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Can Tho und Abreise

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Von Hoi An bestiegen wir wieder den Nachtzug, diesmal weiter bis Ho Chi Minh Ville. Dort wechselten wir auf den lokalen Bus nach Can Tho im Mekongdelta. Der Ort ist vor allem für seine schwimmenden Märkte in den frühen Morgenstunden bekannt.
Frühe Morgenstunden heisst folglich auch mitten in der Nacht aufstehen, weshalb ich auf der dreistündigen Busfahrt schon etwas Schlaf vorholen wollte. Ich war grad zu bitterbösen Metalklängen aus dem Kopfhörer am einschlafen, als der Busfahrer beschloss, dass das nun mal gar nicht geht, und mich mit zuckersüssem Vietpop in voller Lautstärke aufweckte. Das ist echt ein weiterer Pluspunkt an den Nachtzügen: Niemand meint, dass man mit lokalem Schlager in voller Lautstärke in zwanghaft fröhliche Stimmung gebracht werden müsste. Es ist aber auch faszinierend, wie sehr sowohl in Kambodscha, Laos und Vietnam ein Konsens quer durch die ganze Bevölkerung zu bestehen scheint, dass dieses seichte Geseier ausnahmslos allen gefällt.

Sonnenaufgang
Eine Ladung Kürbisse
Spät Abends erreichten wir das Hotel, und dort konnten wir tatsächlich noch so kurzfristig eine geführte, siebenstündige Tour für erstaunlich wenig Geld buchen! So wurden wir am nächsten Morgen vom Guide in Empfang genommen und zum Fluss geführt, wo wir auf ein kleines Boot umstiegen. Damit fuhren wir noch vor Sonnenaufgang zum ersten Markt, wo ganze Schiffsladungen Wassermelonen, Ananas, Kokosnuss, Kürbis oder anderer Früchte und Gemüse den Besitzer wechseln.
Markttreiben
Mehr Markt
Nach Sonnenaufgang gab es zunächst eine Fahrt zum zweiten Markt, anschliessend am gegenüberliegenden Kanalufer ein lokales Frühstück bestehend aus Pho, der pikanten, vietnamesischen Nudelsuppe. Gut gestärkt fuhren wir durch Kanäle, während wir diverse lokale Früchte verkosteten. Danach stiegen wir aus und besuchten eine Python-Farm, wo die Schlangen wegen ihres Leders gezüchtet werden. Als wir dort ankamen, wurde auch gerade eine frisch geschlachtete Schlange gehäutet. Als nächstes wurde wieder ein vegetarierfreundlicher Ort aufgesucht und wir begaben uns in eine Nudelfabrik. Dort werden aus Reismehl, Tapiokapulver, Wasser und ggf Kurkuma weisse und gelbe Reisnudeln produziert.
Python-Entwickler
Vor Mittag waren wir zurück im Hotel, wo wir kostenlos Velos ausleihen konnten, womit wir noch etwas durch die Stadt fuhren. Eigentlich wollten wir den lokalen Tempel aufsuchen, da dies der grösste noch aktive Tempel im Süden Vietnams sein soll. Leider wurden wir nicht fündig, so dass wir lediglich zu einem späten Mittagessen fanden, bevor wir uns bereits wieder auf den Bus in Richtung Ho Chi Minh Ville begeben mussten.

Frisch produzierte Reisnudeln
Wo der Pfeffer wächst...
Bananenblüte
Jackfruit
Jederzeit Erntezeit


Reisfeld
Ho Chi Minh Ville sahen wir abgesehen von zwei Strassen rund um das Flughafenterminal nur von Zug, Bus und Uber aus. Schon früh am nächsten Morgen mussten wir uns zum Flughafen begeben, wo sich die Wege von Nik und mir bis auf weiteres wieder trennen. Nik muss wieder zurück in die bittere Realität des zürcher Arbeitslebens, während ich mich auf den Weg auf die Philippinen mache.

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