu planen, da wir uns am Nachmittag doch wieder bei 27°C über die Klimaanlage des Autos freuten. Von Halls Gap aus begaben wir uns auf den Wonderland Walk, ein 8km langer Spaziergang über Stock und Stein und viele Treppenstufen hoch, der an unzähligen sehenswerten Formationen vorbeiführt. Als erstes erreichten wir die Venus Baths, ein Tümpel an einem Bach, der beliebt ist, um im Sommer die Füsse abzukühlen. Weiter ging es zu Splitters Falls, die leider etwas vertrocknet waren, so dass da kein Tropfen Wasser fiel. Von dort ging es durch den Grand Canyon (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Formation in den Verunreinigten Staaten). Danach folgte eine Höhle namens Cool Chamber, bevor die ebenfalls trockengelegten Bridal Veil Falls folgten. Die enge Silent Street führte direkt zum Pinnacle, der einen atemberaubenden Ausblick bietet.

Venus Bath
Grand Canyon
Silent Street
Pinnacle Panorama

Lake Lonsdale
Am Nachmittag fuhren wir durch die nördlichen Grampians, aber bei der Aussentemperaturen und unter Berücksichtigung der vertrockneten Wasserfälle vom Vormittag waren wir wenig motiviert, weiter zu wandern. So fuhren wir noch an den Lake Lonsdale, bei dem wir spekulierten, ob man wohl darin baden könne. Diese Frage beantwortete sich dann von selbst, denn der See besteht derzeit nur aus einer Wiese... Die Region ist wohl ausserhalb der Trockenzeit deutlich spannender anzusehen.

South Australia

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Adelaide Town Hall
Von Sydney ging es per Flugzeug weiter nach Adelaide, wo wir am Flughafen ein Mietauto bezogen und uns damit in Richtung Melbourne begeben wollen. Als erstes besuchten wir Adelaide selbst, in einem halben Tag zogen wir durch Port Adelaide und Adelaide City. Dort verbrachte ich auch noch kurze Zeit mit einem Shopping-Trip, da meine Billigsandalen aus dem Aldi in Sydney ihre Sohlen verloren haben, kaufte ich kurzerhand währschafte Markenware. So langsam wird Australien teuer, wenn ich hier meine halbe Ausrüstung ersetzen muss...

Barossa Weingut
Deutscher Friedhof
Da Adelaide gegen Perth und Sydney nicht besonders imposant wirkt, fuhren wir schon am folgenden Tag in Richtung Barossa Valley weiter, eine relativ grosse und bekannte Weinregion nordöstlich von Adelaide. Wir besuchten ein Weingut und degustieren den Wein in Rohform, da zum Besucherzentrum eine Ausstellung der angebauten Trauben gehört. Als Kuriosum in dieser Gegend fanden wir einen Friedhof deutscher Einwanderer (inkl Begründer der australischen Lutherkirche) mit vielen Gräbern bis zurück ins 19. Jahrhundert.

Koala kuscheln
Känguru füttern
Von Barossa Valley ging es weiter zum Cleland Conservation Park, wo kuscheln mit Koalas auf dem Programm stand. Daneben bekamen wir viele native Einwohner Australiens zu sehen, wie Wombats, Dingos, Tasmanische Teufel, Wallabies, Echsen, Emus und zahlreiche kleinere Vogelarten sowie natürlich Kängurus. Da ein spezielles Tierfutter verkauft wird und die Tiere im Park sehr zutraulich sind, kommt es zu mancher sehr naher Begegnung mit zumindest den freundlichen Bewohnern.

Strand von Robe
Coorong Nationalpark
Vom Zoo ging es dann weiter durch die Weinregion Adelaide Hills zur Küste und dem Coorong Nationalpark entlang. Dieser erstreckt sich über fast 200km entlang der Küste. An mehreren Orten bogen wir vom Princes Highway ab und fuhren in den Park, um dessen karge Buschvegetation und die Küstenlinien zu betrachten. Beim Aussteigen aus dem Auto schlug uns jeweils ein feiner Geruch wie in einem Kräutergarten entgegen. Ausserdem sahen wir dort unser erstes lebendes Känguru in freier Wildbahn (auf den Highways sieht man sie sehr regelmässig als Roadkill). Dem Park entlang folgten wir bis Robe, wo wir ein Picknick am Strand assen. Neben Strand bietet Robe aber auch eine sehr zerklüftete Küste mit Klippen und Riffen.

Ab Robe ging es weiter landeinwärts zu den Höhlen von Naracoorte. Ab dort fuhren wir zum letzten Übernachtungsplatz in Südaustralien, Mount Gambier. Dieser Ort wird geprägt durch Vulkane, die bis vor 20'000 Jahren aktiv waren und wovon heute noch die Krater übrig sind. In einigen der Krater gibt es Seen, davon ist insbesondere der Blue Lake besonders schön anzusehen, da das Wasser (wie es der Name schon verspricht) tiefblau ist. Leider hatte sich die Sonne den ganzen Tag versteckt, so dass wir die intensive Farbe nur erahnen können. Eine weiterere spektakuläre geologische Formation stellt das Umpherston Sinkhole dar, worin ein schöner Garten angepflanzt wurde.
Höhlen von Naracoorte
Valley Lake
Blue Lake
Umpherston Sinkhole
Früherer Lavasee

Mount Schank
Port McDonnell
Von Mount Gambier in Richtung Küste liegt der Mount Schank, ein ebenfalls inaktiver Vulkankegel, der wie ein römisches Amphitheater aussieht. Fährt man weiter, gelangt man nach Port McDonnell, wo eine raue See herrschte und somit an der Küste mit ihren Klippen, Felsen und Riffen ein grosses Spektakel veranstaltete. Es gibt dort auch eine Kolonie von Zwergpinguinen, leider waren diese bei unserem Besuch allesamt "ausgeflogen". Gemäss Informationstafel jagen sie den Tag über und kommen erst am Abend zurück...

Australische Wappentiere
Morgen verlassen wir Mount Gambier und auch Südaustralien in Richtung Victoria: Grampians, Great Ocean Road und Melbourne sind als weitere Ziele des Roadtrips geplant.

Blue Mountains

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Hurra, Wandertag! Ashley führte uns in die Blue Mountains, um uns "das beste von New South Wales" zu zeigen, und hatte sicher eine gute Auswahl an Sehenswürdigkeiten auf dem Plan. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, wir standen extra früh auf, um den Sonnenaufgang in den Bergen zu sehen, aber aufgrund eine dichten Wolkendecke wurde nichts daraus. Immerhin war Regen auch nur in sehr begrenzter Menge angesagt und die die Temperaturen versprachen bestes Wanderwetter.

Als erstes wanderten wir durch das Valley Of Water, das aus zahlreichen sehenswerten Wasserfällen, steilen Klippen und dichtem Wald besteht. Die gut ausgebauten Wanderwege bieten höchsten Wanderkomfort. Wir wählten eine Route, die bis ganz ins Tal hinunterführte, was mit entsprechend viel Treppensteigen verbunden war, was hohe Fitness erforderte.

Wasserfall
Wasserfall
Wasserfall
Valley Of Water


Danach besuchten wir die Felsformation "Three Sisters", gefolgt vom Höhlensystem Jenolan Caves.

Three Sisters
Jenolan Caves
Valley Of Water


Als Tagesabschluss stand zur Entspannung ein Pubcrawl durch "The Rocks" in Sydney an - ein langer und erfolgreicher Tag!

Uluru (Ayers Rock)

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Uluru
Als raschen "Tagesausflug" wollten wir unbedingt den Uluru, den grössten Kieselstein der Erde anschauen. So flogen wir von Sydney nach Ayers Rock, wo wir ein Mietauto reserviert hatten. Beim Anflug sahen wir noch den ca 120km vom Uluru entfernt liegenden Mount Conner, den wir aus Zeitgründen leider auslassen mussten, sowie Kata Tjuta und natürlich auch den Uluru selbst. Wir fuhren mit dem Auto erst in das Ressortdorf Yulara, wo wir das Hotel bezogen und im lokalen Einkaufgeschäft Picknick und viel Wasser einkauften.

Kata Tjiuta
Valley of the Winds
Danach fuhren wir los in Richtung grosser Steine! Als erstes liessen wir den Uluru links liegen und fuhren direkt zu Kata Tjuta, auch bekannt als Olgas. Dies ist eine Sammlung von etwa einem Dutzend Monolithen, wobei davon ausgegangen wird, dass das ursprünglich ein einziger Stein war, der damals grösser als der Uluru selbst war. Das Wetter meinte es halbwegs gut mit uns und statt weit über 40°C hatten wir angenehm kühle 38°C. Dies erlaubte uns immerhin zwei kleine Spaziergänge in die Canyons der Kata Tjiuta zu unternehmen. Aufgrund der Temperatur war aber der längere Rundweg gesperrt.

Satte Farbe im Sonnenuntergang
Fuss des Uluru
Von den Olgas ging es nun aber endlich zum Uluru. Wir begaben uns zum Mala Walk, gingen etwas dem Fels entlang und betrachteten zuletzt den Sonnenuntergang vom entsprechenden Aussichtspunkt. Das war leider etwas enttäuschend, den besten Sonnenuntergang würde man wohl vom Dünenaussichtspunkt geniessen können, da man von dort die Sonne genau hinter der Kata Tjiuta untergehen sehen würde - leider ist dieser nur für organisierte Touren zugänglich.

Sonnenaufgang
Wasserloch
Am nächsten Morgen standen wir pünktlich zum Sonnenaufgang auf der gegenüberliegenden Seite des Uluru. Der Sonnenaufgang war leider ähnlich unspektakulär, so dass wir uns wieder zum Mala Walk begaben, von wo auch der Aufstieg auf den Gipfel möglich ist. Die Aborigines möchten eigentlich nicht, dass man den Uluru besteigt, da er ihnen als heilig gilt. Die restlichen Australier sehen das etwas gelassener und empfehlen den Aufstieg, da er sehr spektakulär sei. Leider standen wir dann vor dem Einstiegspunkt und durften feststellen, dass der Aufstieg wegen der aktuellen Witterungsbedingungen gesperrt war. Tatsächlich windete es sehr heftig, so dass es auf dem steilen Fels oder dem Gipfel durchaus gefährlich hätte werden können. So trampelten wir halt doch nicht auf den religiösen Gefühlen anderer herum und umrundeten stattdessen den Uluru, besuchten das Kulturzentrum und mussten uns dann schon wieder zurück zum Flughafen begeben.

Mount Conner
Kata Tjiuta
Alles in allem war dies ein spektakulärer Ausflug in beeindruckender Naturkulisse. Und ich habe jeden Grund, wieder zurückzukommen, allerdings besser nicht im australischen Sommer, sondern wenn es etwas kühler ist, so dass die Chancen auf Besteigung des Uluru und Spaziergänge durch die Kata Tjiuta grösser sind. Ausserdem gäbe es mit Kings Canyon, Mount Conner und den Salzseen noch viele weitere Attraktionen zu sehen.

Gut geschützt
Sehr bewährt hat sich wieder einmal das Kopfnetz gegen Mücken. Die Region wird von gewaltigen Fliegenschwärmen beherrscht und die Viecher haben nichts besseres zu tun, als einem ins Gesicht zu fliegen. Aber abgesehen von ihrer Lästigkeit scheinen die Biester harmlos zu sein und nicht zu beissen oder stechen.

Sydney

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Sydney aus der Luft
Nach einer schlaflosen Nacht erreichte ich Sydney am Morgen früh. Vom Domestic Terminal fuhr ich ins Internationale Terminal, wo ich mich mit einem koffeinhaltigen Frühstück eindeckte und auf den Flug aus Dubai wartete, worin meine Schwester angeflogen kommen sollte. Mit etwas Verspätung schaffte es auch dieser Vogel zu landen und wir wurden daraufhin von unseren phänomenalen Gastgebern Ashley und Luda abgeholt. Der erste Tag war als gemütlicher Tag am Strand sowie einem Badesee geplant, so dass wir etwas schwimmen, Sonne geniessen (mit viel Sonnencreme), herumliegen und im Park spazieren konnten.

Opernhaus und Harbour Bridge
Town Hall
Am nächsten Tag ging es dann ausgeschlafen nach Sydney zum Sightseeing. Von Central gingen wir gemüglich zu Fuss vorbei an der Town Hall nach Darling Harbour. Von dort nahmen wir die Fähre unter der Harbour Bridge nach Circular Key. Danach spazierten wir zum Opernhaus und in den botanischen Garten. Dieser besticht vor allem durch den grossen europäischen Kräutergarten. Danach ging es weiter durch den Hyde Park und via Chinatown wieder zurück zur Central Station.

Sydney vom Boot
Bondi Beach
Da wir in Parramatta, etwas ausserhalb von Sydney, untergekommen sind, begaben wir uns per Flussboot entlang des Parramatta River wieder nach Darling Harbour, wo wir mit meinem Nachbarn verabredet waren und als erstes in den dortigen Wild Life Zoo gingen, um die berühmte australische Fauna in echt zu sehen. Anschliessend überblickten wir die Stadt vom Sydney Tower Eye, bevor wir uns an den berühmten Bondi Beach begaben. Dieser ist aufgrund der hohen Wellen und des verschmutzten Wassers nicht unbedingt zum Baden geeignet, sondern vor allem ein Magnet für Wellenreiter. Ausserdem können an allen Stränden in der Umgebung Portugiesische Galeeren (auch bekannt als Blue Bottle Jellyfish) vorkommen, die den Badespass mit schmerzhaften Vernesselungen vermiesen können. Vom Bondi Beach spazierten wir der Küste entlang bis zum Coogee Beach.

Die folgenden zwei Tage verbrachten wir am Ayers Rock, darüber berichte ich separat.

Manly Beach
Unangenehm: Blue Bottle Jellyfish
Nach Rückkehr vom Ayers Rock war erstmal eine Shopping-Tour durch Parramatta angesagt, bevor wir noch den nächsten empfehlenswerten Strand besuchten, Manly Beach. Abschliessend zogen wir noch durch das Ausgangsviertel "The Rocks", wo wir u.a. australische Pizza mit Kängurufleisch assen, Emu war leider ausverkauft.

Alles in allem hat sich Sydney als schöne und abwechslungsreiche Stadt herausgestellt. Ein gut funktionierendes ÖV-System mit Bahn, Bus und Schiff ermöglicht eine einfache und schnelle Besichtigung. Die Strände und Parks laden zum entspannen ein, schöne Gebäude warten auf Besichtigung, während gutes Essen, Ausgang und Einkaufsmöglichkeiten vielfältig vorhanden sind.

Chinatown
Kathedrale
Hyde Park
Kakadus im Park

Perth

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Perth vom Kings Park
"Ich hoffe du magst es heiss, nächste Woche haben wir eine Hitzewelle mit 42°C" warnte mich mein Gastgeber Jimmy schon mal vor... Mein Flieger landete früh am Morgen, da war es noch erträglich, doch nach 11 Uhr war es so heiss, dass wir uns den Tag über im halbwegs klimatisierten Innern seines Hauses verkrochen. Immerhin hatte ich so die Zeit, meine Kleider zu waschen (getrocknet sind die dann innert Minuten), Blogartikel zu schreiben und sonstige administrative Tätigkeiten durchzuführen.

Zur Abkühlung ging es gelegentlich mal an den Strand, leider versenkte ich dort vor lauter Enthusiasmus meine Kamera, so dass ich ein Ersatzgerät kaufen musste. Mal schauen, wie sich das auf die Bildqualität auswirkt...

Fremantle
Mit Nachlassen der Temperaturen konnte ich mich ab dem dritten Tag doch wieder aus dem Haus wagen und die Gegend etwas anschauen. Ich führte einen Streifzug durch Perth durch, das mässig spannend ist. Etwas ausgedehnter verbrachte ich die Zeit im nebenanliegenden Fremantle. Im Gegensatz zum modern wirkenden Perth ist Fremantle in traditionell kolonialem Stil gehalten. Zur Abkühlung ging ich ins Maritime Museum mit seinen Schiffswracks. Ausserdem begab ich mich auf eine Führung durch das historische Gefängnis und liess mir erzählen, dass in Australien noch bis in die 1990er Methoden des Strafvollzugs angewendet wurden, die ich eher in südostasiatischen Diktaturen erwartet hätte. Ebenfalls eine wichtige Destination war der Friedhof, auf dem kein anderer als der grosse Sänger von AC/DC, Bon Scott, in Frieden rockt.

For those about to rock
we salute you!
Fremantle Prison
Schiffsmuseum

Rottnest Island
Des weiteren machte ich einen Tagesausflug auf die Perth vorgelagerte Insel Rottnest. Ich buchte eine Tour mit einem halben Tag velofahren und einem halben Tag Schnorcheln, jedoch wäre es sinnvoller gewesen, den ganzen Tag die Insel per Velo zu erkundigen. Die karge Landschaft, die seltenen und exotischen Lebewesen wie Quokkas, die Küsten und die Bauwerke wie der Leuchtturm oder die Küstenverteidigungsanlagen aus dem zweiten Weltkrieg bieten viel Abwechslung. Die Seegraswälder und paar Weichkorallen unter Wasser können da nur bedingt mithalten. Ausserdem ist das Wasser erstaunlich kühl.

Oliver Hill
Zum Leuchtturm
Salzsee
Quokkas

Taalsee und Manila

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Innerer Taalsee und Mt Taal
Nach einer Nacht in Manila bestieg ich am nächsten Morgen den Bus nach Tagaytay am Rande des Taal-Vulkans. Das besondere daran ist, dass es ich um einen See mit einer Insel mit einem See mit einer Insel handelt. Eigentlich gibt es noch eine Schicht mehr darum, denn der äussere See liegt ja auch schon auf einer Insel (Luzon)

Inselbewohner
Kaum ausgestiegen, wird man von einer Horde Tricycle-Fahrer umschwärmt, die einem Angebote für den Taal-Touren machen. Da wird das Holzauge natürlich sofort wachsam und schaltet wieder in den "ägyptischen Modus". Hier lauern viele teure Touristenfallen! Aber ich war ja nicht unvorbereitet, Wikitravel enthält wie so oft die wichtigsten Empfehlungen. Also erstmal ein Tricycle in Richtung Fähren bestiegen. Leider lud mich der Dreiradfahrer doch bei einem Ressort ab und nicht an einem Steg, so dass ich mit dem dortigen "Ägypter" verhandeln musste. Der wollte mir erst eine exklusive Fahrt für 2000 Pesos verhökern mit der Begründung, dass derzeit ja kaum Touristen kämen und ich nur alleine rüberkommen würde. Mein Vorschlag zur Güte war dann, dass ich bis zu einer Stunde warten würde, ob sonst noch jemand auftaucht. Begleitet von heftigem Zähneknirschen und vielen "ja abers" setzte ich mich hin, begann Sonnencreme aufzutragen und war noch nicht mal zur Hälfte damit fertig, als tatsächlich drei weitere dieser ach so seltenen Gestalten namens "Neppopfer" auftauchten. Gemeinsam bestiegen wir das Boot und fuhren über den See auf die Vulkaninsel.

dampfender Kraterrand
Wie schon im Ressort versuchte man uns erneut einen Ritt auf einem Pferd den Berg hoch zu verkaufen. Es sei steil, unwegig, es gäbe so viele Wege, dass wir uns verirren täten bla bla bla. Wir bestanden darauf, alleine zu Fuss hochzugehen (insb. hatte ich weder Lust darauf, meiner derzeit einzigen Hose einen feinen Pferdegeschmack zu verpassen, noch auf einen schmerzenden Hintern). Und siehe da, der ach so komplizierte Weg durchs Labyrinth war eine fadengerade Piste direkt an den Kraterrand mit Ausblick auf den inneren See und dessen Inselchen. Zur Not hätte auch OpenStreetMap wie üblich weiterhelfen können.

Blick auf Binintiang
Der Vulkan ist zwar ruhend aber immer noch aktiv. Dementsprechend finden sich diverse dampfende Löcher im Boden und es stinkt gelegentlich intensiv nach Schwefel. Das farbige Gestein erinnert stark an Island, nur die Temperaturen sind doch sehr tropisch. An sich gäbe es auch die Möglichkeit, zum inneren See abzusteigen, dafür hätte man aber mit dem Boot eine Anlegestelle auf der anderen Inselseite anfahren müssen. Da ansonsten nicht mehr viel zu tun war, stiegen wir wieder nach Talisay ab, erfeilschten Kokosnüsse und fuhren dann wieder zurück nach Manila.

Kathedrale von Manila
Der nächste Tag war nun eigentlich noch übrig, da ich ja einen Tag weniger in Sagada geblieben war (bzw den Ausflug zum Taal-Vulkan in nur einem Tag durchführen konnte). Daher musste ich mir nun wohl oder übel doch noch Manila antun. Die Stadt gilt ja zurecht als eher hässlich, so dass ich mich nur nach Intramuros, der von einer Mauer umrandeten Altstadt begab. Dort befindet sich die Kathedrale, das in ein Museum umfunktionierte Kloster von San Agustin, die Burganlage (und spätere Gefängnis) Fort Santiago sowie einige schöne Häuser im Kolonialstil.

Ansonsten war ich noch kurz in den Shoppingcentern Greenbelt und Mall Of Asia, bevor ich am nächsten Tag mein Gepäck am Flughafen abholen und flugtauglich umpacken und von den Philippinen wieder abreisen musste. Mit einem kurzen Aufenthalt im Flughafen von Singapur endet hiermit das Kapitel über Asien, als nächstes geht es nach Down Under.

Reisterrassen und Totenkulte

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In Manila angekommen, fuhr ich als erstes zum Flughafen, um dort einen Grossteil meines Gepäcks zu deponieren. Mit nur noch einem kleinen Rucksack reist es sich viel einfacher, und das schwere Tauchequipment brauche ich in den Bergen von Luzon sowieso nicht. Da auch das Notebook im deponierten Gepäck war, konnte ich leider nicht zeitnah bloggen.

Fahrt nach Baguio
Von meinem temporären Mitreisenden Jan Wall (der übrigens um Spenden bittet, um in Nepal Schulkinder in Englisch zu unterrichten) wurde ich mit einem sehr detaillierten Reiseplan ausgestattet, so dass nichts mehr schiefgehen konnte.
Tolle Landschaften
In Manila bestieg ich den Bus nach Baguio. Die Fahrt dauert je nach Bus 6-8 Stunden und führt in den letzten zwei Stunden durch eine spektakuläre Berglandschaft. Da mein Bus kurz nach Sonnenuntergang ankam, erlebte ich noch eine wunderbare Abendstimmung auf den letzten Kilometern. Baguio war wegen seines kühleren Klimas lange Zeit die Hauptstadt der Philippinen während der heissen Monate. Davon geblieben ist vor allem die Geschäftigkeit, die Stadt fühlt sich ziemlich vollgestopft mit Menschen an. Am Abend schlenderte ich auf der Suche nach Essen durch den Markt, welcher einer der schönsten auf meiner bisherigen Reise war. Sehr angenehm daran empfand ich, dass er nicht stank, sondern im Gegenteil sehr appetitlich nach Früchten und Gemüse roch.

Frisches Gemüse
Diverse Reissorten
Vorsicht auf dem Markt!

Reisfelder in Sagada
Von Baguio nahm ich am nächsten Morgen den Bus nach Sagada. Da es Samstag war und in Sagada ein Festival stattfand, waren die Morgenbusse leider ziemlich ausgebucht, so dass ich um 8 Uhr nur ein Ticket für den Bus um 11:30 kaufen konnte. Die Fahrt führte weiterhin durch fantastische Berglandschaften und dauerte auch wieder bis in die frühen Abendstunden. Wegen des Festival waren in Sagada die Hotels leider schon fast alle ausgebucht. Beim Warten in Baguio traf ich auf den Belgier Bart, den ich schon auf der Fähre von Coron gesehen hatte. Wir beschlossen, uns gemeinsam auf die Suche nach Unterkunft zu begeben, was letztendlich zum Erfolg führte.
Begräbnishöhle
Hängende Särge
Am nächsten Tag spannten wir wieder zusammen und buchten eine Tour durch die Attraktionen von Sagada. Wir begannen mit einem Blick in die Begräbnishöhle, in welcher die Särge der verstorbenen seit Jahrhunderten aufbewahrt werden. Der Höhleneingang ist ziemlich gross, und je länger man schaut, desto mehr Särge entdeckt man. Anschliessend begaben wir uns auf Höhlentour in der benachbarten Sumaguing-Höhle. Abenteuerlustige können eine lange Tour machen, welche durch die enge Verbindung zwischen Sumaguing und Begräbnishöhle führt, aber Bart fühlte sich dafür nicht fit genug, so dass wir nur den relativ leichten Alpauftrieb durch die ersten paar hundert Meter machten. Da unser Guide etwas Probleme hatte, seine Lampe in Betrieb zu nehmen, nutzte auch das frühe Aufstehen nicht mehr viel, vor uns begaben sich schon dutzende andere Gruppen in die Höhle.
Festival
Anschliessend wurden wir von unserem Guide durch den Markt von Sagada zu den hängenden Särgen geführt. Besonders wichtige Menschen wurden nicht in die Höhle gebracht, sondern an die Felswand gehängt. Je wichtiger und angesehener die Person, desto grösser der Sarg und desto höher wurde er angebracht. Den späten Nachmittag und Abend über besuchten wir das Festival mit seinen diversen Darbietungen. Zum Ausklang des Tages gab es ein Bier auf dem Balkon des Homestay mit Blick auf den klaren Sternenhimmel.

Lampenstart
In der Höhle
Fleischmarkt
Sternenhimmel

Reisterrassen von Banaue
und von Batad
Tags darauf sollte es endlich zu den Reisterrassen von Banaue gehen. Mittels Jeepney und Bus fuhr ich via Bontoc zum Aussichtspunkt oberhalb Sagada. Eigentlich wollte ich dann von dort gemütlich Richtung Banaue wandern, aber ich traf dort auf ein kanadisch-koreanisches Pärchen, mit welchen zusammen ich beschloss, ein Tricycle nach Batad zu nehmen und auch die dortigen Reisterrassen zu bewundern. Das war definitiv die richtige Entscheidung, da die Terrassen von Banaue zwar weltberühmt sind, aber nach Sa Pa und der Fahrt nach Baguio/Sagada nur mässig spektakulär wirken. Die Terrassen von Batad sind dagegen mit Steinen befestigt und wirken daher wie ein römisches Theater mit der Siedlung am Fuss als Bühne.

Berge von Bontoc
Durch die rosa Brille (bzw Busfenster)
Ursprünglich wollte ich nochmals einen Tag in Sagada anhängen und die Wasserfälle besichtigen. Da sich die Tour vom Vortag bewährt hatte, schloss ich mich den beiden am nächsten Tag aber lieber nochmals dem kanadoreanischen Pärchen an, da diese die Idee hatten, die Feuermumien von Timbac zu suchen. So trafen wir uns am nächsten Tag zur Busfahrt zurück in Richtung Baguio. Auf halbem Weg stiegen wir aus und wanderten durch die spektakuläre Berglandschaft der Cordillera-Bergzüge inklusive Blick auf Mount Pulag. Dessen Besteigung hatte ich Ursprünglich auf dem Programm, aber aufgrund von Faulheit (immerhin müsste ich 20kg Equipment hochtragen) und Zeitmangel (da ich auf Coron hängengeblieben bin) letztendlich doch auf ein anderes Mal aufgeschoben habe.
Höhle der Feuermumien
Wir fanden problemlos zur Wächterin der Mumien, welche uns zur Höhle führte und uns Einblick in die Särge gestattete. Es ist faszinierend, wie gut erhalten die zum Teil tausend Jahre alten Mumien sind. Es ist auch erstaunlich, wie klein sie sind, handelt es sich doch meist um erwachsene Menschen. Leider ist das fotografieren nicht erwünscht, daher kann ich für Bilder der Mumien nur auf diesen Reisebericht verweisen.
Von der Mumienhöhle begaben wir uns wieder zurück zur Hauptstrasse, wo schon nach kurzer Zeit ein Bus nach Baguio vorbeikam, den wir erfolgreich anhalten konnten. In Baguio verbrachte ich wieder eine Nacht, bevor ich zurück nach Manila fuhr.

Entspannen in Coron

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Aussicht von meinem "Büro"
In meinem Hobbithaus blieb ich für drei Nächte. In der Zeit habe ich die letzten paar Blogartikel verfasst, was mehr Aufwand wurde, als erwartet, da brauchbares Internet nur von ein Uhr Nachts bis Morgens um ca sieben bis neun zur Verfügung stand. Danach war die Funkzelle wieder komplett blockiert durch zu viele Benutzer.
Mike&Ann's
Daher waren auch andere Tätigkeiten angesagt, wie ausgedehnte Spaziergänge in der Umgebung, z.B. in die nächste Ortschaft Concepcion, wo das Restaurant von Mike&Ann für feines Essen sorgt. Wobei auch die Köchinnen des Sanctuaria hervorragende Arbeit leisten. Am Abend konnte man wieder sehr schöne Sonnenuntergänge bewundern oder aber die vorhandenen Spiele nutzen. Wir spielten daher gerne mal bis spät Nachts Cards Against Humanity, was mit den englischen Mitspielern natürlich in tiefstschwarzem Humor endete.

Bucht von Concepcion
Wasserfall
Sonnenuntergang in Concepcion

Strand auf Coron
Barracuda Lake
Danach ging ich wieder zurück nach Coron Town. Leider war das Tauchboot bereits voll ausgebucht, so dass ich alternativ "nur" eine Inselrundfahrt machen konnte. Diese führte wieder an den Barracuda Lake, so dass ich endlich vernünftige Fotos davon machen konnte. Der See ist nicht nur zum Tauchen super, auch zum schnorcheln ist er bestens geeignet. Neben Inseln und Stränden anschauen, stand vor allem viel Schnorcheln und Schwimmen auf dem Programm. Am Abend ging es zur Abwechslung nochmals in die heissen Quellen.

Sonnenuntergang auf hoher See
Schlafsaal der Fähre
Somit war das Abenteuer Coron leider schon zu Ende, auch wenn ich deutlich länger dort geblieben bin, als zunächst geplant. In Richtung Manila fuhr ich dann mit dem Fährschiff, diese Überfahrt dauert eine Nacht. Da keine Kabinenplätze mehr frei waren, buchte ich die offene Holzklasse, da mir andere Reisende von der teureren klimatisierten Klasse abrieten. Dort sei es schlicht zu kalt. Die Holzklasse war sehr angenehm, zwar hatte es sehr viele Leute und war entsprechend lärmig, aber dank offenem Deck und leichtem Luftzug herrschten angenehme Nachttemperaturen. Als Abendunterhaltung trat eine professionelle Karaokeband auf, Gäste dürfen gerne auf der Bühne mitsingen. Das ganze begann schon vielversprechend mit viel Roxette, Queen und ABBA, endete zuletzt in einer Metalparty mit Liedern von Metallica, Iron Maiden und Children Of Bodom. Und die Fähre kam am nächsten Morgen heil an, kurzum eine gelungene Überfahrt.

Rückblick: Raja Ampat unter Wasser

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In Raja Ampat lieh mir einer der anderen anwesenden Feriengäste freundlicherweise eine seiner Unterwasserkameras. Leider war diese mit einer XD-Karte ausgestattet, wofür kein Lesegerät zur Hand war. So wurde mir versprochen, dass ich die Fotos zu einem späteren Zeitpunkt bekomme. Das ist vor kurzem tatsächlich passiert, so dass ich einen kleinen Einblick in die Unterwasserwelt von Raja Ampat geben kann. Die Kamera war prädestiniert für Makroaufnahmen, allerdings war das Wasser auch nur selten klar genug, als dass sich eine Aufnahme ins Blaue ergeben hätte.

Diverse Fische


Der Hai kann durchaus angriffslustig werden, wenn er Blut riecht, aber normalerweise sind Taucher doch eine Nummer zu gross, um als Beute angesehen zu werden. Der Stachelrochen kann zustechen, wenn man ihm zu Nahe kommt (Steven Irwin sagt hallo). Der Krokodilfisch ist trotz seines Namens ein ungefährlicher Zeitgenosse.

Schwarzspitzen Riffhai
Krokodilfisch
Stachelrochen
Guckmal!

Skorpion- und Feuerfische


Diese Viecher sind allesamt ausgesprochen giftig und daher nur schön (oder schön hässlich) anzuschauen...

Skorpionfisch
Nahaufnahme
Noch einer
Feuerfisch
Feuerfisch

Moränen


Moräne
Moräne
Moräne
Moräne

Kugelfische


Kugelfische sind einfach cool! Mit ihren winzigen Flossen wirken sie sehr unbeholfen und träge, aber wenn sie müssen, können sie ihre Wehrhaftigkeit mit Bissen, Giftstacheln oder sich aufplustern zur Schau stellen. Nicht umsonst nutzt das sicherste Betriebssystem der Welt (OpenBSD) einen Kugelfisch als Logo...

Kugelfisch
Kugelfisch
Kugelfisch
Kugelfisch
Kugelfisch

Seesterne


Seestern
Seestern
Seestern

Diverse Tiere


Krabbe
Glasshrimp
Einsiedlerkrebs
Austern (bis ca 1m Grösse)
Sepia
Spinne
Geometrische Würmer
Mehr Würmer
Einfach toll anzuschauen

Nudibranches


Nudibranches sind Schnecken, die ihre Kiemen ausserhalb des Körpers auf dem Rücken tragen. Sie sind bei Tauchern und insbesondere Tauchfotografen sehr beliebt, da sie sehr farbig sind und nicht davonschwimmen.

Tauchen in Coron

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Taalsee im Überflug
Von Puerto Princesa bin ich also wieder zurück nach Manila und von dort nach Coron geflogen. Wie üblich bei Philippines Air Flügen ab Manila hatte der Flieger natürlich wieder 2 Stunden Verspätung, so dass ich statt am Nachmittag erst spät Abends in Coron Town eintraf. Zwar hatte ich diesmal die Kamera während des Flugs griffbereit, aber leider war es ein wenig dunstig, so dass ich zwar noch einen guten Ausblick auf den Taal-See hatte, das Apo-Riff aber nur ganz verschwommen sehen konnte.
Immerhin ist der Transport vom Flughafen Busuanga nach Coron perfekt organisiert: Nach Ankunft warten schon die Minivans, die die Passagiere für 150 Pesos direkt zum Hotel bringen. Nach dem Abendessen sass ich noch mit anderen Hotelgästen im Gemeinschaftszimmer herum und begann neue Pläne zu schmieden.

Bandprobe
Am folgenden Morgen begab ich mit einem meiner Nachbarn in Coron Town auf die Suche nach einem Frühstück, was wir dann auch in zufriedenstellender Art fanden. Anschliessend begab ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Tauchanbieter und befragte die meisten Shops, die ich in Coron fand nach Preisen, Tagesablauf, Boot, Ausrüstung etc pp. Letztendlich entschied ich mich für den Anbieter, der auch im Internet schon den besten Eindruck machte. Deutsches Management als solide Vertrauensgrundlage und Equipment, das teilweise brandneu und ansonsten top gewartet ist, habe ich als Leihausrüstung in solcher Qualität noch nie erlebt!
Hollywood?
Sonnenuntergang
Danach komplettierte ich noch den Stadtrundgang, kaufte ein paar Kilogramm Früchte am Markt, schaute einer lokalen Blues/Rockband beim proben auf der Strasse zu und bestieg als sportlichen Tagesabschluss die 1200 Treppenstufen des Hausbergs von Coron, Mount Tapyas, um von dort den Sonnenuntergang zu bewundern. Leider war es etwas zu sehr bewölkt für ein perfektes Bild.

The finns of the beast
Da ich vom Hotel zum Tauchshop doch einen langen Weg vor mir hatte, durfte ich relativ früh aufstehen und einen Morgenspaziergang durch die Stadt machen. Im Tauchshop wurde ich ausgestattet, ein relativ neuer Anzug ohne Löcher ist ja schon ungewohnter Luxus, aber dass ich das BCD einweihen durfte und als Krönung auf den Philippinen, die öfter katholischer als der Papst sind, Flossen mit der Nummer 666 erhielt, verstärkten die positiven Eindrücke. Vom Tauchshop wurden dann Taucher und Divemaster per Jeepney zum Hafen gefahren, wo wir das Tauchboot bestiegen. Den Tag über tauchten wir in drei Wracks japanischer Schiffe aus dem zweiten Weltkrieg, die rund um Coron durch amerikanische Luftangriffe versenkt wurden.

Barracuda Lake
24°C - 38°C
Auch der folgende Tag stand im Zeichen des Tauchens, diesmal war das erste Ziel mein eigentlicher Grund, nach Coron zu fahren: Der Barracuda Lake. Dies ist ein See mit ganz speziellem Wasser: Die oberste Schicht besteht aus 28°C warmem Süsswasser. Unterhalb von 4m befindet sich 34°C warmes Salzwasser, unterhalb von 15m steigt die Temperatur nochmals auf 38°C. Den Boden bildet eine 40°C warme Schlammschicht. Das Salzwasser gelangt über eine unterirdische Höhle in den See, während das Süsswasser durch den umliegenden Kalkstein in den See dringt. Dies führt dazu, dass entlang der Klippen auch Zonen von gerade mal 24°C kaltem Wasser auftreten können.
Das Resultat beim Tauchen ist dann, dass man jede Gliedmasse in unterschiedlich temperiertes Wasser halten kann. Insbesondere bei den starken Temperaturwechseln flimmert das Wasser so heftig, dass alles, was mehr als 2m entfernt ist, nur noch verschwommen wahrgenommen werden kann.
Der Tauchgang wird dann auch durch diverse Spiele weiter unterhaltsam gestaltet. Der Divemaster forderte uns heraus, uns im Unterwasser-Poledance zu versuchen, über den Felsboden zu laufen (das fühlt sich wohl so an, wie auf dem Mond zu spazieren) ausserdem gibt es Lebewesen wie kleine Fische und Krebse zu beobachten. Alles in allem einer der spannendsten Tauchgänge, die ich je gemacht habe. Anschliessend waren nochmals zwei der japanischen Wracks fällig.
Um bloss nicht auszukühlen, verabredete ich mich mit einigen Tauchbuddies noch dazu, per Tricycle zu den heissen Quellen zu fahren und dort nochmals ein entspannendes Bad in Wasser zu nehmen, das so schön warm ist, wie der Barracuda Lake. Zur Feier des gelungenen Tauchtags begaben wir uns abschliessend in die lokale Pizzeria, die echte italienische Holzofenpizza im Grossformat serviert.

Coron Island von Bali Beach
Nun brauchte ich erstmal eine Tauchpause und begab mich mit einer Bekanntschaft vom Tauchboot auf einen Motorradausflug rund um Coron. Da wir erst relativ spät starten konnten, waren die Halbautomatik-Motorräder schon alle verliehen, so dass nur ein Motorroller zur Verfügung stand. Dieser schränkt auf den miserablen Strassen leider den Bewegungsspielraum etwas ein, so dass es nur für eine Fahrt bis Kingfisher Park reichte. Dieser wurde 2013 vom Taifun Yolanda leider etwas stark verwüstet, so dass nur noch ein kleiner Teil zu besichtigen ist, nicht aber der Hauptteil auf einer vorgelagerten Insel. An sich könnte man dort noch Kayak fahren, aber aufgrund des Windes und Seeganges riet uns der Parkwächter davon ab.
So fuhren wir nach einem Mittagessen aus Backwaren und Früchten vom Markt wieder zurück und weiter auf der anderen Seite von Coron in Richtung heisse Quellen und daran vorbei zu Bali Beach und Cabo Beach. Beide sind nur mässig sehenswert, aber Bali Beach kostet nur 30 Pesos Eintritt, so dass er sich ein wenig zum faul herumliegen anbot.

Echt italienisch
Tags darauf war wieder Tauchtag, diesmal ging's zu den zwei tiefst gelegenen Wracks in bis zu 40m Tiefe. Wegen Wind und Seegang waren die Tauchgänge leider nicht ganz so toll, da die Sichtweite weniger als 5 Meter betrug. Dennoch beschlossen wir nochmals in die Pizzeria zu gehen, um den letzten Tauchtag zweier Divebuddies zu feiern. Dabei stellten wir fest, dass es sich bei den beiden anderen anwesenden Schweizern um einen Nachbarn und eine ehemalige Nachbarin handelt.

Hobbit House
Die folgenden Tage werde ich erstmal gar nichts ernsthaftes unternehmen. Mit einem meiner Hotelzimmernachbarn beschloss ich, ins etwas abgelegen liegende Sanctuaria Treehouse zu fahren, und dort ein paar Nächte im "Hobbit House" zu verbringen. Als Tagesbeschäftigung sind erstmal bloggen, lesen und süsses nichtstun angesagt :-)

Puerto Princesa

^ v M ><
Von Vietnam führte mich der Flieger erst nach Manila, wo ich relativ komplex transferiert wurde. Angekommen in Terminal 2 musste ich mein Gepäck auflesen, durch den Zoll, dann das Gepäck wieder zum Fliessband zurückbringen, wo ich es hergenommen hatte, um es für den nächsten Flug aufzugeben, und danach per Bus zu Terminal 3 fahren. Uff... Mir schwante schon das Schlimmste, doch wider Erwarten kam mein Gepäck letztendlich doch mit mir zusammen in Puerto Princesa an.
In Terminal 3 angekommen begab ich mich zunächst in dessen Ankunftsbereich, um mich mit dem wichtigsten auszustatten: mobiles Internet! Da erwies es sich wieder einmal als gut, wenn man vorbereitet kommt. Der Verkäufer wollte mir erst ein Touristenpaket für 1000 Pesos verkaufen. Dabei genügen mir die 1.7GB, die ich für 299 Pesos erwerben könnte. Zähneknirschend konfigurierte er mir, was ich wünschte, musste sich aber vor lauter knirschen fast die Zähne an meinem Cyanogenmod-Telefon ausbeissen :-)
Allerdings hatte mein Flug dann über zwei Stunden Verspätung, erst kam das Flugzeug 45 Minuten zu spät in Manila an, danach standen wir über eine Stunde sinnlos am Pistenrand herum, weil vor uns ein anderer Flieger sich mit einem Defekt hingestellt hatte. Letztendlich wurde es aber ein Flug bei fast wolkenlosem Himmel und entsprechend tollem Ausblick auf Berge, Inseln und das Apo-Riff. Da bekommt man schon ordentlich Lust aufs Tauchen!

Dorfkirche von Puerto Princesa
Pristine Beach
Den ersten Tag in Puerto Princesa verbrachte ich mit Erkundigung der Stadt, erst gab es einen Spaziergang zur Kathedrale und durch die Innenstadt. Danach fuhr ich per Multicab (das ist das philippinische Pendant zum thailändischen Songthaew, kleine Lastwagen mit zwei Sitzbankreihen) zur Krokodilfarm mit Wildlife Sanctuary. Das ist relativ kurzweilig und man kann ein paar seltene aber interessante Tiere bestaunen. Anschliessend fuhr ich zum Pristine Beach, welcher angeblich der schönste Strand von Puerto Princesa sein soll. Wofür man dort 30 Pesos Eintritt bezahlen soll, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Der Strand ist grad mal 200m breit, die eine Drittel ist ein Mangrovenwald, der nicht besonders beeindruckt, das entgegengesetzte Drittel ein Schiffsfriedhof und die Mitte ein sandiger Sumpf mit Wasser, das über viele Meter hinaus nie wirklich tief wird. Sitzmöglichkeiten gibt es nicht wirklich, nur ein paar Hütten, die man für teuer Geld (200 Pesos) mieten könnte und sich dafür von den Nachbarn in voller Lautstärke beschallen lassen muss...

Kleine Krokos
Grosse Krokos
Seeadler

Fotoscheu: Hornbill
Fotogen: Bartschwein
Bearcat


Eingang der Höhle
Am nächsten Morgen war wieder früh aufstehen angesagt, da ich zum Underground River wollte. Das Hotel hat mir sehr explizit angedroht, mich um "6 o' clock sharp" mit Frühstück zu beglücken. Um 6:20 war dann mein Pickup da, aber Frühstück nirgends in Sicht... eiligst wurde mir ein Frühstück gepackt und mitgegeben.
Bangkas
Die Fahrt per Minivan führte wieder durch kurvige Bergsträsschen bis zum Hafen von Sabang, wo wir auf lokale Kleinboote verladen und zur Flussmündung geschippert wurden. Dort stiegen wir auf Kanus um, welche vom Guide in die Höhle gepaddelt werden. Diese Höhle ist gewaltig und zu Recht als ein Weltwunder der Natur eingestuft. Die "Amazing Cave" aus der Ha Long Bucht übertrifft sie um ein mehrfaches. Die Steinformationen bilden unzählige Bilder, von Dinosauriern über einen kompletten Gemüsegarten bis hin zu (typisch philippinisch) Szenen aus der Weihnachtskrippe inklusive den drei Königen. Ebenfalls zu sehen gibt es abertausende Fledermäuse, die überall von der Decke hängen. Als Überbleibsel der Fledermausbesiedlung findet sich in der Höhle auch eine grosse Menge Guano, das früher als wertvoller Dünger genutzt wurde, so dass anderswo ganze Inseln dafür abgetragen wurden.
Da der Trip leider mit vielen Wartezeiten verbunden war, kam ich trotz nur kurzer Hauptattraktion (die Kanufahrt in die Höhle dauerte gerade mal 45 Minuten) erst mitten am Nachmittag wieder ins Hotel zurück, so dass ich erstmal beschlossen habe, Reiseplanung zu betreiben. Morgen geht es somit endlich nach Coron, El Nido lasse ich aus, da es eine mühsam zu erreichende Sackgasse am Ende von Palawan ist und Karstinseln habe ich in Krabi und Ha Long ja schon ausreichend viele gesehen.

Can Tho und Abreise

^ v M ><
Von Hoi An bestiegen wir wieder den Nachtzug, diesmal weiter bis Ho Chi Minh Ville. Dort wechselten wir auf den lokalen Bus nach Can Tho im Mekongdelta. Der Ort ist vor allem für seine schwimmenden Märkte in den frühen Morgenstunden bekannt.
Frühe Morgenstunden heisst folglich auch mitten in der Nacht aufstehen, weshalb ich auf der dreistündigen Busfahrt schon etwas Schlaf vorholen wollte. Ich war grad zu bitterbösen Metalklängen aus dem Kopfhörer am einschlafen, als der Busfahrer beschloss, dass das nun mal gar nicht geht, und mich mit zuckersüssem Vietpop in voller Lautstärke aufweckte. Das ist echt ein weiterer Pluspunkt an den Nachtzügen: Niemand meint, dass man mit lokalem Schlager in voller Lautstärke in zwanghaft fröhliche Stimmung gebracht werden müsste. Es ist aber auch faszinierend, wie sehr sowohl in Kambodscha, Laos und Vietnam ein Konsens quer durch die ganze Bevölkerung zu bestehen scheint, dass dieses seichte Geseier ausnahmslos allen gefällt.

Sonnenaufgang
Eine Ladung Kürbisse
Spät Abends erreichten wir das Hotel, und dort konnten wir tatsächlich noch so kurzfristig eine geführte, siebenstündige Tour für erstaunlich wenig Geld buchen! So wurden wir am nächsten Morgen vom Guide in Empfang genommen und zum Fluss geführt, wo wir auf ein kleines Boot umstiegen. Damit fuhren wir noch vor Sonnenaufgang zum ersten Markt, wo ganze Schiffsladungen Wassermelonen, Ananas, Kokosnuss, Kürbis oder anderer Früchte und Gemüse den Besitzer wechseln.
Markttreiben
Mehr Markt
Nach Sonnenaufgang gab es zunächst eine Fahrt zum zweiten Markt, anschliessend am gegenüberliegenden Kanalufer ein lokales Frühstück bestehend aus Pho, der pikanten, vietnamesischen Nudelsuppe. Gut gestärkt fuhren wir durch Kanäle, während wir diverse lokale Früchte verkosteten. Danach stiegen wir aus und besuchten eine Python-Farm, wo die Schlangen wegen ihres Leders gezüchtet werden. Als wir dort ankamen, wurde auch gerade eine frisch geschlachtete Schlange gehäutet. Als nächstes wurde wieder ein vegetarierfreundlicher Ort aufgesucht und wir begaben uns in eine Nudelfabrik. Dort werden aus Reismehl, Tapiokapulver, Wasser und ggf Kurkuma weisse und gelbe Reisnudeln produziert.
Python-Entwickler
Vor Mittag waren wir zurück im Hotel, wo wir kostenlos Velos ausleihen konnten, womit wir noch etwas durch die Stadt fuhren. Eigentlich wollten wir den lokalen Tempel aufsuchen, da dies der grösste noch aktive Tempel im Süden Vietnams sein soll. Leider wurden wir nicht fündig, so dass wir lediglich zu einem späten Mittagessen fanden, bevor wir uns bereits wieder auf den Bus in Richtung Ho Chi Minh Ville begeben mussten.

Frisch produzierte Reisnudeln
Wo der Pfeffer wächst...
Bananenblüte
Jackfruit
Jederzeit Erntezeit


Reisfeld
Ho Chi Minh Ville sahen wir abgesehen von zwei Strassen rund um das Flughafenterminal nur von Zug, Bus und Uber aus. Schon früh am nächsten Morgen mussten wir uns zum Flughafen begeben, wo sich die Wege von Nik und mir bis auf weiteres wieder trennen. Nik muss wieder zurück in die bittere Realität des zürcher Arbeitslebens, während ich mich auf den Weg auf die Philippinen mache.

Ha Long Bucht und von Hue nach Hoi An

^ v M ><
Ha Long Bucht
Frühmorgens erreichte unser Nachtzug wieder Ha Noi. Nach einem Frühstück begaben wir uns zum Büro des Tourveranstalters, wo wir abgeholt und zu unserem Kreuzfahrtschiff gebracht werden sollten. Der Bustransfer war dann auch reichlich unbequem, da der Bus für kleingewachsene Asiaten bestuhlt war und wir dementsprechend 3h lang zwischen ein paar Sitzen eingequetscht sassen.

Eine Seefahrt, die ist lustig
Das Kreuzfahrtschiff war komfortabel genug, nur das Lunchbuffet war etwas sehr geschmacklos. Man möchte ja meinen, dass Fett als Geschmacksträger eine vielversprechende Zutat sei, aber offenbar wurde es nur genutzt, um das ganze Essen zu Tode zu frittieren...
Als Nachmittagsprogramm stand als erstes der Besuch im Höhlensystem "Surprise Cave / Amazing Cave" an. Diese ist bekannt für ihre durch Tropfsteine geformten Bilder von Drachen oder menschlichen Körperteilen. Danach folgte ein Besuch auf einer Austernfarm, wo uns gezeigt wurde, wie Perlen gezüchtet werden. Wenig überraschend war dies natürlich nur das Vorspiel für den Versuch, uns Perlenschmuck anzudrehen.
Für das Abendessen hatte sich der Koch dann doch etwas mehr ins Zeug gelegt, so dass wir uns den Bauch am reichhaltigen Buffet ordentlich vollschlagen konnten. Obwohl wir extra bei einem Backpacker-Reisebüro gebucht und die billigste Kreuzfahrt gewählt hatten, entpuppte es sich wieder einmal als Rentnerrundfahrt, so dass wir als Abendbeschäftigung nichts besseres zu tun fanden, als das Trekkingequipment vom Sa Pa-Schlamm und -Schweiss zu befreien. Für ein jüngeres Publikum hätten wir explizit eine sogenannte "Party Cruise" buchen müssen.

Insel mit Strand
Perlenfarm
Fliegende Adler
Qualle


Für den nächsten Tag wurde uns Kayakfahren versprochen, in wählbarer Intensität von 15 Minuten bis 5 Stunden. Dazu wurden wir auf ein kleineres Ausflugsboot verladen (das Kreuzfahrtschiff fuhr den Tag über in den Hafen zurück, um Passagiere auszutauschen). Mit unserem Boot namens "Phuc-Long" fuhren wir in eine Bucht, wo wir etwas durch Höhlen kayaken durften. Nach ca 1h pfiff uns der Guide aber wieder zurück. Auf dem Boot meinte er dann, dass wir jetzt Zeit zum schwimmen hätten. Wir konnten ihn dann aber doch dazu überreden, uns erneut in ein Kayak zu setzen und uns nochmals eine Runde paddeln zu lassen. Doch schon nach kurzer Zeit liess er uns wieder zum Ausflugsboot zurückkehren, dabei hatten wir die auf der Karte gefundene Höhle noch gar nicht erreicht.
Immerhin gab es kurz darauf ein sehr reichhaltiges Mittagessen, bei dem sich der Koch sehr ins Zeug gelegt hatte und uns einen etwa zehngängiges Menü auftischte. Das war um so beeindruckender, denn im kleinen Boot war nur eine Kochplatte verfügbar und diese wurde wirklich bis zum letzten ausgereizt, um uns zu sättigen und zufriedenzustellen.
Streng geheime Lagune
Danach durften wir wieder etwas kayaken und nach eifriger Diskussion mit dem Kapitän konnten wir Kapitän und Guide davon überzeugen, dass uns bislang eine Höhle und eine Lagune vorenthalten wurden. So paddelten wir zum dritten Mal in die entsprechende Richtung und dieses Mal durften wir auch endlich dieses Juwel betrachten. Doch danach war wieder dringlicher Rücktransport zum Kreuzfahrtschiff angesagt, wo wir eine Stunde früher als auf dem offiziellen Plan vermerkt wieder eintrafen. So viel also zu "bis 5 Stunden Kayak". Hochgerechnet waren es grosszügige 3 Stunden, wovon wir die Hälfte hart erfeilschen mussten... Da kommt durchaus etwas "ägyptische Stimmung" auf.

Höhlen in Ha Long
Am nächsten Morgen durften wir nach kleinem Frühstück nochmals eine Runde in der tollen Ha Long Landschaft kayaken, bevor wir die Kajüte räumen mussten, um noch kurz einen Brunch zu verspeisen und uns dann wieder auf den Rückweg nach Ha Noi zu machen. Die Fahrt passierte wieder in einem Bus mit Sitzabständen für durchschnittlich kleine Asiaten, aber als durchschnittlich grosser Europäer heisst das, mit den Knien am Kinn eingepfercht zu werden.

Alte Universität
In Ha Noi hatten wir noch Zeit, die alte Universität zu betrachten. Diese ist ein regelrechter "Tempel der Wissenschaft" und für das Laienauge kaum von einem buddhistischen Tempel zu unterscheiden. Nachdem wir dem Glauben an die Rationalität und Wisschenschaft gehuldigt hatten, fuhren wir per Nachtzug in Richtung Süden. Immerhin hatten wir jetzt gute 10 Tage Herbstwetter erlebt, da wird es Zeit, wieder in den ewigen Sommer zu reisen.

Pagode in Hue
Zitadelle von Hue
Flaggenmast von Hue
Altmetall-Sammlung


Lang Co Strand
Bunker auf Hai Van
So wachten wir in der Wärme der ehemaligen Hauptstadt Hue auf, wo wir den Königspalast (Zitadelle) und Königsgräber anschauten, bevor wir uns per Auto nach Hoi An fuhren liessen. Unterwegs waren noch ein paar Zwischenhalte eingeplant, so am Lang Co Strand und dem ewigs nebligen Hai Van Pass mit seinen alten Betonbunkern. Später fuhren wir durch das an Las Vegas erinnernde Da Nang mit seinen berühmten Stränden, die vor allem bei Amerikanern sehr beliebt sind, da die G.I.s im Vietnamkrieg sich dort erholen konnten.
Blick vom Marble Mountain
Höllenhöhle
Letzter Stopp war der faszinierende Tempelkomplex Marble Mountain. Falls ich wieder nach Vietnam reise, ist dies definitiv ein Ort, der nochmals intensiver besichtigt werden muss, eine knappe Stunde ist einfach zu wenig. Es handelt sich um einen Komplex mehrerer Berge aus Marmorstein (der in Vietnam eh so häufig ist, dass ganze Dorfplätze und Quay-Anlagen am billigsten gebaut werden, indem man ausschliesslich Marmor verwendet...). Dieser ist mit vielen Tempeln versetzt und mit diversen grossen Höhlen durchzogen. Die Höhlen selber dienen auch wieder als Tempel. Besonders beeindruckend ist die Höhle namens "Hölle", welche durchaus christlich inspierte Szenen von Folterungen von Seelen durch Dämonen zeigt und einen engen, steilen "Stairway to Heaven" beinhaltet, durch den man "ins Licht" steigen kann. Sehr imposant!

Am Abend schlenderten wir noch kurz durch Hoi An's Altstadt. Diese ist zwar schön, aber leider auch von Touristen völlig überlaufen und daher unverschämt teuer. Zum Glück bleiben wir hier nur kurz... Den folgenden Tag verbrachten wir in Hoi An, wo wir schöne alte Häuser und Versammlungshallen besichtigten. Auch schön, zur Abwechslung etwas andere Gebäude als Tempel zu besuchen, auch wenn in jedem Haus ein oft opulenter Altar zu finden ist. Besonders gefallen haben mir auch die aufwändigen Bonsai-Skulpturen, die aber nicht nur in Hoi An sondern in ganz Vietnam sehr beliebt sind. Abends war wieder Reisezeit, diesmal geht's per Nachtzug in Richtung Ho Chi Minh Ville.

Japanische Brücke in Hoi An
Garten mit Bonsais
Haus in Hoi An
Great Wall Bonsai