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Bang Your Head

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Langsam aber sicher kommen wir zum Ende der Geschichte. Aber wenn eine gelungene Reise mit einem guten Festival beginnt, kann man sie auch mit einem guten Festival ausklingen lassen. So habe ich mich in Stockholm also statt in den Flieger nach Zürich in den Flieger nach Stuttgart gesetzt. War total langweilig. Obwohl unsere Obrigkeiten ja ständig von der wahnsinnigen Terrorgefahr beten, war kein einziger Terrorist an Bord. Keine Entführung, keine Bomben, einfach nichts. Doof :-P Wesentlich spannender war da die Flugvorbereitung. Wie bekommt man eine komplette, tonnenschwere Campingausrüstung samt Klamotten und was man sonst noch so braucht in einen flugkompatibles Format? Irgendwie unter Rücklassung einiger bis auf weiteres verzichtbarer Gegenstände (welche mir noch nachgeliefert werden! Ein grosses Danke schon im Voraus!) bin ich dann auf eine Packung aus Rucksack und Zelt von 19.5kg sowie "etwas" Handgepäck gekommen.

In Stuttgart begab ich dann erst mal nach Gmünd und besuchte Sarah. Natürlich kochte ich auch meine original schwäbischen Spätzle. Darauf hatte ich schon ziemlich lange einen mordsmässigen Appetit gehabt. Nach einem Tag Stadtbummel setzte ich mich dann in die schwäbische Eisenbahn Richtung Balingen. Da die Bahn ganz entgegen gängiger Klischees pünktlich war, traf ich rechtzeitig zum Auftritt der Youngsters von Kissin' Dynamite ein. Es reichte sogar noch, um vorher mein Gepäck zum Campingplatz zu bringen, wo ich freundlicherweise im Zelt von Freunden schlafen konnte. Nach Kissin' Dynamite war Ex-Manowar-Klampfer Ross The Boss dran, der einen hervorragenden Auftritt hinlegte.

Nach Ross begab ich mich vorerst in den grossen Merchandise-Bereich, anschliessend war etwas Campingplatz angesagt, so dass ich erst wieder zu Lita Ford vor der Bühne stand. Anschliessend lege U.D.O. (Bild) ein Best-Of der wichtigsten Accept-Songs hin. Wenn ich mich nicht verzählt hab, wurden gerade mal 4 U.D.O.-Songs zwischen die Accept-Kracher gestreut. Musikalisch einfach nur perfekt. Als Abschluss des Tages gab es Journey, die hier im Gegensatz zum Sweden Rock Festival bei Dunkelheit spielen durften, so dass es auch etwas Lichtshow gab.

Am nächsten Tag beglückte uns Petrus mit perfektem Festivalwetter, sprich strömendem Regen. In einer kurzen Regenpause schafften wir es auch tatsächlich vom Zelt zum Bus, jedoch beim Ausstieg aus dem Bus vor dem Festivalgelände wurden wir bereits wieder kräftig zugeregnet. Wir begaben uns folglich schnurstracks ins trockene Bierzelt, das Morgens um 9 noch gähnend leer war. So bekamen wir das Morgenprogramm mit Cloven Hoof, Lääz Rockit, Powerwolf, Driver und Warrior zwar nur aus weiter Ferne mit, dafür immerhin wasserfrei. Anschliessend überlegte es sich auch Petrus etwas anders und drehte den Wasserhahn wieder zu, so dass man sich bei idealen Temperaturen vor die Bühne begeben konnte, um den Nachmittag einzuverleiben, welcher von Pink Cream 69 (Bild) begonnen wurde.
Es folgten Hardcore Superstar, Exodus, Y&T bevor der Hauptgrund für meinen Abstecher in Balingen auftrat. Als Co-Headliner waren W.A.S.P. (Bild links) gebucht. Schade war nur, dass das Publikum schon etwas müde war. Leute, wenn Blackie sein Handtuch demonstrativ mit seinem Schweiss tränkt und es danach in die Menge wirft, wird schon etwas Action erwartet, nicht einfach weiter rumstehen und nach vorne glotzen :-) Blackie war übrigens trotzdem hervorragend gelaunt (ist ja keine Selbstverständlichkeit) und nur 10 Minuten zu spät, so dass er doch noch 60 Minuten spielen konnte (was schon fast der vollen W.A.S.P.-Konzertlänge von max. 75 Minuten entspricht). Als Headliner waren Blind Guardian (Bild rechts) angesagt, welche noch ein feines Best-Of spielten.

Damit waren auch meine Ferien zu ende, am nächsten Tag wurde ich nach Hause gefahren und durfte mich erst mal durch einen riesigen Berg Wäsche kämpfen :-)

SRF09: Das Festival

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Auch dieses Jahr war das Sweden Rock Festival wieder hochkarätig bestückt mit hartfelsigen Spitzenmusikern. Leider war das Wetter dieses Jahr nicht ganz so toll wie all die Jahre zuvor, was es bislang zu heiss und trocken war, war es dieses Jahr zu kalt und windig. Nachts sanken die Temperaturen sogar unter Null! Welch Glück, dass ich den warmen Schlafsack dabei hatte. Ebenfalls grosses Glück, dass ich in meine Trekkingklamotten auch Kappe, Handschuhe und Schal eingepackt hatte. Somit konnte mir der kalte Wind zwar wenig anhaben. Allerdings war nach den Konzerten die Partystimmung wesentlich frostiger als die Jahre zuvor, so dass ich zuletzt eher Mühe hatte, meinen Whisky an den Mann zu bringen. Und das in Schweden! Man stelle sich das nur mal vor...

Musikalisch war's dafür wie gesagt Spitzenklasse! Am Mittwoch begann ich mit Tracenine und Innocent Rosie, bevor mit den Deathstars etwas härtere Klänge gespielt wurden. Anschliessend gab's die Amazonen von Hysterica und Sevendust, bevor warme Kleidung holen und Essen auf dem Programm standen. Wieder richtig ausgerüstet wurde der Abend weitergeführt mit Amon Amarth, die ich jedoch nur am Rande mitbekam, da mir ein Schwede die interessante Geschichte von Uriah Heep erzählte. Anschliessend kam mit Blaze Bailey ein alter Bekannter, bevor ich nun mein neu erlerntes Wissen über Uriah Heep (Bild) auch noch musikalisch ausmalen lassen konnte.

Am Donnerstag ging's ungebremst weiter mit Rage (bitte nicht mit Rage Against the Machine verwechseln), bevor es Volbeat so richtig krachen liessen. Anschliessend an Volbeat habe ich mir den Schluss der jungen Schweden HEAT angehört, um gleich darauf zu Candlemass zu wechseln. Ohne Unterbruch ging es mit Tyketto weiter, bevor ich mir Flogging Molly mit einem Elchkebap zwischen den Zähnen anschaute. Soweit so stressig, wenn man alle Wunschbands sehen will, ist der Donnerstag ein Horror! Im Folgenden gab es eine Überschneidung nach der nächsten! Zuerst wurde cool und bärtig mit ZZ Top (Bild) losgelegt. Eine der Bands, die ich schon ewigs mal sehen wollte, aber nie dazu gekommen bin.

Dennoch musste ich hier nach eine Stunde wieder weg, denn Bullet liessen es auf der Nebenbühne krachen. Anschliessend folgte die schwere Entscheidung: Hammerfall oder Over The Rainbow? Nun, Hammerfall hatte ich dieses Jahr schon gesehen, Over The Rainbow dürfte wohl eine einzigartige Chance sein. Folglich habe ich Hammerfall eine viertelstündige Ehre erwiesen, bevor ich bewundern durfte, dass bei den Blackmoores die Virtuosität an der Gitarre wohl in der Familie liegt. Over The Rainbow (Bild) ist schliesslich nichts anderes als die altehrwürdigen Rainbow, jedoch mit Jürgen Blackmoore an der Gitarre (zumindest solange Papa Richie weiter rummspinnt).

Als krönender Abschluss des Tages standen Twisted Sister auf dem Programm, welche uns die Weisheit brachten, dass "Oriental Mat" (schwedisch für: asiatisches Essen, englisch für: Orientteppich) kein Metal sei. Wer sich nun wundert, was der bärtige Typ mit den Warzen im Gesicht auf dem Bild verloren hätte, dem sei gesagt, das Sweden Rock war schon immer ein Ort für besondere Auftritte. In diesem Fall wurden Twisted Sister mal eben von Motörhead besucht.


Am Freitag ging es natürlich gleich wieder früh los, erst mit dem Kanadier Thor, danach Jon Oliva's Pain, bevor mit Marillion etwas ruhigere Früchte serviert wurden. Leider begann es nun auch richtig zu regnen, so dass ich mich mal wieder mit Elchkebap ausrüstete und mich ins unter ein trockenes Zeltdach setzte. Anschliessend war Lita Ford an der Reihe, bevor Demon spielten. Danach ging ich zurück zum Campingplatz um ordentlich zu Essen. Das war eine gute Entscheidung, denn kaum hatte ich das Zelt erreicht, begann es wie aus Kübeln zu giessen. So verpasste ich zwar UFO bzw Kamelot, dafür war ich im Trockenen, um den Abend in Angriff zu nehmen.
Mit den vermeintlich ruhigen Foreigner (Bild) ging weiter, jedoch ist eingeklemmt zwischen zwei 14- und einem Rudel 40jähriger Schwedinnen, die alle Alphamännchen Kelly Hansen nachgeifern nicht unbedingt lockeres Geniessen möglich. Danach gab es mit Crucified Barbara wenigstens auf der Bühne ein paar hübsche Schwedinnen im passenden Alter ;-) Dass sie auch noch gute Musik machen können, ist ja ebenfalls lange bekannt. Weiter im Text mit den alten Klassikern, jetzt waren Motörhead dran, diesmal ohne Twisted Sister, dafür wieder mit Bomber. Alles in allem war's aber der gleiche Auftritt wie 2007, nur damals gab's noch als Würze einen Gastauftritt von Ex-Gitarrist Fast Eddie Clark.

Bombastischer Abschluss des Abends waren In Flames (Bild), welche die Bühne buchstäblich in Flammen aufgehen liessen. Nach dem Auftritt fand ich auf dem schlammigen Boden eine 50SEK-Note (ca CHF 8.-), was grad für eine Flasche Bier oder eine kleinere Portion Essen reichen würde.




Kommen wir zum Schluss, langsam wurde es Samstag und am Himmel zeigte sich das komisch leuchtende gelbe Ding. Ah ja genau, Sonne, so heisst das ja. Nützte aber nichts, der Wind war stärker, so dass weiterhin gegen Abend Winterkleidung angebracht war. Musikalisch ebenfalls sonnig war das Programm, das von Tim 'Ripper' Owens und seiner neuen Band gestartet wurde. Danach legte ich mich während Impellitteri etwas in die Sonne zum Schlafen, bevor es mit Riot weiterging. Danach war Journey (Bild) angesagt. Der neue Sänger ist wirklich klasse! Klingt wie Steve Perry und ist ein echtes Energiebündel! Danach hatte ich nicht wirklich was auf dem Programm stehen, so dass ich zwischen Goda Grannar, Forbidden, Electric Boys und Oriental Mat (which is not Heavy Metal!!!) hin- und herschlenderte. Weiter ging's mit Dream Theater, deren Keyboarder u.a. ein iPhone als Steuergerät für die Klangerzeugung zu nutzen wusste. Sehr interessant!

Als nächstes stand wieder eine schwere Entscheidung an: Norwegische Pandas oder schwedische Löwenmähnen? Ich entschied mich wieder für die schweizerische Kompromisslösung und gab mir erst eine dreiviertel Stunde lang den "European Growl Contest" (wie ein Zuschauer auf einem Plakat vor der Bühne stehen hatte) in Form von Immortal (Bild), bevor ich zu Europe rüberrannte. Dass diese bei meinem Wechsel ausgerechnet Carrie spielten, war wohl wie ein Sprung von eiskaltem in lauwarmes Wasser. Oder auch umgekehrt...


Als krönender Abschluss des Festivals stand der Vierer Dio/Iommi/Butler/Appice, kurz Heaven&Hell, einst Black Sabbath, auf dem Programm. Viel muss man dazu nicht sagen, ein schlichtes "GENIAL" beschreibt es perfekt.




Und wie üblich war wieder eine Unmenge an Freaks unterwegs:

Von links nach rechts: Furchtloser Wikinger ohne Kälteprobleme; Tommy-Thayer-Verschnitt; Leute mit rosa Vorhängen am Partyzelt und Swimmingpool darin; Mister Black Sabbath; arabische Scheichs mit Alkohl in der Hand; fast typischer Glamrocker, lediglich Cowboy-Stiefel und -Hut sowie das am Hintern hängende Tüchlein fehlen ;-)

Atze Detze

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Dieses Jahr war es wieder mal soweit! AC/DC spielen in Europa! Nachdem die zürcher Lotterie ein Fehlschlag war, hat ein Kollege beim wesentlich vernünftiger organisierten deutschen Konkurrenten vier Tickets besorgt und mich zum Besuch überredet. Obwohl ich kein besonders grosser AC/DC-Fan bin, brauchte er trotzdem nicht besonders lange dafür.



Wir sind dann etwas früher losgefahren, so dass ich schon am Mittwoch Abend den Highway to Hell Richtung Hockenheim hochbrausen durfte. Diesen verfrühten Aufbruch habe ich dann gleich ausgenutzt, um mal wieder alte Freunde zu besuchen. Da ich bei einem passionierten Segelflieger zu Gast war, wollten wir das auch ausnutzen, doch Petrus war da anderer Meinung. Statt strahlender Sonne gab's nur Wolken, so dass wir mangels Thermik auf den Segelflug verzichten mussten. Doch vergebens sind wir nicht an den Flugplatz gefahren, wir haben dann einfach eine kleine Platzrunde mit dem Motorflieger gedreht. Das war auch klasse! Heidelberg und Mannheim aus der Luft, dazu eine erste Annäherung an den Hockenheimring. Wirklich nahe kamen wir zwar wegen einer Regenfront nicht, aber die Vorfreude steigerte sich eindeutig! Vielen Dank an meine beiden Piloten!


Am Freitag Abend war es dann endlich soweit! AC/DC! Kein weiterer Kommentar, nur ein paar Bilder!







Nach dem Konzert haben wir das Zelt aufgeschlagen und gemütlich zwischen ein paar Sachsen und einem übel streitenden Pärchen übernachtet. Danach hab ich mich in den Rock n' Roll Train Richtung Heimat gesetzt. Job erledigt, zum Wohl!

Auf Achse

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Derzeit bin ich grad ziemlich unterwegs. Anfangs Woche etwas Ferien, jetzt stehen Konzerte an. Heut Abend dürfte die grösste Schweizer Metalorgie des Jahres stattfinden, spielen doch Judas Priest mit Megadeth und Testament. Eine satte Dreierladung, über die es vom Lineup her überhaupt nichts zu meckern gibt.

Etwas speziell ist's hingegen, wenn das Konzert kurzfristig von Wettingen ins 130km entfernte Fribourg verlegt wird. Die Begründung dafür: Judas Priest möchten die grössere Bühnenshow auffahren, das habe in Wettingen nicht platz. Fribourg sei die nächstmögliche Ausweichstelle, da die umliegenden Hockeystadien alle für Playoffs genutzt werden. Tipp: seit letzter Woche wär das Hallenstadion zwar mehr oder weniger überraschend frei. Aber wieso nicht nochmals eine spontane Verschiebung? Wenn wir eh schon dabei sind... Ausserdem glaub ich nicht, dass in Winterthur oder Frauenfeld gross Eishockey gespielt wird. Und dort gibt's auch grosse Hallen, die regelmässig für Konzerte genutzt werden.

Na wie auch immer: Statt 10.- zahl ich jetzt 53.- fürs Zugbillet. Tja, liebe Musikmafia, genau DA geht euer Umsatz verloren. Für die 43.- Differenz hätte ich mir auch ein überteuertes Tshirt kaufen können. Das muss jetzt halt eingespart werden. Statt um 16:00 darf ich schon um 14:00 losgehen. Und wenn ich am Abend noch nach Hause kommen wollte, dürfte ich mich schon nach Testament wieder auf den Heimweg machen. Wenigstens hab ich Freunde in Fribourg, so dass ich zumindest kostenlos übernachten kann. Dafür bin ich halt erst am Donnerstag Mittag wieder daheim. Wäre ich Vollzeit angestellt, wäre ich spätestens JETZT ziemlich sauer.

Aber es ist wie's ist. Vom Veranstalter Free&Virgin erwarte ich auf jeden Fall eine absolut perfekte Organisation, nachdem anscheinend im Vorfeld schon saumässig geschlampt wurde. Und von Judas Priest erwarte ich eine Bombenshow, die mich aus den Socken haut. Mal schauen, ob Rob und Co das noch bringen.

Whole LOTTO Rosie

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Das war ja eine regelrechte Lotterie beim Verkauf der AC/DC-Tickets. Und wie üblich hatte ich natürlich kein Glück im Spiel. Vielleicht braucht der Ticketcorner einen guten Admin, der ihnen eine performantere Serverlösung basteln kann (hey... ich such ja bald nen Job...). Die Seite war nämlich von 7:15 (mein erster Versuch) bis etwa 11:00 schlicht nicht erreichbar. Gemäss dem, was ich von Leuten gehört hab, die's über die Hotline versucht haben, ging auch dort nicht mehr.

Trotz der doch recht heftigen Beschränkung auf zwei Tickets pro Kreditkarte wurden aber doch zu viele Karten an raffgierige Arschlöcher (ja, anders kann man das nicht mehr ausdrücken... oder doch? Contest: übelstes Schimpfwort gesucht!) verscherbelt, denn unterdessen gibt's bei den bekannten Online-Auktionshäusern schon Karten zu Preisen von 600.- pro Stück. Also locker das sechsfache des Originalpreises. Mein Vorschlag: Die Verkäufer am Laternenpfahl beim Dorfpflatz aufknüpfen. Aber an den Eiern.

SRF 08: Schlussakt

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Endlich geht's weiter mit dem Reisebericht!


Nach dem Festival haben wir den Bus vom Festivalgelände nach Stockholm genommen. Nach einer gemütlichen, aber langen Fahrt endeten wir also wieder mal in der schwedischen Hauptstadt, wo als Abendbeschäftigung duschen und rasieren angesagt war. Schliesslich wollten wir ja gepflegt nach Valhalla einmarschieren.

Anschliessend ging es mit der Fähre weiter ins hübsche Tallinn. Im Vorfeld wurden wir gewarnt, dass wir auf der Fähre nicht zum Schlafen kommen würden, da nur partyfreudige Schweden darauf anzutreffen wären, welche die günstigen Alkoholpreise ausnutzen würden. Aber nix war da. Ich hab extra die günstigste Fähre gebucht, damit sich auch jeder Schwede die Fahrt samt einer Flasche Vodka leisten könnte. Aber stattdessen waren da nur ein paar Familien mit Kindern und Rentner drauf. Alle nüchtern und um 23:00 im Bett, wohlgemerkt. Andererseits hatten wir aber auch nichts gegen eine Nacht richtig schlafen einzuwenden.

Tallin ist sehr hübsch, wenn auch klein. Und das erste was auffällt: Rund um den Hafen gibt es dutzende von Alkoholgrossmärkten, aus welchen unzählige Finnen und Schweden Sackkarren voll Bier und Alkopops rauskarren, bevor sie sich auf die Fähre Richtung Heimat begeben.

Nach drei Tagen Stadtbesichtigung und hervorragendem Essen zu günstigen Preisen sind wir wieder per Fähre weiter, diesmal haben wir nach Helsinki übergesetzt. Helsinki ist auch ganz cool. In einer Stunde sieht man so viele Metalshirts wie man in der Schweiz pro Jahr zu Gesicht bekommt.

Nach ein paar Tagen Helsinki und einem gelungenen Konzert des finnischen Retortenstar-TVShow-Siegers ging es per Flieger nach Stuttgart. Prompt wurden uns dort zwei EM-Autofähnchen in die Hand gedrückt (das war ein Dankeschön fürs Ausfüllen der Umfrage eines Doktoranden). Am Abend haben wir uns zur Schleyerhalle aufgemacht, wo noch der grosse Abschluss der Reise bevorstand: The hottest band of the world: KISS!!!

Da ist kein weiterer Kommentar nötig. Es war einfach geil! (ich lass mich doch nicht vom Militär abhalten, geniale Konzerte zu sehen. Zur Not wird da einfach etwas in die Ferne geschweift)

SRF 08: Das Festival

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Von Mittwoch bis Samstag Nacht wurde praktisch nonstop Musik gespielt, meistens auf mehreren Bühnen gleichzeitig. Ich hatte Glück und musste nur eine kritische Überschneidung von Bands hinnehmen, welcher letztendlich Eläkeläiset zum Opfer fiel. Aber auch den finnischen Rentnern konnte ich noch rund 10 Minuten lang zuschauen.

Das Wetter war sensationell und beschehrte uns täglich 16h prallen Sonnenschein ohne irgend ein Wölklein am Himmel. Die Temperaturen waren sehr angenehm mit etwa 20°C im Schatten und gefühlten 30°C in der Sonne. Nur Nachts konnte es kalt werden, das Tiefste waren wohl frische 5°C. Da war's gut, dass ich Pulli und Jacke dabei hatte.


Mein Donnerstagsprogramm begann mit den Newcomern Sister Sin, bevor ich spontan bei Pain of Salvation reinhörte. Anschliessend gabs klassichen Powermetal von Primal Fear und die verrückten dänischen Elvismetaller Volbeat. Anschliessend hab ich noch kurz bei Coheed and Cambria reingeschaut, bevor ich wärmere Kleider anziehen und etwas essen musste. Danach ging's aber grad weiter mit dem Deathmetal-Gekotze von At The Gates, aber nach 10 Minuten bin ich doch lieber zum Electric Light Orchestra rüber.
Als krönender Abschluss des Tages gabs meinen hier abgebildten Topfavoriten: JUDAS PRIEST!!! Und wie! Rob Halford sang um Längen besser als vier Jahre zuvor an selbiger Stelle. Die beiden neuen Songs wirkten auch sehr solide, es war nur schade, dass grad mit Nostradamus eröffnet wurde. Das drückte schon etwas auf die Stimmung im Publikum. Aber alles in allem war's super.



Nach einer kurzen Nacht von 3 bis 8 und einem Schweissbad im auf 50°C aufgeizten Zelt ging es am nächsten Tag natürlich ungebremst weiter. Nach einem kurzen Blick auf den "Guitar Onanist" (Zitat einer jungen schwedischen Schönheit) Joe Satriani ging ich lieber rüber zu Fastway. Danach war die Hauptbühne dran, wo Hammerfallsänger Joacim Cans mit seinem Chor "We Will Rock You" und die schwedische Nationalhymne zum Besten gab. Schliesslich war ja schwedischer Nationalfeiertag, von dem die Schweden zwar nicht wissen, wozu er gefeiert wird, aber hauptsache sie haben frei und dürfen saufen...



Gleich darauf kam an selbiger Stelle das Ex-Kiss-Mitglied Ace Frehley und gab einiges seiner alten Band vom Besten. Eine prima Einstimmung auf spätere Ereignisse dieser Reise. Anschliessend gabs The Poodles bevor der hier abgebildete David Coverdale mit seinen Whitesnake die Bühne übernehmen durfte. Es war ein guter Auftritt, aber zwei Jahre zuvor als Headliner war's doch noch eine Spur mitreissender.




Von den hübschen Crucified Barbaras angekündigt betraten anschliessend die grossen alten Saxon die Rock-Stage. Nun, was soll man dazu sagen? Der Adler war dabei, die berühmt-berüchtigte "Crusader-Time" war schon erstaunlich früh und die Show schlicht perfekt. Kurzum könnte man sagen: Saxon waren wie üblich... Definitiv ein Garant für einen Klasse Auftritt.



Der Abend wurde beendet von Def Leppard, welche sich gegenüber 2006 nochmals steigern konnten. Mit einem supercoolen Anfang konnten sie sofort punkten: Joe Elliot stürmt auf die Bühne, wünscht kurz und prägnant "Guitars! Drums!" und schon stieg eine geniale Rock n' Roll Show.




Ungebremst wurde es Samstag und somit wieder Zeit für neue Auftritte. Nach Stormwarrior mit Kai Hansen, bevor Gotthard ran durften. Ja, genau. Gotthard. Das ist tatsächlich dieselbe Band, wie der Jammerhaufen, welcher in der Schweiz zwei Stunden lang rührselige Balladen spielen und viiiiiel Blödsinn labern kann. Aber sobald sie über den Zoll kommen, mutiert diese Band zu einer genialen Band, welche locker mal 90 Minuten puren Hardrock spielt, dass das "hard" im Bandnamen seine Berechtigung mehr als nur verdient. Einfach Spitze. Liebe Gotthard: Spielt in der Schweiz bitte auch mal so wie in Schweden. Dann komm ich vielleicht auch in der Schweiz mal wieder an eines eurer Konzerte.


In der Folge war klassische Musik angesagt. Nicht nur klassischer Metal sondern auch "richtige" Klassik. Das alles vorgetragen mit vier Celli. Ja klar, natürlich spielte niemand anderes als Apocalyptica!





Nach einem kurzen Abstecher zu Eläkeläiset ging es nach Apocalyptica sofort weiter mit einer Band, von der ich nicht gedacht hätte, dass ich die Mal sehen würde: Blue Öyster Cult! Ein sehr starker Auftritt mit vielen ihrer Klassikern, aber auch neueren Stücken.



Nach den Austern gab es weitere exzellente Kost: Avantasia mit zahlreichen exzellenten Sängern wie Tobi Sammet, Jorn Lande, Andre Matos, Bob Catley und zum zweiten Mal an diesem Tag Kai Hansen. Obwohl es sich bei der Band eigentlich "nur" um Edguy mit neuem Namen handelt, lässt dieses Projekt in nichts an die lahmen Edguy-Auftritte erinnern.



Als letzten Headliner gab es für mich die grosse positive Überraschung des Festivals: Poison. Ich hatte ja die Befürchtung, dass die Band rasch aus den USA rüberhüpfen, kurz einen Pflichtauftritt hinlegen und sich verpissen würde. Nix da! Zwar dauerte die Show nur 75 Minuten, aber diese 75 Minuten hatten es in sich! Poison haben kurz mal alles weggefegt und einen phänomänalen Auftritt hingelegt. So macht's Spass!



Und das Fazit der Geschichte? Es war wieder ein super Festival! Zwar war der Sound abgesehen von der Hauptbühne etwas gar basslastig und der Gesang oft kaum zu hören, aber immerhin auf der Hauptbühne gab es kristallklare Musik. Das Essen war ebenfalls super, die täglichen Elch- und Wildschweinkebaps schmecken eben nach wie vor super gut. Die Leute waren alle super drauf, die Organisation hervorragend, die Infrastruktur sauber und knapp ausreichend dimensioniert. Wenn das Festival aber weiterhin wachsen sollte, werden mehr WCs benötigt. Ausserdem war's schon dieses Jahr vom Gedränge her an der oberen Grenze. Klar, es war auch das grösste Sweden Rock Festival bisher mit rund 42'000 Besuchern am Freitag.

SRF 08: Das Vorspiel

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Am Dienstag Mittag trafen wir in Sölvesborg auf dem Festivalgelände ein. Nach Aufbau des Zelts neben der Gruppe rund um den bereits am Vortag eingetroffenen Kuschi und einem ausgiebigen Picknick wurde erstmals die Arbeit der anderen Schweizer bewundert:


Tatsächlich, da weht 12m über dem Campingplatz eine weithin sichtbare Schweizer Fahne. Wir sind kaum zu übersehen. Am Samstag schwor Kuschi, dass die Fahne auf Halbmast gehängt würde, sollte die Schweiz das Fussballspiel verlieren. Wir durften am Samstag Abend tatsächlich bewundern, wie einer auf den Fahnenmast hochklettern musste, um das Ding ein paar Meter weiter nach unten zu setzen.



Auch dieses Jahr war wieder eine komplette Freakshow anwesend. Von Fledermaus- bis Weihnachtsmann gab's zahlreiche Kuriositäten und Skurilitäten zu bewundern. Schade, dass ich dei den beiden Mädels, welche abgesehen von zwei Kronkorken und etwas Klebeband oben ohne rumliefen, etwas zu langsam in der Bedienung der Kamera war und kein Bild schiessen konnte. Ob das nun am Whisky oder der optischen Ablenkung lag, lass ich jetzt mal offen :-D




Am Mittwoch begann das Festival und zum Auftakt habe ich mir u.a. die Auftritte von Korpiklaani, Astral Doors, Airbourne, Fatal Smile (die schon zwei Tage zuvor für DIO eröffnen durften), Sabaton und All Ends angesehen.

SRF 08: Etappe Malmö

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Natürlich war ich auch dieses Jahr wieder am besten Festival der Welt, dem Sweden Rock Festival. Dies wurde grad mit einer ausgiebigen Ferienrundreise kombiniert. Der eigentlich Plan war, den ganzen Juni über in Skandinavien rumzureisen und somit anstelle von EM-Trubel in zivilisierten Ländern Spass zu haben. Bekanntlich hat mir das liebe Militär da einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass nur etwa 2.5 Wochen Ferien draus wurden.

Die Reiseroute war Malmö, Sweden Rock Festival, Stockholm, Tallinn, Helsinki und Stuttgart. Als Transportmittel wurden Zug, Bus, Schiff, Auto und Flugzeug benutzt, letztendlich also alles, was sich irgendwie vorwärts bewegt.


Die erste Etappe war Malmö. Leider gab's da keine bezahlbaren Hotelzimmer mehr, weshalb wir ins nahegelegene Lund ausweichen mussten. Dort gibt's einen zur Jugendherberge umgebauten alten Nachtzug. Somit durften wir nach der Reise im Nachtzug nach Kopenhagen noch zwei weitere Nächte auf Schienen verbringen.

Die Jugendherberge ist zwar sehr klein und eng, bietet dafür ihren eigenen Charme und ist halt einfach etwas besonderes. Ausserdem ist sie sehr günstig und liegt direkt am Bahnhof.


Malmö selbst ist ein hübsches Städtchen, vergleichbar mit Zürich. Zum Einen gibt es einen etwas älteren Stadtkern mit vielen Einkaufsmöglichkeiten (nur einen Laden für Essen mussten wir sehr lange suchen), zum Anderen gibt es das moderne Hafenquartier mit dem links abgebildeten Turning Torso, dem höchsten Gebäude Schwedens. Des weiteren ist die Stadt um Mitternacht genau so ausgestorben wie Zürich. Bei strahlend blauem Himmel genossen wir einen ausgiebigen Stadtbummel und konnten mit Müh und Not einen Sonnenbrand vermeiden.



Doch was war eigentlich das erste, was wir in Schweden sahen? Genau, ein Konzertplakat! DIO soll in Malmö spielen. Na klar, wir besorgten natürlich sofort Tickets und nach dem Stadtbummel sahen und hörten wir als Einstimmung aufs Festival dem kleinen Mann mit der grossen Stimme zu. Sensationell! In einem kleinen Club mit kleiner Bühne gab der "Tolkien des Heavy Metal" alles! Einfach nur perfekt.


Am nächsten Tag fuhr uns die Schwedische Bahn direkt nach Sölvesborg, wo wir bereits erwartet wurden.

Goodnews präsentiert...

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...Infektion mit trojanischen Pferden Backdoor-CVT und Exploit-QtRSVP. Oh ja gerne. Bitte vier Plätze in der ersten Reihe.



Als regelmässiger Konzertgänger ist mir Goodnews natürlich eher als Badnews bekannt. Wenn man nur mal nach der Steigerung der Ticketpreise von Goodnews-Anlässen in den letzten paar Jahren ausgeht, scheint die Schweiz ja eine Inflation zu haben wie sonst nur in Bananenrepubliken mit korrupter Nationalbank zu finden. Gleichzeitig glänzen sie mit Inkompetenz. Von dem her wundert's mich auch nicht, dass die sich doch tatsächlich eine Infektion auf dem Webserver holen und jetzt brav Viren schleudern.

Der Screenshot zeigt allerdings mal wieder: Niemals den Internet Explärrer verwenden. Ich predige das meinen Mitarbeitern nicht einfach so zum Spass. Wenigstens geht keiner mit Admin-Rechten ins Netz und der Virenscanner ist stehts aktuell.

Metal - Teufelszeug

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Die Bildung schreibt mal wieder. Für einmal macht sie sich allerdings nicht lächerlich (hoho! Applaus) sondern zeigt wie sich andere lächerlich machen. Es geht um das sensationelle Back To Rock Festival in Reiden, organisiert von meinem Sweden Rock Zeltnachbarn Kuschi und seinen Kollegen. Wiedermal sind wir Metaller die bösen, die Buhmänner, die Teufel. Jawohl, alles Satanisten! Da sind Lordi noch harmlos! Texte unzumutbar, Musik wie aus einem Horrorfilm, zu laut? Aber Hallo??? Vielleicht sollte Kuschi das Back To Rock 08 nicht in einem katholischen Hinterwäldlergebiet abhalten sondern in einer Gegend, die schon in der Gegenwart angekommen ist.

Aus meiner Sicht war das Back To Rock ein kleines, aber feines Festival und ein exzellenter Ersatz für die Metal Dayz. Sehr Faire Preise, hochmotivierte Bands und viele coole Leute.

Und da fällt mir grad ein, dass ich eigentlich meinen Festivalsommer schon länger mal an dieser Stelle zusammenfassen wollte... und auch mal wieder Bilder in die Gallerie reinladen sollte :-)

Verdammte SRG!

^ v M ><
So langsam rutscht die SRG in meiner Liste der beschissensten Unternehmen aber noch vor Microsoft (da lass ich meinem Frust in den nächsten Tagen mal freien Lauf). Gemäss Programm sollte jetzt der Auftritt von Gotthard am Rocksound-Festival gesendet werden. Was kommt stattdessen? So langweiliges Tennis. Dieser SVP-Sport (man muss als Zuschauer den Kopf ständig nach links und rechts drehen) interessiert mich nicht die Bohne. Gotthard ist auf 0:30 verschoben. Aber dann werd ich im Bett sein.

Und für sowas werden Gebühren erpresst??? Geht's eigentlich noch???

Wunschkonzert: Scheiss SUISA

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Ich hab grad noch einen Wunsch zugestellt bekommen:

Mir fehlt eigentlich schon der "Verdammte Sauerei, auf Mp3-Playern abgaben zu verlangen" Eintrag von dir.
Ich kann mir niemanden ausser dir vorstellen, der sich noch mehr (als ich) über diese Sauerei ärgert.


Richtig Thomi, mich ärgert das auch. Aaaaber: Da mein mp3-Player hoffentlich noch ein Weilchen funktioniert, ärgert mich das noch nicht übermässig. Ausserdem habe ich eigentlich kein Problem damit, für Musik zu bezahlen, sofern sie ein qualitativ hochwertiges, handgemachtes Produkt ist. Und letztendlich muss man dazu sagen, dass die Abgabe leider nur konsequent ist.
Was allerdings daran stört sind zwei Dinge:
  • Erstens wird die Abgabe mit der massenhaften Kopiererei begründet. Diese sollte somit also eigentlich offiziell legalisiert [1] werden und die Musikmafia endlich ihre dumme Klappe halten und nicht dauernd rumjammern. Jetzt wird ja alles vergütet, was heruntergeladen und angehört wird. Also alles in Butter. Es wird zum Teil sogar mehrfach vergütet. Eine legal gekaufte CD wird somit eigentlich zweimal bezahlt.

  • Zweitens sagt die SUISA, dass es sich dabei um eine Abgabe für die Hersteller der Geräte und nicht die Konsumenten handle. Das mag ja sein. Nur werden die Kosten von den Herstellern auf die Konsumenten umgeschlagen. Für mich spielt es also keine Rolle, ob die Abgabe nun für die Hersteller oder die Konsumenten ist. Ich zahle in jedem Fall deutlich mehr.

[1] Offiell ist herunterladen ja legal, aber für meinen Geschmack ist das zuwenig gut kommuniziert. Es sollte also mal in einem (konsumentenfreundlichen) Gesetz klipp und klar festgehalten werden, was man nun genau darf und was nicht.

Eurovision 2007 - jetzt geht's schon los!

^ v M ><
So langsam werd ich ja echt Fan vom Eurovisions-Contest. Jedes Jahr gibt's wieder viel neues zum Lachen.

Diesmal kommt der Lachgrund aus der Schweiz, ist europaweit bekannt (bzw berühmt-berüchtigt) und nennt sich DJ Bobo. Seines Zeichens Garant für seichten, oberflächlichen, lahmen Dance-Pop. Kennt Ihr eigentlich schon den DJ Bobo-Songtexte-Generator? Man nehme die Wörter "Peace, Love, Freedom, Magic, Together, Heaven, Dance, Live, Life", gebe das in einen Shaker, gut schütteln: Gibt auf Eis serviert einen fixfertigen DJ Bobo-Song.

Doch zurück zum Thema. Nachdem letztes Jahr sich die Christen schon göttlich über Lordi aufgeregt haben und jedes dahergelaufene Schmierenblatt irgendwelche witzigen Artikel schrieb, geht es jetzt mit DJ Bobo genau so ins (jüngste) Gericht: Sein Vampir-Song sei eine Gefahr für suizidgefährdete Jugendliche [1].
Die Warnung ist ja durchaus Gerechtfertigt, aber wohl auch kalter Kaffee. Wann immer ein DJ Bobo-Song läuft, möchte ich auch gerne aus dem Fenster springen (im Erdgeschoss - das tut dann nicht so weh).

[1] Quelle: www.laut.de

True Fucking Rauchverbot

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Gestern war ich am Arch Enemy Konzert und der positive Punkt daran: Rauchverbot im Konzertsaal!
Tja, wo kommen denn da bloss die Raucher noch hin, wenn sogar schon Deathmetal-Bands verhindern, dass sich die Konzertbesucher gegenseitig langfristig umbringen? Im ganzen Saal hingen Zettel: "Auf Wunsch der Band bitte im Konzertsaal nicht rauchen. Vielen Dank." Ausserdem wurde die Bitte dreimal per Mikrophon wiederholt. Natürlich hinderte dies den einen oder anderen Idioten nicht daran, sich trotzdem einen Krebsstängel anzustecken. Aber im grossen und ganzen war die Luft relativ rauchfrei. Die Lüftung im Rohstofflager müsste aber trotzdem noch verbessert werden, stickig blieb es nach wie vor.
Das Konzert war trotzdem nicht so der Hit. Die Band wirkte müde, das Publikum wirkte müde, ich war müde. Trotz langem Soundcheck vor dem Auftritt war der Sound obermies eingestellt, die Leadgitarre kaum zu hören (und wenn, dann als nerviges fiepen) und die Stimme nur zu erahnen - quasi Standardfehler. Es dauerte bis zur Zugabepause, bis der Sound endlich akzeptabel wurde.
Na ja schade, in Schweden war's definitiv besser.