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SRF09: Das Festival

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Auch dieses Jahr war das Sweden Rock Festival wieder hochkarätig bestückt mit hartfelsigen Spitzenmusikern. Leider war das Wetter dieses Jahr nicht ganz so toll wie all die Jahre zuvor, was es bislang zu heiss und trocken war, war es dieses Jahr zu kalt und windig. Nachts sanken die Temperaturen sogar unter Null! Welch Glück, dass ich den warmen Schlafsack dabei hatte. Ebenfalls grosses Glück, dass ich in meine Trekkingklamotten auch Kappe, Handschuhe und Schal eingepackt hatte. Somit konnte mir der kalte Wind zwar wenig anhaben. Allerdings war nach den Konzerten die Partystimmung wesentlich frostiger als die Jahre zuvor, so dass ich zuletzt eher Mühe hatte, meinen Whisky an den Mann zu bringen. Und das in Schweden! Man stelle sich das nur mal vor...

Musikalisch war's dafür wie gesagt Spitzenklasse! Am Mittwoch begann ich mit Tracenine und Innocent Rosie, bevor mit den Deathstars etwas härtere Klänge gespielt wurden. Anschliessend gab's die Amazonen von Hysterica und Sevendust, bevor warme Kleidung holen und Essen auf dem Programm standen. Wieder richtig ausgerüstet wurde der Abend weitergeführt mit Amon Amarth, die ich jedoch nur am Rande mitbekam, da mir ein Schwede die interessante Geschichte von Uriah Heep erzählte. Anschliessend kam mit Blaze Bailey ein alter Bekannter, bevor ich nun mein neu erlerntes Wissen über Uriah Heep (Bild) auch noch musikalisch ausmalen lassen konnte.

Am Donnerstag ging's ungebremst weiter mit Rage (bitte nicht mit Rage Against the Machine verwechseln), bevor es Volbeat so richtig krachen liessen. Anschliessend an Volbeat habe ich mir den Schluss der jungen Schweden HEAT angehört, um gleich darauf zu Candlemass zu wechseln. Ohne Unterbruch ging es mit Tyketto weiter, bevor ich mir Flogging Molly mit einem Elchkebap zwischen den Zähnen anschaute. Soweit so stressig, wenn man alle Wunschbands sehen will, ist der Donnerstag ein Horror! Im Folgenden gab es eine Überschneidung nach der nächsten! Zuerst wurde cool und bärtig mit ZZ Top (Bild) losgelegt. Eine der Bands, die ich schon ewigs mal sehen wollte, aber nie dazu gekommen bin.

Dennoch musste ich hier nach eine Stunde wieder weg, denn Bullet liessen es auf der Nebenbühne krachen. Anschliessend folgte die schwere Entscheidung: Hammerfall oder Over The Rainbow? Nun, Hammerfall hatte ich dieses Jahr schon gesehen, Over The Rainbow dürfte wohl eine einzigartige Chance sein. Folglich habe ich Hammerfall eine viertelstündige Ehre erwiesen, bevor ich bewundern durfte, dass bei den Blackmoores die Virtuosität an der Gitarre wohl in der Familie liegt. Over The Rainbow (Bild) ist schliesslich nichts anderes als die altehrwürdigen Rainbow, jedoch mit Jürgen Blackmoore an der Gitarre (zumindest solange Papa Richie weiter rummspinnt).

Als krönender Abschluss des Tages standen Twisted Sister auf dem Programm, welche uns die Weisheit brachten, dass "Oriental Mat" (schwedisch für: asiatisches Essen, englisch für: Orientteppich) kein Metal sei. Wer sich nun wundert, was der bärtige Typ mit den Warzen im Gesicht auf dem Bild verloren hätte, dem sei gesagt, das Sweden Rock war schon immer ein Ort für besondere Auftritte. In diesem Fall wurden Twisted Sister mal eben von Motörhead besucht.


Am Freitag ging es natürlich gleich wieder früh los, erst mit dem Kanadier Thor, danach Jon Oliva's Pain, bevor mit Marillion etwas ruhigere Früchte serviert wurden. Leider begann es nun auch richtig zu regnen, so dass ich mich mal wieder mit Elchkebap ausrüstete und mich ins unter ein trockenes Zeltdach setzte. Anschliessend war Lita Ford an der Reihe, bevor Demon spielten. Danach ging ich zurück zum Campingplatz um ordentlich zu Essen. Das war eine gute Entscheidung, denn kaum hatte ich das Zelt erreicht, begann es wie aus Kübeln zu giessen. So verpasste ich zwar UFO bzw Kamelot, dafür war ich im Trockenen, um den Abend in Angriff zu nehmen.
Mit den vermeintlich ruhigen Foreigner (Bild) ging weiter, jedoch ist eingeklemmt zwischen zwei 14- und einem Rudel 40jähriger Schwedinnen, die alle Alphamännchen Kelly Hansen nachgeifern nicht unbedingt lockeres Geniessen möglich. Danach gab es mit Crucified Barbara wenigstens auf der Bühne ein paar hübsche Schwedinnen im passenden Alter ;-) Dass sie auch noch gute Musik machen können, ist ja ebenfalls lange bekannt. Weiter im Text mit den alten Klassikern, jetzt waren Motörhead dran, diesmal ohne Twisted Sister, dafür wieder mit Bomber. Alles in allem war's aber der gleiche Auftritt wie 2007, nur damals gab's noch als Würze einen Gastauftritt von Ex-Gitarrist Fast Eddie Clark.

Bombastischer Abschluss des Abends waren In Flames (Bild), welche die Bühne buchstäblich in Flammen aufgehen liessen. Nach dem Auftritt fand ich auf dem schlammigen Boden eine 50SEK-Note (ca CHF 8.-), was grad für eine Flasche Bier oder eine kleinere Portion Essen reichen würde.




Kommen wir zum Schluss, langsam wurde es Samstag und am Himmel zeigte sich das komisch leuchtende gelbe Ding. Ah ja genau, Sonne, so heisst das ja. Nützte aber nichts, der Wind war stärker, so dass weiterhin gegen Abend Winterkleidung angebracht war. Musikalisch ebenfalls sonnig war das Programm, das von Tim 'Ripper' Owens und seiner neuen Band gestartet wurde. Danach legte ich mich während Impellitteri etwas in die Sonne zum Schlafen, bevor es mit Riot weiterging. Danach war Journey (Bild) angesagt. Der neue Sänger ist wirklich klasse! Klingt wie Steve Perry und ist ein echtes Energiebündel! Danach hatte ich nicht wirklich was auf dem Programm stehen, so dass ich zwischen Goda Grannar, Forbidden, Electric Boys und Oriental Mat (which is not Heavy Metal!!!) hin- und herschlenderte. Weiter ging's mit Dream Theater, deren Keyboarder u.a. ein iPhone als Steuergerät für die Klangerzeugung zu nutzen wusste. Sehr interessant!

Als nächstes stand wieder eine schwere Entscheidung an: Norwegische Pandas oder schwedische Löwenmähnen? Ich entschied mich wieder für die schweizerische Kompromisslösung und gab mir erst eine dreiviertel Stunde lang den "European Growl Contest" (wie ein Zuschauer auf einem Plakat vor der Bühne stehen hatte) in Form von Immortal (Bild), bevor ich zu Europe rüberrannte. Dass diese bei meinem Wechsel ausgerechnet Carrie spielten, war wohl wie ein Sprung von eiskaltem in lauwarmes Wasser. Oder auch umgekehrt...


Als krönender Abschluss des Festivals stand der Vierer Dio/Iommi/Butler/Appice, kurz Heaven&Hell, einst Black Sabbath, auf dem Programm. Viel muss man dazu nicht sagen, ein schlichtes "GENIAL" beschreibt es perfekt.




Und wie üblich war wieder eine Unmenge an Freaks unterwegs:

Von links nach rechts: Furchtloser Wikinger ohne Kälteprobleme; Tommy-Thayer-Verschnitt; Leute mit rosa Vorhängen am Partyzelt und Swimmingpool darin; Mister Black Sabbath; arabische Scheichs mit Alkohl in der Hand; fast typischer Glamrocker, lediglich Cowboy-Stiefel und -Hut sowie das am Hintern hängende Tüchlein fehlen ;-)

SRF09: Vorspiel in Lund

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Natürlich stand auch dieses Jahr wieder eine Reise ans Sweden Rock Festival an. Dieses Jahr sollte es jedoch mal ein etwas grösserer Trip werden. Geplant war erst das Festival zu besuchen, anschliessend in Lappland wandern zu gehen, danach Midsommar feiern und etwas Kajak fahren. Zuletzt sollte noch das Bang Your Head Festival der Reise die Krone aufsetzen. Gesagt getan, doch eins nach dem anderen:

So begann alles wieder wie das Jahr zuvor im gemütlichen Trainhostel in Lund. Begeistert ab der schwedischen Fleischpreise gab es zum Abendessen ein Kilogramm Rind vom Grill. Am nächsten Tag mieteten wir für 20SEK (CHF 3.-) ein Velo und begaben uns auf einen Tagesausflug quer durch die Landschaft bis hin zum Meer.



Am Meer beschlossen wir dann abzusteigen und dem Watt entlangzuwandern. Dabei entdeckten wir auf einer Sandbank draussen ein Liebespärchen, das wir lieber nicht stören wollten *hüstel*. Am Abend gaben auch wir uns der Fleischeslust hin, es gab folglich nochmals ein Kilogramm Rind, bevor wir satt aber erschöpft vom Ausflug ins Bett gingen.

Am nächsten Tag stand dann schon die Reise in Richtung Sölvesborg an.

Atze Detze

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Dieses Jahr war es wieder mal soweit! AC/DC spielen in Europa! Nachdem die zürcher Lotterie ein Fehlschlag war, hat ein Kollege beim wesentlich vernünftiger organisierten deutschen Konkurrenten vier Tickets besorgt und mich zum Besuch überredet. Obwohl ich kein besonders grosser AC/DC-Fan bin, brauchte er trotzdem nicht besonders lange dafür.



Wir sind dann etwas früher losgefahren, so dass ich schon am Mittwoch Abend den Highway to Hell Richtung Hockenheim hochbrausen durfte. Diesen verfrühten Aufbruch habe ich dann gleich ausgenutzt, um mal wieder alte Freunde zu besuchen. Da ich bei einem passionierten Segelflieger zu Gast war, wollten wir das auch ausnutzen, doch Petrus war da anderer Meinung. Statt strahlender Sonne gab's nur Wolken, so dass wir mangels Thermik auf den Segelflug verzichten mussten. Doch vergebens sind wir nicht an den Flugplatz gefahren, wir haben dann einfach eine kleine Platzrunde mit dem Motorflieger gedreht. Das war auch klasse! Heidelberg und Mannheim aus der Luft, dazu eine erste Annäherung an den Hockenheimring. Wirklich nahe kamen wir zwar wegen einer Regenfront nicht, aber die Vorfreude steigerte sich eindeutig! Vielen Dank an meine beiden Piloten!


Am Freitag Abend war es dann endlich soweit! AC/DC! Kein weiterer Kommentar, nur ein paar Bilder!







Nach dem Konzert haben wir das Zelt aufgeschlagen und gemütlich zwischen ein paar Sachsen und einem übel streitenden Pärchen übernachtet. Danach hab ich mich in den Rock n' Roll Train Richtung Heimat gesetzt. Job erledigt, zum Wohl!

Eishockey-WM 2009

^ v M ><
Zugegeben: Ein grosser Fan von Passivsport bin ich ja nicht. TV und Zeitung kann ich anderes abgewinnen und Stadien gefallen mir vor allem als Konzertarenen. Zumindest bis Anfang April, denn da bin ich über ein Stelleninserat gestolpert, worin ein Informatiker für die Technik-Koordination und den Helpdesk an der Eishockey-WM gesucht wurde. Na klar, grad mal beworben. Keine 6h später klingelt das Telefon, ob ich denn am nächsten Tag Zeit hätte für ein Vorstellungsgespräch. Und kaum war ich von diesem Gespräch zurück daheim, bekam ich auch schon die Zusage, um am nächsten Werktag anfangen zu können. Ja, so muss das sein. Schnell und unkompliziert :-) Und damit dürfte wohl die mir häufigst gestellte Frage auch schon beantwortet sein.

Der Arbeitsort in Bern war zwar von der Anreise her nicht ganz so praktisch wie Kloten, dafür war die Arbeit an sich ziemlich gut. Etwas Material aufbauen, Helpdesk betreuen, sich mit den Swisscom-Technikern unterhalten und zuletzt wieder alles abreissen.




Dafür gab es ein paar nette Leckereien, wie z.B. einen Rucksack, eine Softshell-Jacke und gute Plätze für die Spiele (sowie ein paar Freikarten, um mal ein paar Freunde einzuladen).





Nebenbei gab's auch interessante Dinge zu sehen, wie z.B. die luzerner Metalband "Charing Cross", welche bislang einen Bekanntheitsgrad von "in der Szene mal gehört" kaum überschritten hatte. Herzlichen Glückwunsch zum grossen Auftritt! Dass sie's können wusste ich ja schon vorher. Ebenfalls einen Blick wert waren die Cheerleader, auch wenn da die musikalische Begleitung etwas weniger nach meinem Geschmack war.



Wenn man so fleissig trainiert wie die Russen, ist's kein Wunder, dass man Weltmeister wird. Der Final war auf jeden Fall ein spannendes Spiel mit guter Stimmung.





Alles in allem ganz klar "Thumbs Up".

SRF 08: Schlussakt

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Endlich geht's weiter mit dem Reisebericht!


Nach dem Festival haben wir den Bus vom Festivalgelände nach Stockholm genommen. Nach einer gemütlichen, aber langen Fahrt endeten wir also wieder mal in der schwedischen Hauptstadt, wo als Abendbeschäftigung duschen und rasieren angesagt war. Schliesslich wollten wir ja gepflegt nach Valhalla einmarschieren.

Anschliessend ging es mit der Fähre weiter ins hübsche Tallinn. Im Vorfeld wurden wir gewarnt, dass wir auf der Fähre nicht zum Schlafen kommen würden, da nur partyfreudige Schweden darauf anzutreffen wären, welche die günstigen Alkoholpreise ausnutzen würden. Aber nix war da. Ich hab extra die günstigste Fähre gebucht, damit sich auch jeder Schwede die Fahrt samt einer Flasche Vodka leisten könnte. Aber stattdessen waren da nur ein paar Familien mit Kindern und Rentner drauf. Alle nüchtern und um 23:00 im Bett, wohlgemerkt. Andererseits hatten wir aber auch nichts gegen eine Nacht richtig schlafen einzuwenden.

Tallin ist sehr hübsch, wenn auch klein. Und das erste was auffällt: Rund um den Hafen gibt es dutzende von Alkoholgrossmärkten, aus welchen unzählige Finnen und Schweden Sackkarren voll Bier und Alkopops rauskarren, bevor sie sich auf die Fähre Richtung Heimat begeben.

Nach drei Tagen Stadtbesichtigung und hervorragendem Essen zu günstigen Preisen sind wir wieder per Fähre weiter, diesmal haben wir nach Helsinki übergesetzt. Helsinki ist auch ganz cool. In einer Stunde sieht man so viele Metalshirts wie man in der Schweiz pro Jahr zu Gesicht bekommt.

Nach ein paar Tagen Helsinki und einem gelungenen Konzert des finnischen Retortenstar-TVShow-Siegers ging es per Flieger nach Stuttgart. Prompt wurden uns dort zwei EM-Autofähnchen in die Hand gedrückt (das war ein Dankeschön fürs Ausfüllen der Umfrage eines Doktoranden). Am Abend haben wir uns zur Schleyerhalle aufgemacht, wo noch der grosse Abschluss der Reise bevorstand: The hottest band of the world: KISS!!!

Da ist kein weiterer Kommentar nötig. Es war einfach geil! (ich lass mich doch nicht vom Militär abhalten, geniale Konzerte zu sehen. Zur Not wird da einfach etwas in die Ferne geschweift)

SRF 08: Das Festival

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Von Mittwoch bis Samstag Nacht wurde praktisch nonstop Musik gespielt, meistens auf mehreren Bühnen gleichzeitig. Ich hatte Glück und musste nur eine kritische Überschneidung von Bands hinnehmen, welcher letztendlich Eläkeläiset zum Opfer fiel. Aber auch den finnischen Rentnern konnte ich noch rund 10 Minuten lang zuschauen.

Das Wetter war sensationell und beschehrte uns täglich 16h prallen Sonnenschein ohne irgend ein Wölklein am Himmel. Die Temperaturen waren sehr angenehm mit etwa 20°C im Schatten und gefühlten 30°C in der Sonne. Nur Nachts konnte es kalt werden, das Tiefste waren wohl frische 5°C. Da war's gut, dass ich Pulli und Jacke dabei hatte.


Mein Donnerstagsprogramm begann mit den Newcomern Sister Sin, bevor ich spontan bei Pain of Salvation reinhörte. Anschliessend gabs klassichen Powermetal von Primal Fear und die verrückten dänischen Elvismetaller Volbeat. Anschliessend hab ich noch kurz bei Coheed and Cambria reingeschaut, bevor ich wärmere Kleider anziehen und etwas essen musste. Danach ging's aber grad weiter mit dem Deathmetal-Gekotze von At The Gates, aber nach 10 Minuten bin ich doch lieber zum Electric Light Orchestra rüber.
Als krönender Abschluss des Tages gabs meinen hier abgebildten Topfavoriten: JUDAS PRIEST!!! Und wie! Rob Halford sang um Längen besser als vier Jahre zuvor an selbiger Stelle. Die beiden neuen Songs wirkten auch sehr solide, es war nur schade, dass grad mit Nostradamus eröffnet wurde. Das drückte schon etwas auf die Stimmung im Publikum. Aber alles in allem war's super.



Nach einer kurzen Nacht von 3 bis 8 und einem Schweissbad im auf 50°C aufgeizten Zelt ging es am nächsten Tag natürlich ungebremst weiter. Nach einem kurzen Blick auf den "Guitar Onanist" (Zitat einer jungen schwedischen Schönheit) Joe Satriani ging ich lieber rüber zu Fastway. Danach war die Hauptbühne dran, wo Hammerfallsänger Joacim Cans mit seinem Chor "We Will Rock You" und die schwedische Nationalhymne zum Besten gab. Schliesslich war ja schwedischer Nationalfeiertag, von dem die Schweden zwar nicht wissen, wozu er gefeiert wird, aber hauptsache sie haben frei und dürfen saufen...



Gleich darauf kam an selbiger Stelle das Ex-Kiss-Mitglied Ace Frehley und gab einiges seiner alten Band vom Besten. Eine prima Einstimmung auf spätere Ereignisse dieser Reise. Anschliessend gabs The Poodles bevor der hier abgebildete David Coverdale mit seinen Whitesnake die Bühne übernehmen durfte. Es war ein guter Auftritt, aber zwei Jahre zuvor als Headliner war's doch noch eine Spur mitreissender.




Von den hübschen Crucified Barbaras angekündigt betraten anschliessend die grossen alten Saxon die Rock-Stage. Nun, was soll man dazu sagen? Der Adler war dabei, die berühmt-berüchtigte "Crusader-Time" war schon erstaunlich früh und die Show schlicht perfekt. Kurzum könnte man sagen: Saxon waren wie üblich... Definitiv ein Garant für einen Klasse Auftritt.



Der Abend wurde beendet von Def Leppard, welche sich gegenüber 2006 nochmals steigern konnten. Mit einem supercoolen Anfang konnten sie sofort punkten: Joe Elliot stürmt auf die Bühne, wünscht kurz und prägnant "Guitars! Drums!" und schon stieg eine geniale Rock n' Roll Show.




Ungebremst wurde es Samstag und somit wieder Zeit für neue Auftritte. Nach Stormwarrior mit Kai Hansen, bevor Gotthard ran durften. Ja, genau. Gotthard. Das ist tatsächlich dieselbe Band, wie der Jammerhaufen, welcher in der Schweiz zwei Stunden lang rührselige Balladen spielen und viiiiiel Blödsinn labern kann. Aber sobald sie über den Zoll kommen, mutiert diese Band zu einer genialen Band, welche locker mal 90 Minuten puren Hardrock spielt, dass das "hard" im Bandnamen seine Berechtigung mehr als nur verdient. Einfach Spitze. Liebe Gotthard: Spielt in der Schweiz bitte auch mal so wie in Schweden. Dann komm ich vielleicht auch in der Schweiz mal wieder an eines eurer Konzerte.


In der Folge war klassische Musik angesagt. Nicht nur klassischer Metal sondern auch "richtige" Klassik. Das alles vorgetragen mit vier Celli. Ja klar, natürlich spielte niemand anderes als Apocalyptica!





Nach einem kurzen Abstecher zu Eläkeläiset ging es nach Apocalyptica sofort weiter mit einer Band, von der ich nicht gedacht hätte, dass ich die Mal sehen würde: Blue Öyster Cult! Ein sehr starker Auftritt mit vielen ihrer Klassikern, aber auch neueren Stücken.



Nach den Austern gab es weitere exzellente Kost: Avantasia mit zahlreichen exzellenten Sängern wie Tobi Sammet, Jorn Lande, Andre Matos, Bob Catley und zum zweiten Mal an diesem Tag Kai Hansen. Obwohl es sich bei der Band eigentlich "nur" um Edguy mit neuem Namen handelt, lässt dieses Projekt in nichts an die lahmen Edguy-Auftritte erinnern.



Als letzten Headliner gab es für mich die grosse positive Überraschung des Festivals: Poison. Ich hatte ja die Befürchtung, dass die Band rasch aus den USA rüberhüpfen, kurz einen Pflichtauftritt hinlegen und sich verpissen würde. Nix da! Zwar dauerte die Show nur 75 Minuten, aber diese 75 Minuten hatten es in sich! Poison haben kurz mal alles weggefegt und einen phänomänalen Auftritt hingelegt. So macht's Spass!



Und das Fazit der Geschichte? Es war wieder ein super Festival! Zwar war der Sound abgesehen von der Hauptbühne etwas gar basslastig und der Gesang oft kaum zu hören, aber immerhin auf der Hauptbühne gab es kristallklare Musik. Das Essen war ebenfalls super, die täglichen Elch- und Wildschweinkebaps schmecken eben nach wie vor super gut. Die Leute waren alle super drauf, die Organisation hervorragend, die Infrastruktur sauber und knapp ausreichend dimensioniert. Wenn das Festival aber weiterhin wachsen sollte, werden mehr WCs benötigt. Ausserdem war's schon dieses Jahr vom Gedränge her an der oberen Grenze. Klar, es war auch das grösste Sweden Rock Festival bisher mit rund 42'000 Besuchern am Freitag.

SRF 08: Das Vorspiel

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Am Dienstag Mittag trafen wir in Sölvesborg auf dem Festivalgelände ein. Nach Aufbau des Zelts neben der Gruppe rund um den bereits am Vortag eingetroffenen Kuschi und einem ausgiebigen Picknick wurde erstmals die Arbeit der anderen Schweizer bewundert:


Tatsächlich, da weht 12m über dem Campingplatz eine weithin sichtbare Schweizer Fahne. Wir sind kaum zu übersehen. Am Samstag schwor Kuschi, dass die Fahne auf Halbmast gehängt würde, sollte die Schweiz das Fussballspiel verlieren. Wir durften am Samstag Abend tatsächlich bewundern, wie einer auf den Fahnenmast hochklettern musste, um das Ding ein paar Meter weiter nach unten zu setzen.



Auch dieses Jahr war wieder eine komplette Freakshow anwesend. Von Fledermaus- bis Weihnachtsmann gab's zahlreiche Kuriositäten und Skurilitäten zu bewundern. Schade, dass ich dei den beiden Mädels, welche abgesehen von zwei Kronkorken und etwas Klebeband oben ohne rumliefen, etwas zu langsam in der Bedienung der Kamera war und kein Bild schiessen konnte. Ob das nun am Whisky oder der optischen Ablenkung lag, lass ich jetzt mal offen :-D




Am Mittwoch begann das Festival und zum Auftakt habe ich mir u.a. die Auftritte von Korpiklaani, Astral Doors, Airbourne, Fatal Smile (die schon zwei Tage zuvor für DIO eröffnen durften), Sabaton und All Ends angesehen.

SRF 08: Etappe Malmö

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Natürlich war ich auch dieses Jahr wieder am besten Festival der Welt, dem Sweden Rock Festival. Dies wurde grad mit einer ausgiebigen Ferienrundreise kombiniert. Der eigentlich Plan war, den ganzen Juni über in Skandinavien rumzureisen und somit anstelle von EM-Trubel in zivilisierten Ländern Spass zu haben. Bekanntlich hat mir das liebe Militär da einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass nur etwa 2.5 Wochen Ferien draus wurden.

Die Reiseroute war Malmö, Sweden Rock Festival, Stockholm, Tallinn, Helsinki und Stuttgart. Als Transportmittel wurden Zug, Bus, Schiff, Auto und Flugzeug benutzt, letztendlich also alles, was sich irgendwie vorwärts bewegt.


Die erste Etappe war Malmö. Leider gab's da keine bezahlbaren Hotelzimmer mehr, weshalb wir ins nahegelegene Lund ausweichen mussten. Dort gibt's einen zur Jugendherberge umgebauten alten Nachtzug. Somit durften wir nach der Reise im Nachtzug nach Kopenhagen noch zwei weitere Nächte auf Schienen verbringen.

Die Jugendherberge ist zwar sehr klein und eng, bietet dafür ihren eigenen Charme und ist halt einfach etwas besonderes. Ausserdem ist sie sehr günstig und liegt direkt am Bahnhof.


Malmö selbst ist ein hübsches Städtchen, vergleichbar mit Zürich. Zum Einen gibt es einen etwas älteren Stadtkern mit vielen Einkaufsmöglichkeiten (nur einen Laden für Essen mussten wir sehr lange suchen), zum Anderen gibt es das moderne Hafenquartier mit dem links abgebildeten Turning Torso, dem höchsten Gebäude Schwedens. Des weiteren ist die Stadt um Mitternacht genau so ausgestorben wie Zürich. Bei strahlend blauem Himmel genossen wir einen ausgiebigen Stadtbummel und konnten mit Müh und Not einen Sonnenbrand vermeiden.



Doch was war eigentlich das erste, was wir in Schweden sahen? Genau, ein Konzertplakat! DIO soll in Malmö spielen. Na klar, wir besorgten natürlich sofort Tickets und nach dem Stadtbummel sahen und hörten wir als Einstimmung aufs Festival dem kleinen Mann mit der grossen Stimme zu. Sensationell! In einem kleinen Club mit kleiner Bühne gab der "Tolkien des Heavy Metal" alles! Einfach nur perfekt.


Am nächsten Tag fuhr uns die Schwedische Bahn direkt nach Sölvesborg, wo wir bereits erwartet wurden.

EM-Vorfreude, Teil 2

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Na gut. Eigentlich hab ich ja versprochen, meine Klappe zu dieser bescheuerten Veranstaltung zu halten. Aber irgendwie kommt man um diese penetrante Bewerbung schlicht nicht herum. Überall, egal wo man hinschaut, es wird EM, EM, EM skandiert und eine "wir müssen das alle so super wahnsinnig toll finden" Meinung aufoktroiert.

Unterdessen steigert sich das ganze Spielchen munter weiter. Angeblich dürfen wir nun nicht mal mehr Witze über Österreicher machen. Dabei könnte man ja grad jetzt viele Belgierwitze prima an die Ösis anpassen. Aber nein: Die sind unsere Partner! Toll! Ich nenn das eher Zwangsheirat (und die ist, so glaube ich zumindest, in der Schweiz rechtlich ungültig). Denn ich wollte nie eine EM.

Wie schon mal berichtet, bekämpft ja die UEFA ihre Fans. Die NZZ hat dazu einen interessanten Vergleich aufgestellt und die UEFA mit der Musikmafia verglichen, welche ebenfalls gerne mal ihre Kunden gängelt, schikaniert und verklagt.

Aber wo ich doch grad dabei war, den NZZ-Artikel zu lesen, bin ich auf den Team-O-Mat gestossen. Na, welche Mannschaft würde denn wohl am Besten zu mir passen? Sooo. Und jetzt kommt's ganz dick:

Tja. Dumm gelaufen. Grad zwei Schweizer Gegner ganz vorne.



Allerdings musste ich trotz aller Abneigung gegen diese Veranstaltung feststellen, dass es wenigstens einen kleinen positiven Aspekt geben könnte. Ein Grossverteiler hat günstige Fahnen im Angebot. Da hab ich natürlich grad zugegriffen und so einen Stofffetzen an die Wand genagelt. Jetzt hab ich jeden Morgen eine kleine Erinnerung daran, dass es ja bald, bald, bald los geht mit DER genialen, grossen, tollen, sensationellen Veranstaltung im Juni. Nein, nicht mit der EM. Mit dem Sweden Rock Festival, natürlich!


Gallery entfernt

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Ich hab vorerst mal die Gallery entfernt. Wieso? Ich hab schon seit Ewigkeiten keine Bilder mehr hochgeladen und in absehbarer Zeit werd ich auch nicht mehr dazu kommen. Tut mir leid für Foto-Fans, aber veraltete Features bringen's ja auch nicht.

667 - Neighbour of the Beast

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Interessant, was die Leute an Weihnachten alles an ihre Häuser hängen. Ob der Besitzer dieses Weihnachtssterns wohl weiss, was ein derartig aufgehängtes Pentagramm wirklich bedeutet?

Neues Heim

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Glück allein? Na jedenfalls ist jetzt Schluss mit Studenten-WG. Hier mal ein paar erste Eindrücke meiner neuen Bude:

Grosses Wohn/Schlafzimmer. Praktischerweise verdeckt der Wäscheständer den Blick auf die tausenden unausgepackten Kisten in der Ecke :-) Der PC ist selbstverständlich schon wieder aufgebaut und die Soundanlage angeschlossen. Nur Internet habe ich noch nicht. Lediglich über das sperrangelweit offene WLAN eines freundlichen (=computerunbedarften) Nachbarn komme ich sporadisch rein. Der Empfangsqualität nach ist's nicht grad ein sehr naher Nachbar... Da werd ich früher oder später (eher früher) wohl doch mal eine eigene Leitung brauchen.


Der Blick aus dem Fenster offenbart auch mal was anders als grauen Beton und Tramschienen. Fenster? Haha Blödsinn. Balkon!!! Jawohl! Wenn das mal nicht super ist!


Und das allerwichtigste: Die Metproduktion läuft wie gehabt weiter!
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Besuch beim Patenkind

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Die LUGS (Linux User Group Switzerland) hat diesen Sommer die Patenschaft für einen Königspinguin übernommen. Logisch, schliesslich ist der Pinguin ja auch das Wappentier von Linux. Und als Mitglied der LUGS bin ich somit indirekt Pate von einem dieser Schwimmvögel. Neulich hab ich's endlich mal geschafft in den Zürcher Zoo zu gehen, da war der Besuch im Pinguinhaus natürlich obligatorisch. Ich hab zwar nun keine Ahnung, welcher von den putzigen Kleinen denn nun zu mir gehört, aber witzig sind die Viecher allemal.

True Fucking Rauchverbot

^ v M ><
Gestern war ich am Arch Enemy Konzert und der positive Punkt daran: Rauchverbot im Konzertsaal!
Tja, wo kommen denn da bloss die Raucher noch hin, wenn sogar schon Deathmetal-Bands verhindern, dass sich die Konzertbesucher gegenseitig langfristig umbringen? Im ganzen Saal hingen Zettel: "Auf Wunsch der Band bitte im Konzertsaal nicht rauchen. Vielen Dank." Ausserdem wurde die Bitte dreimal per Mikrophon wiederholt. Natürlich hinderte dies den einen oder anderen Idioten nicht daran, sich trotzdem einen Krebsstängel anzustecken. Aber im grossen und ganzen war die Luft relativ rauchfrei. Die Lüftung im Rohstofflager müsste aber trotzdem noch verbessert werden, stickig blieb es nach wie vor.
Das Konzert war trotzdem nicht so der Hit. Die Band wirkte müde, das Publikum wirkte müde, ich war müde. Trotz langem Soundcheck vor dem Auftritt war der Sound obermies eingestellt, die Leadgitarre kaum zu hören (und wenn, dann als nerviges fiepen) und die Stimme nur zu erahnen - quasi Standardfehler. Es dauerte bis zur Zugabepause, bis der Sound endlich akzeptabel wurde.
Na ja schade, in Schweden war's definitiv besser.

Hexengebräu

^ v M ><
Claudi hatte bei ihrem Abschiedsfest eine tolle Idee: "Wir müssen unbedingt mal Met machen!" Logisch, dass solche Spinnereien bei mir auf offene Ohren stossen.

Gesagt getan, am nächsten Tag ging ich also an die Arbeit. Eine allseits bekannte Internetsuchmaschine vermittelte mir die wichtigsten Grundlagen. Als erstes musste ein geeignetes Gefäss zum Vergären sowie sonstiges Zubehör her. Für Alkoholproduktionshardware und -knowhow kenne ich eine prima Anlaufstelle: meinen Grossvater. Flux fuhr ich also mit dem Gleis7 quer durch die Schweiz und mit einem 25l und einem 5l Gefäss unter dem Arm wieder zurück. Mit dazu gabs passende Gäraufsätze, Sperrflüssigkeit und Schweflige Säure.
Danach machte ich mich auf die Suche nach Hefe. Dazu kann man nicht gewöhnliche Backhefe verwenden, da die nicht genug Alkohol produziert (nur 5-9%) und einen merkwürdigen Nebengeschmack hat. Reinzuchthefe, Portweinhefe oder zur Not Bierhefe sind die gesuchten Varianten. Jedoch ist die Beschaffung solcher in einer Weltstadt wie Zürich nicht so einfach möglich. Örlikon ist zwar gestossen voll mit Apotheken, aber die führen sowas nicht. Auch der Besuch des Reformhauses war ein Fehlschlag (dafür hab ich dort immerhin zwei Müsterchen eines Bio-Aftershave erhalten, ist doch auch was). Und einen Laden mit landwirtschaftlichen Artikeln oder Winzerbedarf findet man auch eher ausserhalb des Gültigkeitsbereichs eines ZVV-Zone-10-Abos. Also musste Claudi in Deutschland ran, die das heilige Fläschchen schon am nächsten Tag besorgen konnte.


Metherstellung verlangt eine saubere Arbeitsumgebung, also putzte ich den ganzen Freitag lang die Küche. Nachdem Claudi bei mir zu Besuch eingetroffen war, ging's schnurstracks zum Aldi, wo wir unter anderem 10kg Honig einkauften. Na die Verkäuferin wird sich auch gewundert haben. Diesen Honig galt es in Wasser aufzulösen. In der Folge standen zwei Spinner ein paar Stunden lang in der Küche und erwärmten Honigwasser. Dies klappte hervorragend, abgesehen davon, dass Bümi ein volles Glas Honig kaputt machte.


Das Honigwasser musste nun nur noch in die Flaschen abgefüllt werden. Natürlich unter Minimierung der Umschüttverluste, denn das klebrige Zeugs wegzuputzen ist wahrlich mühsam!




Als letzte Schritte wurde noch die Hefe dazugegeben, die Metflasche in einer Ecke deponiert und zugedeckt sowie die Küche gründlich entklebt und geputzt.
So, jetzt wird das Zeugs gelagert und in ein paar Wochen sehen wir weiter. Hoffentlich mit Erfolg! Bis dahin: Wohl bekomms!


Beide Flaschen sind jetzt gefüllt und enthalten zusammen:
2l Süssmost
10kg Honig (9.5kg Aldi und 0.5kg M-Budget)
20l Wasser
Hefe
Etwas Ingwer, Anis, Nelken und Zimt (die kleinere Flasche ist als Weihnachtsmet gedacht und stärker gewürzt)