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Taalsee und Manila

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Innerer Taalsee und Mt Taal
Nach einer Nacht in Manila bestieg ich am nächsten Morgen den Bus nach Tagaytay am Rande des Taal-Vulkans. Das besondere daran ist, dass es ich um einen See mit einer Insel mit einem See mit einer Insel handelt. Eigentlich gibt es noch eine Schicht mehr darum, denn der äussere See liegt ja auch schon auf einer Insel (Luzon)

Inselbewohner
Kaum ausgestiegen, wird man von einer Horde Tricycle-Fahrer umschwärmt, die einem Angebote für den Taal-Touren machen. Da wird das Holzauge natürlich sofort wachsam und schaltet wieder in den "ägyptischen Modus". Hier lauern viele teure Touristenfallen! Aber ich war ja nicht unvorbereitet, Wikitravel enthält wie so oft die wichtigsten Empfehlungen. Also erstmal ein Tricycle in Richtung Fähren bestiegen. Leider lud mich der Dreiradfahrer doch bei einem Ressort ab und nicht an einem Steg, so dass ich mit dem dortigen "Ägypter" verhandeln musste. Der wollte mir erst eine exklusive Fahrt für 2000 Pesos verhökern mit der Begründung, dass derzeit ja kaum Touristen kämen und ich nur alleine rüberkommen würde. Mein Vorschlag zur Güte war dann, dass ich bis zu einer Stunde warten würde, ob sonst noch jemand auftaucht. Begleitet von heftigem Zähneknirschen und vielen "ja abers" setzte ich mich hin, begann Sonnencreme aufzutragen und war noch nicht mal zur Hälfte damit fertig, als tatsächlich drei weitere dieser ach so seltenen Gestalten namens "Neppopfer" auftauchten. Gemeinsam bestiegen wir das Boot und fuhren über den See auf die Vulkaninsel.

dampfender Kraterrand
Wie schon im Ressort versuchte man uns erneut einen Ritt auf einem Pferd den Berg hoch zu verkaufen. Es sei steil, unwegig, es gäbe so viele Wege, dass wir uns verirren täten bla bla bla. Wir bestanden darauf, alleine zu Fuss hochzugehen (insb. hatte ich weder Lust darauf, meiner derzeit einzigen Hose einen feinen Pferdegeschmack zu verpassen, noch auf einen schmerzenden Hintern). Und siehe da, der ach so komplizierte Weg durchs Labyrinth war eine fadengerade Piste direkt an den Kraterrand mit Ausblick auf den inneren See und dessen Inselchen. Zur Not hätte auch OpenStreetMap wie üblich weiterhelfen können.

Blick auf Binintiang
Der Vulkan ist zwar ruhend aber immer noch aktiv. Dementsprechend finden sich diverse dampfende Löcher im Boden und es stinkt gelegentlich intensiv nach Schwefel. Das farbige Gestein erinnert stark an Island, nur die Temperaturen sind doch sehr tropisch. An sich gäbe es auch die Möglichkeit, zum inneren See abzusteigen, dafür hätte man aber mit dem Boot eine Anlegestelle auf der anderen Inselseite anfahren müssen. Da ansonsten nicht mehr viel zu tun war, stiegen wir wieder nach Talisay ab, erfeilschten Kokosnüsse und fuhren dann wieder zurück nach Manila.

Kathedrale von Manila
Der nächste Tag war nun eigentlich noch übrig, da ich ja einen Tag weniger in Sagada geblieben war (bzw den Ausflug zum Taal-Vulkan in nur einem Tag durchführen konnte). Daher musste ich mir nun wohl oder übel doch noch Manila antun. Die Stadt gilt ja zurecht als eher hässlich, so dass ich mich nur nach Intramuros, der von einer Mauer umrandeten Altstadt begab. Dort befindet sich die Kathedrale, das in ein Museum umfunktionierte Kloster von San Agustin, die Burganlage (und spätere Gefängnis) Fort Santiago sowie einige schöne Häuser im Kolonialstil.

Ansonsten war ich noch kurz in den Shoppingcentern Greenbelt und Mall Of Asia, bevor ich am nächsten Tag mein Gepäck am Flughafen abholen und flugtauglich umpacken und von den Philippinen wieder abreisen musste. Mit einem kurzen Aufenthalt im Flughafen von Singapur endet hiermit das Kapitel über Asien, als nächstes geht es nach Down Under.

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