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Ich wurde auserwählt

^ v M ><
Heute ist wieder mal ein Brief mit Schweizerkreuzchen ins Haus geflattert. Wie üblich verheisst das nichts gutes. Normalerweise verheisst das Militär, dieses Mal ist's jedoch was anderes, Abwechslung macht schliesslich das Leben süss. Und zwar wurde ich auserwählt für eine Umfrage mit dem Decknamen SAKE. Nichts gegen Sake, aber dann bitte aus einem Glas, idealerweise nach einem anständigen Wok-Menü. Bei diesem SAKE geht's aber um die "Schweizerische Arbeitskräfteerhebung". Vorgenommen wird das von einem komischen Marktforschungsinistitut (so wie's ausschaut wohl privatwirtschaftlich), in Auftrag gegeben vom Ministerium für Wahrheit... äh Bundesamt für Statistik.

Selbstverständlich wird der Datenschutz eingehalten bla bla bla, die Daten nur zu statistischen Zwecken benutzt bla bla bla... Joa selbstverständlich! Und der Weihnachtsmann krault grad die Ohren des Osterhasen. Durchgeführt wird das über vier (!!!) telefonische Interviews. Da muss ich mir doch grad überlegen, wie ich denen möglichst renitent antworten werde. Vielleicht hilft mir ja dieses Formular weiter.

Na mal sehen was diese Stasitiker [sic!] denn genau fragen wollen. Und zu welchem absolut unpassenden Zeitpunkt sie anrufen werden.

Happy Birthday: Ode an den Raubgesang

^ v M ><
Hier mal ein anschauliches Beispiel über die krankhafte Perversion unserer aktuellen Urheberrechtsgesetzgebung. Diese sieht nämlich vor, dass ein Werk bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers urheberrechtlich geschützt bleibt. Dies hat zur Konsequenz, dass man bekannte Lieder eigentlich gar nicht singen dürfte.

Als Beispiel, wieso das bescheuert ist, ziehe ich jetzt mal das allseits bekannte Liedchen "Happy Birthday" heran, dessen Neuinterpretation auf kaum einer Geburtstagsfeier fehlt. Geschrieben wurde das gute Stück gemäss Wikipedia 1893, die Co-Komponistin ist 1946 verstorben. Somit geniesst diese unterdessen satte 116 Jahre alte Komposition weiterhin urheberrechtlichen Schutz, welcher bei uns erst 2016, also nach 123 Jahren, auslaufen wird.

Somit ist es hier noch für die nächsten 7 Jahre ein krasser Urheberrechtsverstoss (Raubsingen!!!), wenn man das Lied öffentlich aufführt. Natürlich könnte man sich nun überlegen, nach der nächsten Geburtstagsfeier der SUISA ein Meldeformular zu senden und anzufragen, was denn die einmalige nichtkommerzielle Verwertung und Aufführung vor ca 40 unfreiwilligen Zuhörern (geschätzte durchschnittliche Belegung einer Bar) denn so kosten würde. Und ob es mehr kostet, wenn man den Text auf englisch, deutsch, französisch und italienisch zum Besten gegeben hat.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist ja, dass der Glückwunschtext letztendlich als Copyrightverletzung entstanden ist! In Australien ist man übrigens schon etwas konsequenter: Da kann man tatsächlich fürs Singen gebüsst werden. Nicht wegen versuchter Körperverletzung, wie man vielleicht hätte erwarten können, nein, tatsächlich wegen raubsingender Copyrightverletzung!

Der Staat will wieder schnüffeln

^ v M ><
Da werden doch Erinnerungen an die Kindheit wach: Die Mauer ist gefallen, die DDR-Stasi-Archive wurden geöffnet... und in den ach so guten und freien westlichen Ländern wie der Schweiz hat man festgestellt: Hey, unsere Geheimdienste waren ja gar nicht besser! Auch hierzulande wurde geschnüffelt bis die Nasenscheidewände kollabiert sind.

Und nun kommen also unsere EJPD-Heinis wieder daher und wollen wieder schnüffeln. Na gut. Sachliche Kritik nutzt bei den merkbefreiten Politikern eh nichts. Nehmen wir's also humoristisch. Ich hab in der Folge in Anlehnung an die deutschen Schäublonen für SSchäuble und Zensursula nun eine Schlumpfone unserer EJPD-Führerin gebastelt. Bitte sehr, steht zur freien Verwendung zur Verfügung:

Wer das Thema bislang verschlafen hat, dem empfehle ich diese perfekt aufbereitete und kommentierte Linksammlung.

So, und was soll ich als nächstes tun? Nen vServer in Holland oder Schweden mieten und all meinen Traffic da drüber laufen lassen? Oder mich lieber gleich in die nächste Klappsmühle einsperren lassen, damit die mich die nächsten 50 Jahre unter Drogen setzen, so dass ich die abstrusen Vorgänge in dieser Welt nicht mehr mitbekomme?

Die Schweiz hat jetzt eine Piratenpartei

^ v M ><
Sehr schön, dann muss ich bei der nächsten Parlamentswahl also doch nicht eine leere Freie Liste einwerfen :-)

piraten-partei.ch

Interessanterweise schreibt die NZZ darüber - und das sogar sehr sachlich. Damit hebt sie sich positiv aus der Masse der traditionellen Medien hervor, welche über Piratenparteien schreiben. In Deutschland ist ja Piratenpartei-Bashing voll in Mode (was natürlich erst recht ein Grund für deren Wahl ist).

Hugh!

^ v M ><
Ich, Indianer "Fliegender Pinguin", grüsse meine bleichgesichtigen Leser aus Deutschland! Nachdem General Peer "Custer" Steinbrück sich nun also für einen Kavalleristen und die steuerstehlenden Schweizer für Indianer hält, muss man dem Herrn wohl etwas Nachhilfe in Geschichte geben:

Damals, im Wilden Westen, war das so, dass die Indianer seit Jahrhunderten mehr oder weniger friedlich siedelten. Dann kamen die Kavalleristen und wollten dieses Land. Dieses eroberten sie, indem sie die eine Hälfte der Indianer mit Pocken ansteckte und verrecken liess, während der Rest auf der Flucht erschossen wurde.

Gut zu wissen, was General Peer "Custer" Steinbrück also mit uns vor hat. Da erscheinen die Nazivorwürfe aus dem Schweizer Nationalrat eigentlich gar nicht mehr so abwegig. Vielleicht sollten wir die Funktionstüchtigkeit des Reduits nochmals überprüfen, so als letztes Reservat, nach der Eroberung indianischen Bodens durch die Kavallerie. Run To The Hills, wenn man so will.

Biometriewahn

^ v M ><
So langsam ergreifen die Parteien die Parole für die Abstimmung über die biometrischen Pässe vom 17. Mai. Unsere demagogischen jederzeit neutralen, objektiven und unparteiischen Medien berichten auch brav darüber. Jedoch immer mit zwei klitzekleinen Detailfehlern: Erstens titeln sie ihre Beiträge jeweils immer zum Thema "Einführung von biometrischen Pässen" bzw der "Nichteinführung von biometrischen Pässen". Das ist leider, leider, leider KREUZFALSCH!!! Die biometrischen Pässe sind nämlich bereits eingeführt worden. Es ist bereits jetzt problemlos möglich, seine Fingerabdruckdaten zentral registrieren zu lassen und diese brav per in alle Welt funkenden Pass zu verteilen. Zweitens kann das nicht so ein zwingendes Kriterium für die Schengenmitgliedschaft sein, wenn die Schengenländer Irland, Grossbritannien und Dänemark kein Obligatorium für biometrische Pässe kennen.

Richtigerweise geht es in der Abstimmung um die "Abschaffung traditioneller, nichtbiometrischer Pässe". Wird nämlich an der Abstimmung der Zwang zu biometrischen Pässen abgelehnt, ändert sich nichts. Dann behält man weiterhin die Wahl zwischen biometrischem und nichtbiometrischem Pass. Wer also "nichts zu verbergen™" hat, darf sich trotzdem den biometrischen Pass holen. Wird hingegen der Zwang zu biometrischen Pässen angenommen, so muss jeder Schweizer einen teuren, unsicheren, ortbaren Pass kaufen und sich wie ein Verbrecher fichieren lassen. Ob er nun in die USA reisen will oder nicht.

Übrigens, liebe Windfähnlipartei (CVP), die ihr ja den Biometriezwang so sehr unterstützt: Ich hab euch noch eine coole Idee für einen Vorstoss nach der Abstimmung. In Mexiko bekommt man jetzt neue Handies nur noch gegen Abgabe eines Fingerabdrucks. Das könnt ihr doch auch in der Schweiz versuchen einzuführen. Damit würdet ihr mir helfen, viel, viel Geld zu sparen. Weil ich dann das Handy wieder abschaffen und Kontakte künftig ganz traditionell mit der analogen Technik Stift und Papier aufnehmen werde. Meine Fingerabdrücke gibt's erst, wenn mir ein Verbrechen untergeschoben wird. Punkt.

Lizenz

^ v M ><
cc-by-saIch halte nun fest, dass sämtliche Einträge und von mir erstellten Bilder in diesem Blog unter der Lizenz "Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.5 Schweiz" (kurz: by-sa) stehen.

Die Lizenz besagt, dass bei Verwendung dieser Inhalte auf mich als Originalautor verwiesen werden muss. Dies geschieht, sofern nicht individuell vereinbart, durch einen Link auf diese Seite.

Anonym im Netz

^ v M ><
Neulich führte ich über ICQ (ja, Jabber wär mir lieber gewesen - grad auch im Kontext dieses Artikels :-) ) eine Diskussion über die Möglichkeiten der Anonymisierung seiner Datenspuren im Netz. Ich habe mir folglich ein paar Gedanken dazu gemacht, welche ich hier vorstellen möchte.

Natürlich ist im Zeitalter von staatlicher Terrorparanoia, Vorratsdatenspeicherung und verhaltensbasiertem Marketing kaum noch Anonymität möglich. Allerdings lassen sich die einige Massnahmen anwenden, um sich weniger bekannt zu machen. Dabei gelten quasi die gleichen Grundsätze wie beim Verstecken im Wald. Spuren vermeiden, Spuren verschleiern, falsche Fährten legen und Ruhe bewahren. Einige der dafür möglichen Massnahmen sind technischer Natur, andere psychologischer. Nicht alle meiner Ideen sind wirklich sinnvoll oder überhaupt realisierbar, ich versuche einfach eine möglichst umfassende Sammlung zu erstellen.

Technische Massnahmen


Spuren verschleiern


Passende Software auswählen:Hier gibt es zwei Strategien. Entweder man nutzt die häufigst benutzte Software (also Windows XP mit Internet Explorer, was praktisch alle anderen Massnahmen wohl grad zunichte macht) und versucht in der Masse unterzugehen, oder man nutzt Software, die standardmässig gute Privatsphären-Einstellungen bietet.

Software passend konfigurieren: Grad für den Firefox gibt es viele gute Addons, welche die Privatsphäre verbessern. Da wären u.a. Adblock Plus, Flashblock, Customize Google und Stealther zu zählen. Ausserdem sollten Cookies deaktiviert (oder besser: Nur für die aktuelle Session gespeichert) werden. Den Festplattencache sollte man bei einer DSL-Leitung auch abschalten oder in eine RAM-Disk verschieben.

TOR nutzen? TOR leitet IP-Pakete über zahlreiche Rechner um, wodurch die Herkunft verschleiert werden kann. Mit dem Firefox-Paket DeerPark bekommt man eine simpel zu nutzende TOR-Installation mitsamt Browser. Das Problem ist nur, dass praktisch alle TOR-Exit-Nodes von Geheimdiensten und Hackern betrieben werden. Ergo sollten keinesfalls Passwörter oder finanzielle Daten darüber gesendet werden. Meine Empfehlung ist also ganz klar besser die Finger von TOR zu lassen.

Anonymisierenden Proxy verwenden: Die etwas sicherere Variante zu TOR, jedoch muss man auch hier dem Betreiber des Proxys vertrauen, dass er weder protokolliert noch mitsnifft.

Fallstrick DNS: DNS-Anfragen geben natürlich Aufschluss darüber, welche Seiten man ansurft. Man sollte daher einen DNS-Server verwenden, der nichts protokolliert. Dieses Problem ist kaum auf triviale Weise zu lösen. Ideal ist's wohl, wenn man einen eigenen DNS-Cache nutzt, um wenigstens die Anfragen zu reduzieren, viel bringt das aber auch nicht.

IP-Adresse häufig ändern: Dies schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Einerseits wird die Vorratsdatenspeicherung damit etwas strapaziert (obwohl... viel Platz braucht das im Logfile auch nicht...), andererseits wird man schwieriger verfolgbar. Allerdings ist das mit zwei Einschränkungen versehen. Erstens hat ein Provider nur eine bestimmten IP-Bereich zur Verfügung. Zweitens werden viele Sessions durch den Wechsel der IP gekappt. Hier gilt es also, einen guten Zwischenweg zu finden. Mein DSL-Router sollte trotzdem die IP so selten wie möglich wechseln, da ich zuhause einen Server betreibe, auf den ich gelegentlich auch aus dem Internet zugreifen möchte.

Spuren vermeiden


Werbeblocker nutzen: Durch die Nutzung von Werbeblockern wird es für die Werbetreiber ziemlich schwierig ein Profil aufzubauen. Man existiert für sie nämlich schlicht nicht. Des weiteren spart man ordentlich Bandbreite, da nicht mehr tausende Werbebanner geladen werden müssen. Und die Augen werden geschont, da die Webseiten nicht mehr blinken wie Las Vegas in der Nacht. Ganz wichtig ist es insbesondere, dass Flash-Filme blockiert werden, da diese Flash-Cookies ablegen können, die nicht durch bisherige Browser-Automatismen gelöscht werden.

Hosts-Datei anpassen: Zusätzlich zum Werbeblocker kann man die hosts-Datei modifiziert werden, einen guten hosts-Datei-Generator gibt's hier. Damit kann man auch ganz prima Google Analytics blocken lassen.

Google nicht nutzen! Auf jeden Fall Hände Weg von Chrome, Gmail, Picasa Webalbum, Google Docs etc pp. Neben der Google-Suche auch mal Yahoo oder Ask nutzen (nein, MSN empfehle ich aus Prinzip nicht!)

Kein Microsoft Office und keine .doc-Dateien verwenden: Microsoft Office hat die schlechte Angewohnheit, bei der Erstellung einer Datei sämtliche Daten in Word-Dateien mitzuspeichern. Nimmt man eine Änderung an einer Word-Datei vor, kann diese später nachvollzogen werden, indem man diese Datei einfach in einem Texteditor öffnet. Ich weiss nicht, ob das bei Office 2007 und .docx-Dateien noch der Fall ist, aber OpenOffice ist hier definitiv die bessere Variante. Office-Dateien sollten allerdings sowieso nie verschickt oder ins Internet gestellt werden, dafür gibt es PDF!

Verschlüsselung nutzen: Wenn möglich sollten Daten nur verschlüsselt genutzt werden.

Lügen wie gedruckt: Nicht nur Papier ist geduldig, nein, das Internet ist es auch. Mit der Wahrheit sollte man es folglich nicht so genau nehmen.

Do It Yourself! Statt einem Freemailer, der protokollieren muss, sollte man einen eigenen Mailserver aufsetzen, womit man der Vorratsdatenspeicherung entgeht. Ebenso sollte man anstelle von Skype, ICQ oder MSN auf Jabber umsteigen, natürlich ebenfalls mit eigenem Server. Idealerweise steht dieser Server dann im weit entfernten Ausland. Einziges Problem dabei: Man sollte ein Minimum an Ahnung von der Materie haben. Einen Server im Internet sollte man nur betreiben, wenn man wirklich weiss, was man tut.

Falsche Spuren generieren


Offenes WLAN anbieten: Die Idee ist simpel. Man lässt den Access Point unverschlüsselt, schon können Fremde etwas das eigene Internetprofil verfälschen. Grosses Problem dabei ist natürlich, wenn diese unbekannten Dritten illegale Dinge über den Anschluss laufen lassen. Dann riskiert man Ärger mit dem Gesetz.

TOR Exitnode anbieten: Dies ist genau dasselbe Prinzip wie das offene WLAN. Auch hier riskiert man, dass die Polizei den eigenen Rechner abholt.

TOR Durchgangsknoten anbieten: Das ist nett und nützt dem TOR-Netzwerk mehr als gar nichts zu tun, bringt aber leider keinen Gewinn für die eigene Anonymität. Wenigstens muss man auch keine Repressalien des Staates befürchten.

YaCy installieren: YaCy ist eine verteilte Internet-Suchmaschine. Das ist vermutlich die beste Lösung. YaCy verursacht permanent etwas Traffic, indem es Webseiten crawlt. Allerdings sind auch hier ein paar Einschränkungen zu beachten. Werden Remote-Crawls anderer YaCy-Betreiber akzeptiert, riskiert man ebenfalls wieder illegale Inhalte abzurufen und sich somit Ärger mit der Polizei einzuhandeln. Andererseits verfälscht man sein Profil nur mässig, wenn man nur eigene Crawls startet. Und drittens meldet sich YaCy bei anderen Webseiten immer als YaCy an, ergo kann diese leicht unterscheiden, ob nun die Anfrage von Mensch (Firefox/Opera/Safari/IE) oder Maschine kam.


Verhalten


Spuren verschleiern



Spuren vermeiden


Datensparsamkeit.

Sich nicht selbst googeln.

Nicht zu paranoid sein! Wer zu paranoid ist, schläft schlecht. Dadurch lässt die Aufmerksamkeit nach und man begeht datenschützerische Fehler. Also besser Ruhe bewahren und wachsam bleiben!

Namen ändern


Eine gute Methode und in der Masse unterzugehen ist ein Allerweltsname wie Hans Meier aus Zürich, den es dutzendmal gibt. Folglich sollte man in der Grossstadt wohnen und so einen Namen haben.

Falsche Spuren generieren


Dies ist wohl der zweitschwierigste Teil, da es einfacher als eine Änderung des Realnamens geht, aber mit viel Bedacht gemacht sein will. Durch gezieltes Streuen von Fehlinformationen könnte man eigene Identitäten erfinden und sich so schlechter Auffindbar machen. Beim Streuen der Daten sollte man jedoch seine Location (wie IP-Adresse) möglichst verschleiern.


Ultima Ratio für Hyperparanoiker


Meine ultimative Idee ist die Verwendung einer Prepaid-SIM-Karte für den Internetzugang über das Mobilfunknetz. Zwar müssen alle Prepaid-SIM-Karten registriert werden, allerdings gibt es Mittel und Wege, an bereits registrierte Karten heranzukommen. Allerdings warten noch viele weitere Stolperfallen. So muss man beim Nachladen des Guthabens immer mit Bargeld an anonymen Ladestationen bezahlen. SBB-Automaten könnten dafür eine Lösung sein, jedoch sind diese von Kameras überwacht. Des weiteren sind neben der SIM-Karte auch Handies mit einer Seriennummer versehen, welche bei Verwendung an die Basisstation gesendet wird. Man braucht folglich auch ein anonymisiertes Gerät. Des weiteren sind Handies prima Peilsender, welche die Position auf wenige Meter genau verraten, und dies wird natürlich vorratsgespeichert. Kommt noch dazu, dass dies eine extrem kostenintensive Methode ist. *plopp* Seifenblase geplatzt :-)

Fazit


Anonymität ist nicht möglich. Übermässige Paranoia nutzt aber auch nichts. Und je mehr Ahnung von IT man hat, desto mehr Anonymität kann man sich verschaffen. Also eigentlich gibt es überhaupt keine neuen Erkenntnisse :-)

Flugreisen

^ v M ><
Ich hab grad ein paar lustige Pilotenfunksprüche zugeschickt bekommen. Hier ein paar Perlen davon:


Tower: Say fuelstate.
Pilot: fuelstate.
Tower: Say again.
Pilot: again.
Tower: Arghl, give me your fuel!
Pilot: Sorry, need it by myself...

Pilot: Bratislava Tower, this is Oscar Oscar Kilo established ILS 16.
Tower: Oscar Oscar Kilo, Guten Tag, cleared to land 16, wind calm and by the way: this is Wien Tower.
Pilot: (Nach einer Denkpause) Bratislava Tower, Oscar Oscar Kilo passed the outer marker.
Tower: Oscar Oscar Kilo roger, and once more: you are approaching Vienna!
Pilot: (Nach einer Denkpause) Confirm, this is NOT Bratislava?
Tower: You can believe me, this is Vienna
Pilot: (Nach einer erneuten Pause) But why? We want to go to Bratislava, not to Vienna!
Tower: Oscar Oscar Kilo, roger. Discontinue approach, turn left 030 and climb to 5000 feet, vectors to Bratislava.

Tower: Have you got enough fuel or not?
Pilot: Yes.
Tower: Yes what??
Pilot: Yes, SIR!

Tower: RFG 312, fliegen Sie direkt nach Olno VOR. Brauchen Sie einen Radar-Vektor ?
Pilot: Nein, es geht auch so, wir koennen das VOR schon empfangen. Es liegt genau in der Richtung, wo der Mond steht.
Tower: Ja, aber den haben wir nicht auf dem Radarschirm.

Controller: Y-Line 90, turn right heading 090 to avoid a military area !
Pilot: What are they doing there ?
Controller: Ground to air gunnery !
Pilot: Roger, we are turning.

Controller: Do you declare an emergency ?
Pilot: Oh ... a little bit.

Pilot einer 737: Tower, wir wurden beim Start von einem Rad überholt, und haben den nicht ganz unbegründeten Verdacht, es könnte von uns sein ...

Controller: Kindly report your heading.
Pilot: Of course 080.
Controller: Confirm, you are off course ?
Pilot: Negative, we are on course, of course.

Eine hin und wieder angewandte Methode, den Anflug eines Fliegers im Endanflug zu verzögern, ist das sogenannte Fishtailing, also so etwas wie ein Schlangenlinienfliegen. Einem Controller war dieser Fachbegriff leider entfallen, doch er wußte sich zu helfen.
Controller: Sabena, can you do a little bit zick zack on the final ?
Eine Bitte, der der Pilot gern nachkam.
Controller (nach einer Weile): Sabena, where is your present position ?
Pilot: Sir, we are just passing from zick to zack !

Controller: D-E..., ich kann sie kaum verstehen. Es ist sehr laut bei Ihnen.
Pilot eines anderen Fliegers: Entweder hat er's Fenster auf oder er fliegt einen Diesel.
Pilot der D-E...: Noi, noi, des isch Vollgas, des mache mer immer so beim Abhäbe.

Pilot: Ah, Tower, we just had a birdstrike (=Vogelschlag).
Tower: Roger, do you have any troubles ?
Pilot: Negative, the bird has the problems.

Controller: Aircraft calling, you are unreadable, say again.
Pilot (nach einer Pause): I've turned off the engine, is it better now ?
Controller: .....uh !


Sowie die vermutlich schon bekannten Sprüche der Quantas-Mechaniker:


P: Testflug OK, Landung mit Autopilot sehr hart.
S: Landung mit Autopilot bei diesem Flugzeugtyp nicht installiert.

P: Der Autopilot leitet trotz Einstellung auf "Höhe halten" einen Sinkflug von 200 fpm ein.
S: Wir können dieses Problem auf dem Boden leider nicht nachvollziehen.

P: Hinweis auf undichte Stelle an der rechten Seite.
S: Hinweis entfernt.

P: IFF funktioniert nicht.
S: IFF funktioniert nie, wenn es ausgeschaltet ist.

P: Vermute Sprung in der Scheibe.
S: Vermute Sie haben recht.

P: Antrieb 3 fehlt.
S: Antrieb 3 nach kurzer Suche an der rechten Tragflache gefunden.


Aber eine Flasche Wasser darf ich aus Sicherheitsgründen nicht in den Flieger nehmen. Ja ne, is klar, ey!

Insel zu verkaufen

^ v M ><
Ich hab so gerüchteweise gehört, dass es im Nordatlantik eine hübsche kleine Insel zu kaufen gäbe, nachdem ihr Besitzer aufgrund der Immobilienkrise den Bankrott erklären musste. Wär auch echt ein Schnäppchen, für 4 Milliarden Euro ist man dabei.

So, jetzt brauch ich nur noch eine Bank, welche mir eine Hypothek über den genannten Betrag ausstellt. Allerdings wär's wohl eine Subprime-Hypothek, da ich aufgrund meines Einkommens schwerlich die Zinsen bezahlen könnte. Allerdings ist eine Insel mit über 100'000km2 doch sicher eine erstklassige Sicherheit.

Omnipräsente Krankenkassenwerbung

^ v M ><
Wohin man schaut: Alle Plakatwände sind vollgepflastert mit Werbung für Krankenkassen. Dazu gibt's TV-Spots, Radiospots und Sponsoring. Millionen von Franken der durch uns abgelieferten Krankenkassenprämien werden da also für Werbung zum Fenster rausgeworfen.

Wundert sich noch wer, wieso die Prämien jedes Jahr um 10% steigen?

Es ist schon klar, dass wir Kameras brauchen...

^ v M ><
... um damit die ewigen Krawalle in Stadien zu unterbinden. Deshalb müssen selbstverständlich sämtliche Stadien mit Kameras ausgerüstet werden, welche die Fans erfassen und identifizieren. Wer also künftig ins Stadion will, muss einen Haufen Personendaten abgeben, biometrische natürlich inklusive.

Anschliessend kann man ganz bestimmt auch wieder Hooligans ohne Billet in den "feindlichen" Familiensektor reinlassen. Aber klar doch. Dank der Kameras kann ja nichts mehr passieren. Und der Staat spart dabei (das ist wichtig!).

Und als nächstes sollte man gegen die bösen, aggressiven Metalfans vorgehen, welche ja sowieso nur zum Saufen und Prügeln an Konzerte gehen. Am besten auch grad alle komplett fichieren. Letztendlich könnten es auch Terroristen sein.

(Uff, hab ich jetzt alle Schlagworte der Überwachungsfaschisten in diesem Beitrag untergebracht oder fehlen noch welche?)