Skip to content

Gegen den Kater

^ v M ><
Heute ist Silvester - oft ein weiterer willkommener Grund für ordentlichen Alkoholkonsum. Blöd nur, dass der am nächsten Morgen eine unangenehme Nebenwirkung hat. Ich hab daher mal alle meine Tricks gegen den Kater zusammengestellt. Dabei gelten folgende Grundregeln:
  1. Vorbereiten

  2. In der richtigen Menge konsumieren

  3. Am richtigen Ort konsumieren

  4. In der richtigen Reihenfolge konsumieren

  5. Den richtigen Alkohol konsumieren

  6. Richtig schlafen

  7. Entkatern


Nichts geht über die Vorbereitung! Schon vorher genügend Wasser trinken und sich einen Boden schaffen ist richtig wichtig. Fettiges, also z.B. Käse, ist eine ausgezeichnete Basis. Vorbereitet rangehen ist die erste Regel.

Die richtige Menge in Bezug auf Kater ist ganz klar so klein wie möglich. Denn nur wenn wenig Alkohol getrunken wird, entstehen wenige Abbaustoffe und der Körper wird wenig dehydriert. Die zweite Grundregel lautet also: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Zigarettenrauch vertrag ich überhaupt nicht. Das verstärkt den Kater, im schlimmsten Fall bekomme ich ohne einen Tropfen Alkohol schon einen Kater (bzw Kopfweh), wenn ich zu lange im Rauch sitze (danke liebes Stimmvolk für die Annahme der Rauchverbote!). Ideal sind also Orte unter freiem Himmel oder Nichtraucherlokale sowie zuhause, wo man den Rauchern einen (Tür)riegel vorschieben kann. Eine gute Umgebung, das ist eine weitere Regel.

Bei der richtigen Reihenfolge kann man sich auf das alte Sprichwort "Wein auf Bier, das rat ich dir. Bier auf Wein, das lass sein" verlassen. Von schwächeren sollte man nur zu stärkeren Getränken wechseln, aber nicht wieder zurück. Ausserdem sollten möglichst wenige unterschiedliche Alkoholsorten getrunken werden. Alkoholfreies kann jederzeit dazwischen getrunken werden. Als nächste Regel halten wir also fest: Nur stärker, nie schwächer werden. Möglichst beim gleichen Alkohol bleiben.

Der richtige Alkohol ist entweder tiefprozentig oder klar. Bier gibt relativ wenig Kater. Klare Schnäpse auch nicht, der Wodka als quasi purer Alkohol ist klarer Favorit. Weisswein ist oft geschwefelt, das ist böse. Zucker beschleunigt die Aufnahme und Koffein verlangsamt den Abbau, beides ist schlecht. Wobei da jeder seinen eigenen Alkohole finden muss. Was bei mir gar nicht geht ist Rum, da bekomme ich immer Kater. Wird wohl nichts mit meiner Piratenkarriere... Die daraus gefolgerte Regel ist also, Bier oder Wodka zu konsumieren.

Der richtige Schlaf ist ganz entscheidend. Erst muss die Nacht vorbereitet werden. Vor dem Schlafengehen sollte noch mindestens ein halber Liter reines Wasser getrunken werden. Mein Geheimtipp: dazu eine Calcium-Brausetablette bewirkt wahre Wunder. Allerdings sollte man nicht so viel trinken, dass es einem ab der grossen Wassermenge schlecht wird. Dann ist nix mit schlafen. Ebenfalls wichtig ist gute Luft. Idealerweise lässt man also das Fenster offen. Abschliessend sorgt langer und tiefer Schlaf für einen Alkoholabbau, ohne dass man was davon mitbekommt.

Ergibt sich trotz allem ein Kater, muss sauber entkatert werden. Als erstes sollte genügend getrunken werden, das hilft schon ganz gut. Wasser ist gut, Orangensaft führt Vitamine und Zucker zu, Grüntee enthält Antioxydanzien (kann auf der anderen Seite aber wieder dehydrieren). Zähneputzen entfernt den pelzigen Geschmack aus dem Mund, das ist Gold wert. Wenn es der Magen zulässt, sollte man etwas essen, ideal mit Proteinen, Fleisch oder Milchprodukte machen sich also gut. Ebenso ist Salziges wie eine Suppe geeignet. Gemüse oder Früchte sind leichte Kost und enthalten viel Vitamine und Wasser. Duschen aktiviert den Kreislauf, entfernt den Alkoholgestank und rehydriert. Ebenfalls ist Sport gut, das aktiviert den Kreislauf noch stärker und entsorgt übers Schwitzen auch Abbauprodukte. Folglich muss man erst als Ultima Ratio zur Chemiekeule greifen und sich ein Aspirin antun.

Paintball

^ v M ><
Gestern waren wir Paintball spielen. Das hat ziemlich Spass gemacht, ist aber auch recht anstrengend. Schmerzhaft ist's eigentlich wider Erwarten nicht wirklich. Man erschrickt beim Treffer eher, als dass es weh tut. Ausser natürlich, man bekommt in den ersten paar Runden jeweils immer einen Treffer auf die gleiche Stelle. Mein linker Zeigefinger ist grad blau geschwollen, da ich innert weniger Minuten drei Treffer darauf bekommen hab. Also nicht wundern, wenn ich ein paar Buchstaben aus der Menge {rtfgvb} nicht tippe :-) Dieses Mal waren wir in einer Indoor-Anlage, nächstes Sommer wollen wir allerdings in einer Outdoor-Anlage gehen. Das könnte nochmals mehr Spass machen.

In der ersten halben Stunde war mein Munitionsverbrauch allerdings recht hoch, da habe ich über 300 Paintballs verschossen. Danach musste ich mal nachkaufen, wobei die weiteren 300 Paintballs knapp weitere 90 Minuten gereicht haben. Für die letzte Runde wurde ich zwar von einer Kollegin noch rasch versorgt, dennoch musste ich da wegen "ausgeschossen" aufgeben.

Seltsam an der Sache ist nur, dass die Idee von einem überzeugten Antimilitaristen aufgekommen ist. Allerdings hat Paintball auch recht wenig mit Militär zu tun. Militärdienst ist ja primär spassbefreites Büffeln von Disziplin, während Paintball für uns Amateure reines Ballern zum Spass ist.

SRF 08: Das Vorspiel

^ v M ><
Am Dienstag Mittag trafen wir in Sölvesborg auf dem Festivalgelände ein. Nach Aufbau des Zelts neben der Gruppe rund um den bereits am Vortag eingetroffenen Kuschi und einem ausgiebigen Picknick wurde erstmals die Arbeit der anderen Schweizer bewundert:


Tatsächlich, da weht 12m über dem Campingplatz eine weithin sichtbare Schweizer Fahne. Wir sind kaum zu übersehen. Am Samstag schwor Kuschi, dass die Fahne auf Halbmast gehängt würde, sollte die Schweiz das Fussballspiel verlieren. Wir durften am Samstag Abend tatsächlich bewundern, wie einer auf den Fahnenmast hochklettern musste, um das Ding ein paar Meter weiter nach unten zu setzen.



Auch dieses Jahr war wieder eine komplette Freakshow anwesend. Von Fledermaus- bis Weihnachtsmann gab's zahlreiche Kuriositäten und Skurilitäten zu bewundern. Schade, dass ich dei den beiden Mädels, welche abgesehen von zwei Kronkorken und etwas Klebeband oben ohne rumliefen, etwas zu langsam in der Bedienung der Kamera war und kein Bild schiessen konnte. Ob das nun am Whisky oder der optischen Ablenkung lag, lass ich jetzt mal offen :-D




Am Mittwoch begann das Festival und zum Auftakt habe ich mir u.a. die Auftritte von Korpiklaani, Astral Doors, Airbourne, Fatal Smile (die schon zwei Tage zuvor für DIO eröffnen durften), Sabaton und All Ends angesehen.

Metal - Teufelszeug

^ v M ><
Die Bildung schreibt mal wieder. Für einmal macht sie sich allerdings nicht lächerlich (hoho! Applaus) sondern zeigt wie sich andere lächerlich machen. Es geht um das sensationelle Back To Rock Festival in Reiden, organisiert von meinem Sweden Rock Zeltnachbarn Kuschi und seinen Kollegen. Wiedermal sind wir Metaller die bösen, die Buhmänner, die Teufel. Jawohl, alles Satanisten! Da sind Lordi noch harmlos! Texte unzumutbar, Musik wie aus einem Horrorfilm, zu laut? Aber Hallo??? Vielleicht sollte Kuschi das Back To Rock 08 nicht in einem katholischen Hinterwäldlergebiet abhalten sondern in einer Gegend, die schon in der Gegenwart angekommen ist.

Aus meiner Sicht war das Back To Rock ein kleines, aber feines Festival und ein exzellenter Ersatz für die Metal Dayz. Sehr Faire Preise, hochmotivierte Bands und viele coole Leute.

Und da fällt mir grad ein, dass ich eigentlich meinen Festivalsommer schon länger mal an dieser Stelle zusammenfassen wollte... und auch mal wieder Bilder in die Gallerie reinladen sollte :-)

Wunschkonzert: Scheiss SUISA

^ v M ><
Ich hab grad noch einen Wunsch zugestellt bekommen:

Mir fehlt eigentlich schon der "Verdammte Sauerei, auf Mp3-Playern abgaben zu verlangen" Eintrag von dir.
Ich kann mir niemanden ausser dir vorstellen, der sich noch mehr (als ich) über diese Sauerei ärgert.


Richtig Thomi, mich ärgert das auch. Aaaaber: Da mein mp3-Player hoffentlich noch ein Weilchen funktioniert, ärgert mich das noch nicht übermässig. Ausserdem habe ich eigentlich kein Problem damit, für Musik zu bezahlen, sofern sie ein qualitativ hochwertiges, handgemachtes Produkt ist. Und letztendlich muss man dazu sagen, dass die Abgabe leider nur konsequent ist.
Was allerdings daran stört sind zwei Dinge:
  • Erstens wird die Abgabe mit der massenhaften Kopiererei begründet. Diese sollte somit also eigentlich offiziell legalisiert [1] werden und die Musikmafia endlich ihre dumme Klappe halten und nicht dauernd rumjammern. Jetzt wird ja alles vergütet, was heruntergeladen und angehört wird. Also alles in Butter. Es wird zum Teil sogar mehrfach vergütet. Eine legal gekaufte CD wird somit eigentlich zweimal bezahlt.

  • Zweitens sagt die SUISA, dass es sich dabei um eine Abgabe für die Hersteller der Geräte und nicht die Konsumenten handle. Das mag ja sein. Nur werden die Kosten von den Herstellern auf die Konsumenten umgeschlagen. Für mich spielt es also keine Rolle, ob die Abgabe nun für die Hersteller oder die Konsumenten ist. Ich zahle in jedem Fall deutlich mehr.

[1] Offiell ist herunterladen ja legal, aber für meinen Geschmack ist das zuwenig gut kommuniziert. Es sollte also mal in einem (konsumentenfreundlichen) Gesetz klipp und klar festgehalten werden, was man nun genau darf und was nicht.

Wunschkonzert: High Speed GPS

^ v M ><
Schön wenn man Ferien hat. Ich hab leider keine, aber Patrick ist so ein glücklicher. Und wie üblich kann er sich unmöglich von seinem Handy trennen, es abschalten ist schon gar nicht. Drum gibt's hier einen Test des GPS-Empfängers des N95 in luftiger Höhe und bei hoher Geschwindigkeit. Und anscheinend funktioniert es nach wie vor.



Preisfrage an die Leserschaft: Wo befindet er sich zum Zeitpunkt des Fotos (die Antwort: "in einem Flugzeug, welches in 10'000m Höhe unterwegs ist" gilt übrigens nicht ;-) ).

Und Frage an Patrick: Muss man das Handy nicht mehr abschalten, wenn man im Flieger sitzt?

Webalizer Xtended - Webstatistik aufgemotzt

^ v M ><
Auf praktisch keinem Webserver darf ein gutes Statistikprogramm fehlen. Und sehr oft wird der Webalizer verwendet. Doch dieser wird seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt. Auch an unserem Institut haben wir diese Software eingesetzt, bis eines Tages mein Kollege Patrick fand, dass der Webalizer einfach nicht mehr genug kann.
Beim Durchsehen eines Apache-Logfiles fielen uns viele merkwürdige 404-Fehler (Seite nicht gefunden) auf. Leider kann der Webalizer solche Fehler nicht auch zusammenfassend präsentieren. Kurzentschlossen kaufte sich Patrick ein Buch über die Programmierung in C/C++. Und keine Woche später präsentierte er uns einen Patch für den Webalizer, welcher diese 404-Fehler in einer schönen Statistik auflisten kann. Nun suchten wir noch einen schönen Namen für dieses Projekt und hosteten es kurzerhand auf der Institutsseite.
Da Patrick nun grad so schön im Element war, folgten die neuen Versionen praktisch im Wochentakt. Da mir das händische Einspielen auf dem Webserver mit der Zeit etwas zu mühsam wurde, habe ich kurzerhand den Ebuild (der Webserver ist natürlich auf Gentoo Linux basierend) des Webalizers etwas modifiziert, ein neues USE-Flag (trace404) hinzugefügt und den Ebuild an Patrick geschickt, damit er diesen grad mit der Webalizer Xtended Source zusammen veröffentlichen kann.
Patrick musste nun in den WK und ich hatte vorerst meine Ruhe. Drei Wochen später präsentierte er nicht nur die nächste Version, sondern auch grad ein völliges Redesign seiner Homepage. Gut zu wissen, wofür da meine Steuern gebraucht werden :-)
So langsam begann es sich auch im Internet bemerkbar zu machen, dass dem Webalizer-Projekt wieder Leben eingehaucht wurde. Freudig verkündete Patrick Einträge aus seinem Logfile, welche Interesse aus verschiedensten Ländern und von diversen Firmen deutlich machten. Ebenfalls wurde der xtended-Patch offiziell bei Gentoo aufgenommen, jedoch leider in einer völlig veralteten Version. In der Folge benannte ich den Ebuild in webalizer-xtended um, damit es hier keinerlei Versionskonflikt gibt. Das Ebuild ist zwar etwas gar fricklig, aber hauptsache ist mal, dass es funktioniert. Wenn sich ein Gentoo-Guru dessen annehmen würde, wäre ich natürlich auch nicht böse.
Nur kurze Zeit später hat sich Patrick dann seine eigene Domain patrickfrei.ch gekauft. Und zur Feier des Erwerbs natürlich wieder eine neue Version des Webalizer Xtended präsentiert.
Statt an seiner Dissertation zu schreiben, legte Patrick neulich nochmals eine Version nach. Dieses Mal war das Hauptaugenmerk auf eine anpassbare Ausgabe gelegt. Jetzt kann man das Webalizer-Design an seine eigene Homepage anpassen. Ich baute dann neben dem Gentoo-Ebuild grad noch ein .deb-Paket für Debian Sarge x86 daraus, welches die Verbreitung dieses nützlichen Tools hoffentlich nochmals ein Stück erhöht.

Alles in allem eine gute Sache, gerne weiter so.


Ganz kurz die wichtigsten Änderungen gegenüber dem Original:

  • Statistik über 404-Fehler (praktisch zum Auffinden von toten Links oder erkennen von Standard-Angriffen)

  • Behebung eines mühsamen Speicherzugriffsfehlers bei langen Einträgen im Logfile

  • Verbesserte optische Darstellung

  • Korrektur von diversen Sicherheitslücken oder sonstigen Bugs



Zu finden ist er unter: http://www.patrickfrei.ch/webalizer/

Grüsse nach Schweden!

^ v M ><
Es ist unglaublich! Sogar in der Schweiz kann es schneien, wenn es mal will. Immerhin hatte mein Zug von Zürich nach Basel letzten Samstag satte 60 Minuten Verspätung. Für einmal ist das entschuldbar. Vor allem beim Anblick des geniale Schneetreibens. Einzig schade ist, dass es viel zu warm ist und der Schnee viel zu schnell wieder wegschmilzt, beziehungsweise weggeregnet wird.

Da ich nun von einem neidischen Exilschweden um Bilder des Spektakels gebeten wurde, bitte sehr:





Schade, dass beim Aufnehmen dieser Bilder die Wärme schon zwei Tage lang am Schnee lecken durfte. Bei den Räumungsarbeiten wurde zu dieser Zeit auf dem Dorfplatz Oerlikon ein Schneeberg von immer noch rund 3m Höhe aufgeschichtet - genial!

Da werden schon fast Erinnerungen wach an den Hagelsturm im Juli 04:

Heisser Juni

^ v M ><
Heute war ich in der Vorbesprechung zum Seminar "Communication Systems" bei Professor Stiller. Da ich genau an einem Termin fehlen darf, im Juni aber an zwei Festivals gehen werde (Billete sind schon länger geordert), wird das eine ganz schön knappe Kalkulation!

Das Seminar findet jeweils am Donnerstag von 12-14 statt. Das Swedenrock Festival dauert vom 8. bis 10. Juni. Und das Bang Your Head!!! ist am 22. und 23. Juni.
Das gibt also folgenden Schlachtplan:
Am 3. Juni brechen wir auf in Richtung Norden, um noch irgendwas zu bereisen, bevor wir nur noch besoffene Wikinger auf einer Müllkippe... äh fröhliche Schweden auf dem Campingplatz sehen sowie die ersten Nackenbrecher zu Ohren bekommen. Bis spätestens am 15. Juni mittags muss ich wieder daheim sein. Na hoffentlich reicht das, um zwischendurch noch bei Olaf in Hamburg und Helmut in Werne halt machen zu können. Ja nichts da hoffentlich. Es muss :-)
Eine Woche später, also am 22. Juni sitze ich wiederum Punkt 14:57 mit Vollpackung im Zug. Diesmal Richtung Balingen. Das heisst, dass ich bei der luzerner Truppe bittibätti machen muss, damit die mir einen guten Platz für mein Zelt reservieren können. Denn wenn ich gegen 19:00 dort ankomme, dürfte schon das grosse Gedränge eingesetzt haben.

Jetzt hoffe ich einfach noch auf gutes Wetter und günstige Reisekonditionen. Dann steht der Sache nichts mehr im Wege.