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Grampians

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Seelöwen-Kolonie
Von Mount Gambier fuhren wir in Richtung Küste und Grenze zum Bundesstaat Victoria. Gleich ennet der Grenze fanden wir ein weiteres Highlight: Eine Seelöwenkolonie bei Cape Bridgewater. Diese zu sehen erfordert allerdings etwas sportliche Betätigung in Form einer Wanderung von rund 5 Kilometern. In der Nähe befinden sich ausserdem ein Blowhole, das bei rauer See spektaluläre Wasserfontänen speit, sowie ein sehenswerter versteinerter Wald. Diese lassen sich aber recht bequem per Auto anfahren.

McKenzie Falls
Broken Falls
Weiter fuhren wir wieder landeinwärts und somit der Sonne entgegen. Zuerst umfuhren wir die Grampians an ihrer westlichen Flanke, bevor wir uns über eine kurvige Bergstrecke in Richtung McKenzie Wasserfall begaben. Da wir ihn bei schönstem Wetter erreichten, schimmerte auch ein Regenbogen vor dem Wasserfall. Als Bonus gab es noch die direkt obenan liegenden Broken Falls mit dazu.

Als nächstes ging es immer noch der Strasse nach Halls Gap entlang zu zwei fantastischen Ausblicken, dem Reed Lookout sowie den berühmten Balconies, die quasi das Wahrzeichen der Grampians darstellen. So gut wie jedes Werbebild der Grampians enthält dieses Formation als Motiv. Zuletzt fuhren wir noch zum Boroka Lookout, bevor wir uns ins Hotel begaben.

Terraces
Ausblick
Nach McKenzie
Ausblick

Auch den nächsten Tag starteten wir mit einer Wanderung. Da wir von frischen 13°C begrüsst wurden, hatten wir zwar etwas Mühe aufzustehen, doch es bewährte sich, die körperliche Aktivität auf den Vormittag zu planen, da wir uns am Nachmittag doch wieder bei 27°C über die Klimaanlage des Autos freuten. Von Halls Gap aus begaben wir uns auf den Wonderland Walk, ein 8km langer Spaziergang über Stock und Stein und viele Treppenstufen hoch, der an unzähligen sehenswerten Formationen vorbeiführt. Als erstes erreichten wir die Venus Baths, ein Tümpel an einem Bach, der beliebt ist, um im Sommer die Füsse abzukühlen. Weiter ging es zu Splitters Falls, die leider etwas vertrocknet waren, so dass da kein Tropfen Wasser fiel. Von dort ging es durch den Grand Canyon (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Formation in den Verunreinigten Staaten). Danach folgte eine Höhle namens Cool Chamber, bevor die ebenfalls trockengelegten Bridal Veil Falls folgten. Die enge Silent Street führte direkt zum Pinnacle, der einen atemberaubenden Ausblick bietet.

Venus Bath
Grand Canyon
Silent Street
Pinnacle Panorama

Lake Lonsdale
Am Nachmittag fuhren wir durch die nördlichen Grampians, aber bei der Aussentemperaturen und unter Berücksichtigung der vertrockneten Wasserfälle vom Vormittag waren wir wenig motiviert, weiter zu wandern. So fuhren wir noch an den Lake Lonsdale, bei dem wir spekulierten, ob man wohl darin baden könne. Diese Frage beantwortete sich dann von selbst, denn der See besteht derzeit nur aus einer Wiese... Die Region ist wohl ausserhalb der Trockenzeit deutlich spannender anzusehen.

South Australia

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Adelaide Town Hall
Von Sydney ging es per Flugzeug weiter nach Adelaide, wo wir am Flughafen ein Mietauto bezogen und uns damit in Richtung Melbourne begeben wollen. Als erstes besuchten wir Adelaide selbst, in einem halben Tag zogen wir durch Port Adelaide und Adelaide City. Dort verbrachte ich auch noch kurze Zeit mit einem Shopping-Trip, da meine Billigsandalen aus dem Aldi in Sydney ihre Sohlen verloren haben, kaufte ich kurzerhand währschafte Markenware. So langsam wird Australien teuer, wenn ich hier meine halbe Ausrüstung ersetzen muss...

Barossa Weingut
Deutscher Friedhof
Da Adelaide gegen Perth und Sydney nicht besonders imposant wirkt, fuhren wir schon am folgenden Tag in Richtung Barossa Valley weiter, eine relativ grosse und bekannte Weinregion nordöstlich von Adelaide. Wir besuchten ein Weingut und degustieren den Wein in Rohform, da zum Besucherzentrum eine Ausstellung der angebauten Trauben gehört. Als Kuriosum in dieser Gegend fanden wir einen Friedhof deutscher Einwanderer (inkl Begründer der australischen Lutherkirche) mit vielen Gräbern bis zurück ins 19. Jahrhundert.

Koala kuscheln
Känguru füttern
Von Barossa Valley ging es weiter zum Cleland Conservation Park, wo kuscheln mit Koalas auf dem Programm stand. Daneben bekamen wir viele native Einwohner Australiens zu sehen, wie Wombats, Dingos, Tasmanische Teufel, Wallabies, Echsen, Emus und zahlreiche kleinere Vogelarten sowie natürlich Kängurus. Da ein spezielles Tierfutter verkauft wird und die Tiere im Park sehr zutraulich sind, kommt es zu mancher sehr naher Begegnung mit zumindest den freundlichen Bewohnern.

Strand von Robe
Coorong Nationalpark
Vom Zoo ging es dann weiter durch die Weinregion Adelaide Hills zur Küste und dem Coorong Nationalpark entlang. Dieser erstreckt sich über fast 200km entlang der Küste. An mehreren Orten bogen wir vom Princes Highway ab und fuhren in den Park, um dessen karge Buschvegetation und die Küstenlinien zu betrachten. Beim Aussteigen aus dem Auto schlug uns jeweils ein feiner Geruch wie in einem Kräutergarten entgegen. Ausserdem sahen wir dort unser erstes lebendes Känguru in freier Wildbahn (auf den Highways sieht man sie sehr regelmässig als Roadkill). Dem Park entlang folgten wir bis Robe, wo wir ein Picknick am Strand assen. Neben Strand bietet Robe aber auch eine sehr zerklüftete Küste mit Klippen und Riffen.

Ab Robe ging es weiter landeinwärts zu den Höhlen von Naracoorte. Ab dort fuhren wir zum letzten Übernachtungsplatz in Südaustralien, Mount Gambier. Dieser Ort wird geprägt durch Vulkane, die bis vor 20'000 Jahren aktiv waren und wovon heute noch die Krater übrig sind. In einigen der Krater gibt es Seen, davon ist insbesondere der Blue Lake besonders schön anzusehen, da das Wasser (wie es der Name schon verspricht) tiefblau ist. Leider hatte sich die Sonne den ganzen Tag versteckt, so dass wir die intensive Farbe nur erahnen können. Eine weiterere spektakuläre geologische Formation stellt das Umpherston Sinkhole dar, worin ein schöner Garten angepflanzt wurde.
Höhlen von Naracoorte
Valley Lake
Blue Lake
Umpherston Sinkhole
Früherer Lavasee

Mount Schank
Port McDonnell
Von Mount Gambier in Richtung Küste liegt der Mount Schank, ein ebenfalls inaktiver Vulkankegel, der wie ein römisches Amphitheater aussieht. Fährt man weiter, gelangt man nach Port McDonnell, wo eine raue See herrschte und somit an der Küste mit ihren Klippen, Felsen und Riffen ein grosses Spektakel veranstaltete. Es gibt dort auch eine Kolonie von Zwergpinguinen, leider waren diese bei unserem Besuch allesamt "ausgeflogen". Gemäss Informationstafel jagen sie den Tag über und kommen erst am Abend zurück...

Australische Wappentiere
Morgen verlassen wir Mount Gambier und auch Südaustralien in Richtung Victoria: Grampians, Great Ocean Road und Melbourne sind als weitere Ziele des Roadtrips geplant.

Weltreise FAQ: Ist Singapur teuer?

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Da ich die Frage in den letzten paar Wochen unzählige Male anderen Reisenden beantwortet habe, hier ein paar praktische Tipps, um den Aufenthalt in Singapur auch für's Konto erträglich zu gestalten:

  • Orientierung: Einige Leute waren nur per Taxi unterwegs, um sich nicht zu verirren. Hier hilft es, eine Prepaid SIM-Karte zu besorgen. Zum Zeitpunkt meiner Besuche bot Starhub die besten Tarife, u.a. konnte man auch Datenguthaben für wenige Tage buchen. Statt Taxi würde nun auch Uber funktionieren. Und nun funktioniert die Navigation per Google Maps.
  • Transport: Google Maps kennt auch alle ÖV-Verbindungen, was natürlich wiederum eine Datenverbindung und somit eine SIM-Karte erfordert. Somit kann man sich eine ÖV-Fahrkarte kaufen, etwas Guthaben aufladen und für wenig Geld relativ effizient durch die Stadt reisen.
  • Essen: Statt in teure Restaurants begibt man sich einfach in die Hawker Centre. Dort gibt es sehr hochwertiges Essen jeglicher (asiatischer) Art für kleines Geld. Wer eher auf indisches Essen Lust hat, sollte in den Tekka Centre in Little India gehen, für chinesisch empfehlen sich Chinatown Complex und People's Park in Chinatown.
Viele Attraktionen sind kostenlos, so z.B. der botanische Garten, das Sungei Buloh Wetland Reserve oder einfach ein Spaziergang durch die Stadt.

Blue Mountains

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Hurra, Wandertag! Ashley führte uns in die Blue Mountains, um uns "das beste von New South Wales" zu zeigen, und hatte sicher eine gute Auswahl an Sehenswürdigkeiten auf dem Plan. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, wir standen extra früh auf, um den Sonnenaufgang in den Bergen zu sehen, aber aufgrund eine dichten Wolkendecke wurde nichts daraus. Immerhin war Regen auch nur in sehr begrenzter Menge angesagt und die die Temperaturen versprachen bestes Wanderwetter.

Als erstes wanderten wir durch das Valley Of Water, das aus zahlreichen sehenswerten Wasserfällen, steilen Klippen und dichtem Wald besteht. Die gut ausgebauten Wanderwege bieten höchsten Wanderkomfort. Wir wählten eine Route, die bis ganz ins Tal hinunterführte, was mit entsprechend viel Treppensteigen verbunden war, was hohe Fitness erforderte.

Wasserfall
Wasserfall
Wasserfall
Valley Of Water


Danach besuchten wir die Felsformation "Three Sisters", gefolgt vom Höhlensystem Jenolan Caves.

Three Sisters
Jenolan Caves
Valley Of Water


Als Tagesabschluss stand zur Entspannung ein Pubcrawl durch "The Rocks" in Sydney an - ein langer und erfolgreicher Tag!

Uluru (Ayers Rock)

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Uluru
Als raschen "Tagesausflug" wollten wir unbedingt den Uluru, den grössten Kieselstein der Erde anschauen. So flogen wir von Sydney nach Ayers Rock, wo wir ein Mietauto reserviert hatten. Beim Anflug sahen wir noch den ca 120km vom Uluru entfernt liegenden Mount Conner, den wir aus Zeitgründen leider auslassen mussten, sowie Kata Tjuta und natürlich auch den Uluru selbst. Wir fuhren mit dem Auto erst in das Ressortdorf Yulara, wo wir das Hotel bezogen und im lokalen Einkaufgeschäft Picknick und viel Wasser einkauften.

Kata Tjiuta
Valley of the Winds
Danach fuhren wir los in Richtung grosser Steine! Als erstes liessen wir den Uluru links liegen und fuhren direkt zu Kata Tjuta, auch bekannt als Olgas. Dies ist eine Sammlung von etwa einem Dutzend Monolithen, wobei davon ausgegangen wird, dass das ursprünglich ein einziger Stein war, der damals grösser als der Uluru selbst war. Das Wetter meinte es halbwegs gut mit uns und statt weit über 40°C hatten wir angenehm kühle 38°C. Dies erlaubte uns immerhin zwei kleine Spaziergänge in die Canyons der Kata Tjiuta zu unternehmen. Aufgrund der Temperatur war aber der längere Rundweg gesperrt.

Satte Farbe im Sonnenuntergang
Fuss des Uluru
Von den Olgas ging es nun aber endlich zum Uluru. Wir begaben uns zum Mala Walk, gingen etwas dem Fels entlang und betrachteten zuletzt den Sonnenuntergang vom entsprechenden Aussichtspunkt. Das war leider etwas enttäuschend, den besten Sonnenuntergang würde man wohl vom Dünenaussichtspunkt geniessen können, da man von dort die Sonne genau hinter der Kata Tjiuta untergehen sehen würde - leider ist dieser nur für organisierte Touren zugänglich.

Sonnenaufgang
Wasserloch
Am nächsten Morgen standen wir pünktlich zum Sonnenaufgang auf der gegenüberliegenden Seite des Uluru. Der Sonnenaufgang war leider ähnlich unspektakulär, so dass wir uns wieder zum Mala Walk begaben, von wo auch der Aufstieg auf den Gipfel möglich ist. Die Aborigines möchten eigentlich nicht, dass man den Uluru besteigt, da er ihnen als heilig gilt. Die restlichen Australier sehen das etwas gelassener und empfehlen den Aufstieg, da er sehr spektakulär sei. Leider standen wir dann vor dem Einstiegspunkt und durften feststellen, dass der Aufstieg wegen der aktuellen Witterungsbedingungen gesperrt war. Tatsächlich windete es sehr heftig, so dass es auf dem steilen Fels oder dem Gipfel durchaus gefährlich hätte werden können. So trampelten wir halt doch nicht auf den religiösen Gefühlen anderer herum und umrundeten stattdessen den Uluru, besuchten das Kulturzentrum und mussten uns dann schon wieder zurück zum Flughafen begeben.

Mount Conner
Kata Tjiuta
Alles in allem war dies ein spektakulärer Ausflug in beeindruckender Naturkulisse. Und ich habe jeden Grund, wieder zurückzukommen, allerdings besser nicht im australischen Sommer, sondern wenn es etwas kühler ist, so dass die Chancen auf Besteigung des Uluru und Spaziergänge durch die Kata Tjiuta grösser sind. Ausserdem gäbe es mit Kings Canyon, Mount Conner und den Salzseen noch viele weitere Attraktionen zu sehen.

Gut geschützt
Sehr bewährt hat sich wieder einmal das Kopfnetz gegen Mücken. Die Region wird von gewaltigen Fliegenschwärmen beherrscht und die Viecher haben nichts besseres zu tun, als einem ins Gesicht zu fliegen. Aber abgesehen von ihrer Lästigkeit scheinen die Biester harmlos zu sein und nicht zu beissen oder stechen.

Sydney

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Sydney aus der Luft
Nach einer schlaflosen Nacht erreichte ich Sydney am Morgen früh. Vom Domestic Terminal fuhr ich ins Internationale Terminal, wo ich mich mit einem koffeinhaltigen Frühstück eindeckte und auf den Flug aus Dubai wartete, worin meine Schwester angeflogen kommen sollte. Mit etwas Verspätung schaffte es auch dieser Vogel zu landen und wir wurden daraufhin von unseren phänomenalen Gastgebern Ashley und Luda abgeholt. Der erste Tag war als gemütlicher Tag am Strand sowie einem Badesee geplant, so dass wir etwas schwimmen, Sonne geniessen (mit viel Sonnencreme), herumliegen und im Park spazieren konnten.

Opernhaus und Harbour Bridge
Town Hall
Am nächsten Tag ging es dann ausgeschlafen nach Sydney zum Sightseeing. Von Central gingen wir gemüglich zu Fuss vorbei an der Town Hall nach Darling Harbour. Von dort nahmen wir die Fähre unter der Harbour Bridge nach Circular Key. Danach spazierten wir zum Opernhaus und in den botanischen Garten. Dieser besticht vor allem durch den grossen europäischen Kräutergarten. Danach ging es weiter durch den Hyde Park und via Chinatown wieder zurück zur Central Station.

Sydney vom Boot
Bondi Beach
Da wir in Parramatta, etwas ausserhalb von Sydney, untergekommen sind, begaben wir uns per Flussboot entlang des Parramatta River wieder nach Darling Harbour, wo wir mit meinem Nachbarn verabredet waren und als erstes in den dortigen Wild Life Zoo gingen, um die berühmte australische Fauna in echt zu sehen. Anschliessend überblickten wir die Stadt vom Sydney Tower Eye, bevor wir uns an den berühmten Bondi Beach begaben. Dieser ist aufgrund der hohen Wellen und des verschmutzten Wassers nicht unbedingt zum Baden geeignet, sondern vor allem ein Magnet für Wellenreiter. Ausserdem können an allen Stränden in der Umgebung Portugiesische Galeeren (auch bekannt als Blue Bottle Jellyfish) vorkommen, die den Badespass mit schmerzhaften Vernesselungen vermiesen können. Vom Bondi Beach spazierten wir der Küste entlang bis zum Coogee Beach.

Die folgenden zwei Tage verbrachten wir am Ayers Rock, darüber berichte ich separat.

Manly Beach
Unangenehm: Blue Bottle Jellyfish
Nach Rückkehr vom Ayers Rock war erstmal eine Shopping-Tour durch Parramatta angesagt, bevor wir noch den nächsten empfehlenswerten Strand besuchten, Manly Beach. Abschliessend zogen wir noch durch das Ausgangsviertel "The Rocks", wo wir u.a. australische Pizza mit Kängurufleisch assen, Emu war leider ausverkauft.

Alles in allem hat sich Sydney als schöne und abwechslungsreiche Stadt herausgestellt. Ein gut funktionierendes ÖV-System mit Bahn, Bus und Schiff ermöglicht eine einfache und schnelle Besichtigung. Die Strände und Parks laden zum entspannen ein, schöne Gebäude warten auf Besichtigung, während gutes Essen, Ausgang und Einkaufsmöglichkeiten vielfältig vorhanden sind.

Chinatown
Kathedrale
Hyde Park
Kakadus im Park

Mühsamster Flug

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Einfach ein kleiner Inlandflug, 4h von Perth nach Sydney, völlig easy, oder?

Leider nein.

Einchecken muss ich spätestens 45 Minuten vor Abflug, die Fahrt von meiner Unterkunft zum Flughafen dauert ca 2h mit viel laufen und umsteigen per ÖV oder 25 Minuten per Auto. Also gute zwei Stunden vor Abflug versucht, ein Uber zu rufen. Tja, leider war Uber aus irgend einem Grund der Meinung, dass meine Kreditkarte, die ansonsten bestens funktioniert und auch in Vietnam für Uber-Fahrten genutzt werden konnte, nicht gültig sei. Also gut, die zweite Kreditkarte hinzugefügt. Die sei auch nicht gültig. Aha. Aber Uber Australien akzeptiert auch Zahlung per Paypal... also versucht Paypal hinzuzufügen, worauf die Uber-App meldet, dass das momentan nicht möglich sei aufgrund eines technischen Problems bei Paypal...
Na schön, mit Uber funktioniert das nicht. In dem Fall muss jetzt halt ein reguläres Taxi her. Google befragt, gelbe Seiten gefunden und die erste Nummer angerufen. Niemand nimmt ab. Zweite Nummer angerufen. Nicht mehr gültig. Dritte Nummer: klar, wir schicken jemanden innert 10 Minuten. 25 Minuten später stand dann auch tatsächlich das Taxi vor der Tür und fuhr mich in Richtung Flughafen.
Nun stand in meinem Flugticket, dass der Flug ab Terminal 3 abfliegen würde. In Terminal 3 angekommen durfte ich feststellen, dass meine Fluggesellschaft unterdessen neu ab Terminal 2 fliegt... Immerhin gibt es alle 20 Minuten einen kostenlosen Bus, der die Terminals verbindet, also rasch rübergefahren - auf die gegenüberliegende Seite des Flughafens!
Der Check-In verlief ereignislos, so dass ich mich zur Sicherheitskontrolle begeben konnte. Dort durfte ich herausfinden, dass auch die Australier diesen Hirnfurz mit der zusätzlichen Sprengstoffkontrolle durchführen. Da werden zufällig und willkürlich Passagiere herausgezogen und auf Sprengstoffspuren geprüft. Ganz tolle Wurscht, liebe Politiker... Damit werden also Personen diskriminiert und am Fliegen gehindert, die regelmässig mit Sprengstoff in Berührung kommen. Wer also als Sprengmeister oder Minenarbeiter seine Brötchen verdient, hat Pech gehabt. Oder auch Polizisten, die gelegentlich ihre Waffe abfeuern müssen. Wie schaut das aus mit Bauern, die Stickstoffdünger einsetzen? Und mein Liebling: Der junge, gesunde, männliche Schweizer, der zum Kriegsdienst gezwungen wird und die Pflicht hat, mindestens zwei Mal pro Jahr herumzuballern? Demgegenüber schlüpft Achmed the dead terrorist bei seinem "Arbeitseinsatz" mit 80% Wahrscheinlichkeit durch... und es ist nicht davon auszugehen, dass er danach je wieder fliegen muss.
Nun gut, nach allen Schikanen hatte ich es doch noch pünktlich zum Boarding geschafft. Der Flug erfolgte über Nacht, da wäre es gut, wenn man etwas schlafen könnte. Leider hatte ein kleiner Terrorist hinter mir damit ein Problem, so dass der scheiss Balg wie am Spiess gebrüllt oder mir in den Rücken getreten hat. Das ist ein logisches "oder", selbstverständlich hatte die Göre auch kein Problem damit, zu schreien und meinen Sitz zugleich mit den Füssen zu bearbeiten. Leider kann man den Eltern, die sehr darum bemüht waren, das Theater abzustellen, auch nur einen Vorwurf machen: Warum zum Teufel müssen sie überhaupt mit ihren verschissenen Quengelkindern fliegen? In der Nacht? Da könnten sich unsere unterbeschäftigten Volksvertreter vielleicht mal mit einem diskriminierenden Nötigungsgesetz sinnvoll einbringen!

Perth

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Perth vom Kings Park
"Ich hoffe du magst es heiss, nächste Woche haben wir eine Hitzewelle mit 42°C" warnte mich mein Gastgeber Jimmy schon mal vor... Mein Flieger landete früh am Morgen, da war es noch erträglich, doch nach 11 Uhr war es so heiss, dass wir uns den Tag über im halbwegs klimatisierten Innern seines Hauses verkrochen. Immerhin hatte ich so die Zeit, meine Kleider zu waschen (getrocknet sind die dann innert Minuten), Blogartikel zu schreiben und sonstige administrative Tätigkeiten durchzuführen.

Zur Abkühlung ging es gelegentlich mal an den Strand, leider versenkte ich dort vor lauter Enthusiasmus meine Kamera, so dass ich ein Ersatzgerät kaufen musste. Mal schauen, wie sich das auf die Bildqualität auswirkt...

Fremantle
Mit Nachlassen der Temperaturen konnte ich mich ab dem dritten Tag doch wieder aus dem Haus wagen und die Gegend etwas anschauen. Ich führte einen Streifzug durch Perth durch, das mässig spannend ist. Etwas ausgedehnter verbrachte ich die Zeit im nebenanliegenden Fremantle. Im Gegensatz zum modern wirkenden Perth ist Fremantle in traditionell kolonialem Stil gehalten. Zur Abkühlung ging ich ins Maritime Museum mit seinen Schiffswracks. Ausserdem begab ich mich auf eine Führung durch das historische Gefängnis und liess mir erzählen, dass in Australien noch bis in die 1990er Methoden des Strafvollzugs angewendet wurden, die ich eher in südostasiatischen Diktaturen erwartet hätte. Ebenfalls eine wichtige Destination war der Friedhof, auf dem kein anderer als der grosse Sänger von AC/DC, Bon Scott, in Frieden rockt.

For those about to rock
we salute you!
Fremantle Prison
Schiffsmuseum

Rottnest Island
Des weiteren machte ich einen Tagesausflug auf die Perth vorgelagerte Insel Rottnest. Ich buchte eine Tour mit einem halben Tag velofahren und einem halben Tag Schnorcheln, jedoch wäre es sinnvoller gewesen, den ganzen Tag die Insel per Velo zu erkundigen. Die karge Landschaft, die seltenen und exotischen Lebewesen wie Quokkas, die Küsten und die Bauwerke wie der Leuchtturm oder die Küstenverteidigungsanlagen aus dem zweiten Weltkrieg bieten viel Abwechslung. Die Seegraswälder und paar Weichkorallen unter Wasser können da nur bedingt mithalten. Ausserdem ist das Wasser erstaunlich kühl.

Oliver Hill
Zum Leuchtturm
Salzsee
Quokkas

Taalsee und Manila

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Innerer Taalsee und Mt Taal
Nach einer Nacht in Manila bestieg ich am nächsten Morgen den Bus nach Tagaytay am Rande des Taal-Vulkans. Das besondere daran ist, dass es ich um einen See mit einer Insel mit einem See mit einer Insel handelt. Eigentlich gibt es noch eine Schicht mehr darum, denn der äussere See liegt ja auch schon auf einer Insel (Luzon)

Inselbewohner
Kaum ausgestiegen, wird man von einer Horde Tricycle-Fahrer umschwärmt, die einem Angebote für den Taal-Touren machen. Da wird das Holzauge natürlich sofort wachsam und schaltet wieder in den "ägyptischen Modus". Hier lauern viele teure Touristenfallen! Aber ich war ja nicht unvorbereitet, Wikitravel enthält wie so oft die wichtigsten Empfehlungen. Also erstmal ein Tricycle in Richtung Fähren bestiegen. Leider lud mich der Dreiradfahrer doch bei einem Ressort ab und nicht an einem Steg, so dass ich mit dem dortigen "Ägypter" verhandeln musste. Der wollte mir erst eine exklusive Fahrt für 2000 Pesos verhökern mit der Begründung, dass derzeit ja kaum Touristen kämen und ich nur alleine rüberkommen würde. Mein Vorschlag zur Güte war dann, dass ich bis zu einer Stunde warten würde, ob sonst noch jemand auftaucht. Begleitet von heftigem Zähneknirschen und vielen "ja abers" setzte ich mich hin, begann Sonnencreme aufzutragen und war noch nicht mal zur Hälfte damit fertig, als tatsächlich drei weitere dieser ach so seltenen Gestalten namens "Neppopfer" auftauchten. Gemeinsam bestiegen wir das Boot und fuhren über den See auf die Vulkaninsel.

dampfender Kraterrand
Wie schon im Ressort versuchte man uns erneut einen Ritt auf einem Pferd den Berg hoch zu verkaufen. Es sei steil, unwegig, es gäbe so viele Wege, dass wir uns verirren täten bla bla bla. Wir bestanden darauf, alleine zu Fuss hochzugehen (insb. hatte ich weder Lust darauf, meiner derzeit einzigen Hose einen feinen Pferdegeschmack zu verpassen, noch auf einen schmerzenden Hintern). Und siehe da, der ach so komplizierte Weg durchs Labyrinth war eine fadengerade Piste direkt an den Kraterrand mit Ausblick auf den inneren See und dessen Inselchen. Zur Not hätte auch OpenStreetMap wie üblich weiterhelfen können.

Blick auf Binintiang
Der Vulkan ist zwar ruhend aber immer noch aktiv. Dementsprechend finden sich diverse dampfende Löcher im Boden und es stinkt gelegentlich intensiv nach Schwefel. Das farbige Gestein erinnert stark an Island, nur die Temperaturen sind doch sehr tropisch. An sich gäbe es auch die Möglichkeit, zum inneren See abzusteigen, dafür hätte man aber mit dem Boot eine Anlegestelle auf der anderen Inselseite anfahren müssen. Da ansonsten nicht mehr viel zu tun war, stiegen wir wieder nach Talisay ab, erfeilschten Kokosnüsse und fuhren dann wieder zurück nach Manila.

Kathedrale von Manila
Der nächste Tag war nun eigentlich noch übrig, da ich ja einen Tag weniger in Sagada geblieben war (bzw den Ausflug zum Taal-Vulkan in nur einem Tag durchführen konnte). Daher musste ich mir nun wohl oder übel doch noch Manila antun. Die Stadt gilt ja zurecht als eher hässlich, so dass ich mich nur nach Intramuros, der von einer Mauer umrandeten Altstadt begab. Dort befindet sich die Kathedrale, das in ein Museum umfunktionierte Kloster von San Agustin, die Burganlage (und spätere Gefängnis) Fort Santiago sowie einige schöne Häuser im Kolonialstil.

Ansonsten war ich noch kurz in den Shoppingcentern Greenbelt und Mall Of Asia, bevor ich am nächsten Tag mein Gepäck am Flughafen abholen und flugtauglich umpacken und von den Philippinen wieder abreisen musste. Mit einem kurzen Aufenthalt im Flughafen von Singapur endet hiermit das Kapitel über Asien, als nächstes geht es nach Down Under.

Reisterrassen und Totenkulte

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In Manila angekommen, fuhr ich als erstes zum Flughafen, um dort einen Grossteil meines Gepäcks zu deponieren. Mit nur noch einem kleinen Rucksack reist es sich viel einfacher, und das schwere Tauchequipment brauche ich in den Bergen von Luzon sowieso nicht. Da auch das Notebook im deponierten Gepäck war, konnte ich leider nicht zeitnah bloggen.

Fahrt nach Baguio
Von meinem temporären Mitreisenden Jan Wall (der übrigens um Spenden bittet, um in Nepal Schulkinder in Englisch zu unterrichten) wurde ich mit einem sehr detaillierten Reiseplan ausgestattet, so dass nichts mehr schiefgehen konnte.
Tolle Landschaften
In Manila bestieg ich den Bus nach Baguio. Die Fahrt dauert je nach Bus 6-8 Stunden und führt in den letzten zwei Stunden durch eine spektakuläre Berglandschaft. Da mein Bus kurz nach Sonnenuntergang ankam, erlebte ich noch eine wunderbare Abendstimmung auf den letzten Kilometern. Baguio war wegen seines kühleren Klimas lange Zeit die Hauptstadt der Philippinen während der heissen Monate. Davon geblieben ist vor allem die Geschäftigkeit, die Stadt fühlt sich ziemlich vollgestopft mit Menschen an. Am Abend schlenderte ich auf der Suche nach Essen durch den Markt, welcher einer der schönsten auf meiner bisherigen Reise war. Sehr angenehm daran empfand ich, dass er nicht stank, sondern im Gegenteil sehr appetitlich nach Früchten und Gemüse roch.

Frisches Gemüse
Diverse Reissorten
Vorsicht auf dem Markt!

Reisfelder in Sagada
Von Baguio nahm ich am nächsten Morgen den Bus nach Sagada. Da es Samstag war und in Sagada ein Festival stattfand, waren die Morgenbusse leider ziemlich ausgebucht, so dass ich um 8 Uhr nur ein Ticket für den Bus um 11:30 kaufen konnte. Die Fahrt führte weiterhin durch fantastische Berglandschaften und dauerte auch wieder bis in die frühen Abendstunden. Wegen des Festival waren in Sagada die Hotels leider schon fast alle ausgebucht. Beim Warten in Baguio traf ich auf den Belgier Bart, den ich schon auf der Fähre von Coron gesehen hatte. Wir beschlossen, uns gemeinsam auf die Suche nach Unterkunft zu begeben, was letztendlich zum Erfolg führte.
Begräbnishöhle
Hängende Särge
Am nächsten Tag spannten wir wieder zusammen und buchten eine Tour durch die Attraktionen von Sagada. Wir begannen mit einem Blick in die Begräbnishöhle, in welcher die Särge der verstorbenen seit Jahrhunderten aufbewahrt werden. Der Höhleneingang ist ziemlich gross, und je länger man schaut, desto mehr Särge entdeckt man. Anschliessend begaben wir uns auf Höhlentour in der benachbarten Sumaguing-Höhle. Abenteuerlustige können eine lange Tour machen, welche durch die enge Verbindung zwischen Sumaguing und Begräbnishöhle führt, aber Bart fühlte sich dafür nicht fit genug, so dass wir nur den relativ leichten Alpauftrieb durch die ersten paar hundert Meter machten. Da unser Guide etwas Probleme hatte, seine Lampe in Betrieb zu nehmen, nutzte auch das frühe Aufstehen nicht mehr viel, vor uns begaben sich schon dutzende andere Gruppen in die Höhle.
Festival
Anschliessend wurden wir von unserem Guide durch den Markt von Sagada zu den hängenden Särgen geführt. Besonders wichtige Menschen wurden nicht in die Höhle gebracht, sondern an die Felswand gehängt. Je wichtiger und angesehener die Person, desto grösser der Sarg und desto höher wurde er angebracht. Den späten Nachmittag und Abend über besuchten wir das Festival mit seinen diversen Darbietungen. Zum Ausklang des Tages gab es ein Bier auf dem Balkon des Homestay mit Blick auf den klaren Sternenhimmel.

Lampenstart
In der Höhle
Fleischmarkt
Sternenhimmel

Reisterrassen von Banaue
und von Batad
Tags darauf sollte es endlich zu den Reisterrassen von Banaue gehen. Mittels Jeepney und Bus fuhr ich via Bontoc zum Aussichtspunkt oberhalb Sagada. Eigentlich wollte ich dann von dort gemütlich Richtung Banaue wandern, aber ich traf dort auf ein kanadisch-koreanisches Pärchen, mit welchen zusammen ich beschloss, ein Tricycle nach Batad zu nehmen und auch die dortigen Reisterrassen zu bewundern. Das war definitiv die richtige Entscheidung, da die Terrassen von Banaue zwar weltberühmt sind, aber nach Sa Pa und der Fahrt nach Baguio/Sagada nur mässig spektakulär wirken. Die Terrassen von Batad sind dagegen mit Steinen befestigt und wirken daher wie ein römisches Theater mit der Siedlung am Fuss als Bühne.

Berge von Bontoc
Durch die rosa Brille (bzw Busfenster)
Ursprünglich wollte ich nochmals einen Tag in Sagada anhängen und die Wasserfälle besichtigen. Da sich die Tour vom Vortag bewährt hatte, schloss ich mich den beiden am nächsten Tag aber lieber nochmals dem kanadoreanischen Pärchen an, da diese die Idee hatten, die Feuermumien von Timbac zu suchen. So trafen wir uns am nächsten Tag zur Busfahrt zurück in Richtung Baguio. Auf halbem Weg stiegen wir aus und wanderten durch die spektakuläre Berglandschaft der Cordillera-Bergzüge inklusive Blick auf Mount Pulag. Dessen Besteigung hatte ich Ursprünglich auf dem Programm, aber aufgrund von Faulheit (immerhin müsste ich 20kg Equipment hochtragen) und Zeitmangel (da ich auf Coron hängengeblieben bin) letztendlich doch auf ein anderes Mal aufgeschoben habe.
Höhle der Feuermumien
Wir fanden problemlos zur Wächterin der Mumien, welche uns zur Höhle führte und uns Einblick in die Särge gestattete. Es ist faszinierend, wie gut erhalten die zum Teil tausend Jahre alten Mumien sind. Es ist auch erstaunlich, wie klein sie sind, handelt es sich doch meist um erwachsene Menschen. Leider ist das fotografieren nicht erwünscht, daher kann ich für Bilder der Mumien nur auf diesen Reisebericht verweisen.
Von der Mumienhöhle begaben wir uns wieder zurück zur Hauptstrasse, wo schon nach kurzer Zeit ein Bus nach Baguio vorbeikam, den wir erfolgreich anhalten konnten. In Baguio verbrachte ich wieder eine Nacht, bevor ich zurück nach Manila fuhr.

Entspannen in Coron

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Aussicht von meinem "Büro"
In meinem Hobbithaus blieb ich für drei Nächte. In der Zeit habe ich die letzten paar Blogartikel verfasst, was mehr Aufwand wurde, als erwartet, da brauchbares Internet nur von ein Uhr Nachts bis Morgens um ca sieben bis neun zur Verfügung stand. Danach war die Funkzelle wieder komplett blockiert durch zu viele Benutzer.
Mike&Ann's
Daher waren auch andere Tätigkeiten angesagt, wie ausgedehnte Spaziergänge in der Umgebung, z.B. in die nächste Ortschaft Concepcion, wo das Restaurant von Mike&Ann für feines Essen sorgt. Wobei auch die Köchinnen des Sanctuaria hervorragende Arbeit leisten. Am Abend konnte man wieder sehr schöne Sonnenuntergänge bewundern oder aber die vorhandenen Spiele nutzen. Wir spielten daher gerne mal bis spät Nachts Cards Against Humanity, was mit den englischen Mitspielern natürlich in tiefstschwarzem Humor endete.

Bucht von Concepcion
Wasserfall
Sonnenuntergang in Concepcion

Strand auf Coron
Barracuda Lake
Danach ging ich wieder zurück nach Coron Town. Leider war das Tauchboot bereits voll ausgebucht, so dass ich alternativ "nur" eine Inselrundfahrt machen konnte. Diese führte wieder an den Barracuda Lake, so dass ich endlich vernünftige Fotos davon machen konnte. Der See ist nicht nur zum Tauchen super, auch zum schnorcheln ist er bestens geeignet. Neben Inseln und Stränden anschauen, stand vor allem viel Schnorcheln und Schwimmen auf dem Programm. Am Abend ging es zur Abwechslung nochmals in die heissen Quellen.

Sonnenuntergang auf hoher See
Schlafsaal der Fähre
Somit war das Abenteuer Coron leider schon zu Ende, auch wenn ich deutlich länger dort geblieben bin, als zunächst geplant. In Richtung Manila fuhr ich dann mit dem Fährschiff, diese Überfahrt dauert eine Nacht. Da keine Kabinenplätze mehr frei waren, buchte ich die offene Holzklasse, da mir andere Reisende von der teureren klimatisierten Klasse abrieten. Dort sei es schlicht zu kalt. Die Holzklasse war sehr angenehm, zwar hatte es sehr viele Leute und war entsprechend lärmig, aber dank offenem Deck und leichtem Luftzug herrschten angenehme Nachttemperaturen. Als Abendunterhaltung trat eine professionelle Karaokeband auf, Gäste dürfen gerne auf der Bühne mitsingen. Das ganze begann schon vielversprechend mit viel Roxette, Queen und ABBA, endete zuletzt in einer Metalparty mit Liedern von Metallica, Iron Maiden und Children Of Bodom. Und die Fähre kam am nächsten Morgen heil an, kurzum eine gelungene Überfahrt.