Biometriewahn
So langsam ergreifen die Parteien die Parole für die Abstimmung über die biometrischen Pässe vom 17. Mai. Unsere demagogischen jederzeit neutralen, objektiven und unparteiischen Medien berichten auch brav darüber. Jedoch immer mit zwei klitzekleinen Detailfehlern: Erstens titeln sie ihre Beiträge jeweils immer zum Thema "Einführung von biometrischen Pässen" bzw der "Nichteinführung von biometrischen Pässen". Das ist leider, leider, leider KREUZFALSCH!!! Die biometrischen Pässe sind nämlich bereits eingeführt worden. Es ist bereits jetzt problemlos möglich, seine Fingerabdruckdaten zentral registrieren zu lassen und diese brav per in alle Welt funkenden Pass zu verteilen. Zweitens kann das nicht so ein zwingendes Kriterium für die Schengenmitgliedschaft sein, wenn die Schengenländer Irland, Grossbritannien und Dänemark kein Obligatorium für biometrische Pässe kennen.
Richtigerweise geht es in der Abstimmung um die "Abschaffung traditioneller, nichtbiometrischer Pässe". Wird nämlich an der Abstimmung der Zwang zu biometrischen Pässen abgelehnt, ändert sich nichts. Dann behält man weiterhin die Wahl zwischen biometrischem und nichtbiometrischem Pass. Wer also "nichts zu verbergen™" hat, darf sich trotzdem den biometrischen Pass holen. Wird hingegen der Zwang zu biometrischen Pässen angenommen, so muss jeder Schweizer einen teuren, unsicheren, ortbaren Pass kaufen und sich wie ein Verbrecher fichieren lassen. Ob er nun in die USA reisen will oder nicht.
Übrigens, liebe Windfähnlipartei (CVP), die ihr ja den Biometriezwang so sehr unterstützt: Ich hab euch noch eine coole Idee für einen Vorstoss nach der Abstimmung. In Mexiko bekommt man jetzt neue Handies nur noch gegen Abgabe eines Fingerabdrucks. Das könnt ihr doch auch in der Schweiz versuchen einzuführen. Damit würdet ihr mir helfen, viel, viel Geld zu sparen. Weil ich dann das Handy wieder abschaffen und Kontakte künftig ganz traditionell mit der analogen Technik Stift und Papier aufnehmen werde. Meine Fingerabdrücke gibt's erst, wenn mir ein Verbrechen untergeschoben wird. Punkt.
Richtigerweise geht es in der Abstimmung um die "Abschaffung traditioneller, nichtbiometrischer Pässe". Wird nämlich an der Abstimmung der Zwang zu biometrischen Pässen abgelehnt, ändert sich nichts. Dann behält man weiterhin die Wahl zwischen biometrischem und nichtbiometrischem Pass. Wer also "nichts zu verbergen™" hat, darf sich trotzdem den biometrischen Pass holen. Wird hingegen der Zwang zu biometrischen Pässen angenommen, so muss jeder Schweizer einen teuren, unsicheren, ortbaren Pass kaufen und sich wie ein Verbrecher fichieren lassen. Ob er nun in die USA reisen will oder nicht.
Übrigens, liebe Windfähnlipartei (CVP), die ihr ja den Biometriezwang so sehr unterstützt: Ich hab euch noch eine coole Idee für einen Vorstoss nach der Abstimmung. In Mexiko bekommt man jetzt neue Handies nur noch gegen Abgabe eines Fingerabdrucks. Das könnt ihr doch auch in der Schweiz versuchen einzuführen. Damit würdet ihr mir helfen, viel, viel Geld zu sparen. Weil ich dann das Handy wieder abschaffen und Kontakte künftig ganz traditionell mit der analogen Technik Stift und Papier aufnehmen werde. Meine Fingerabdrücke gibt's erst, wenn mir ein Verbrechen untergeschoben wird. Punkt.
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