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MS Bugreport

^ v M ><
Heute habe ich wieder einen nervigen, unerklärlichen und unlogischen Bug in Kleinstweich Fenster XP entdeckt. Klar, wenn MS eine OpenSource Firma wäre, dann würde ich jetzt einen Bugreport machen. Da ich jedoch davon ausgehen kann, dass MS einen Bugreport für einen minor Bug eines veralteten Betriebssystems (XP) eh nicht ernst nimmt, veröentliche ich das zur allgemeinen Belustigung:

Aufgabe: Anmelden an der Domäne.

Vorgehen:

  • PC einschalten

  • Als Administrator anmelden

  • Feststellen, dass man das LAN-Kabel nicht angeschlossen hat. Also Kabel anschliessen, warten, bis Windows eine IP-Adresse bezogen hat.

  • Unter Systemsteuerung -> System -> Computername -> Ändern den Domänennamen eintragen, auf OK klicken.
    Im Abfragefeld den Namen des Domänenadministrators und dessen Passwort eingeben.

  • Warten.

  • Bemerken, wie Windows die Netzwerkverbindung trennt und neu aufbaut.

  • Uuuups Fehler: Der RPC-Server konnte nicht gefunden werden.

  • Nochmals Adminname und Passwort eintippen.

  • Willkommen in der Domäne.



Wird das LAN-Kabel vor dem Login eingesteckt, tritt das Problem nicht auf.
Gibt man ein falsches Passwort für den Domänenadministrator ein, so kommt die korrekte Fehlermeldung, nämlich dass mit den gegebenen Kredenzien der Computer nicht an der Domäne angemeldet werden kann. Bei der ersten Eingabe mit korrektem Passwort schlägt es wiederum fehl, beim zweiten Mal klappt es.
Der Fehler ist anscheinend reproduzierbar, jedenfalls hatte ich 10 Geräte zum Anmelden, es hat bei jedem Versuch geklappt.

Tja, so ist das mit Windows. Da wird es nie langweilig!

Google Forbidden

^ v M ><
Nanu, interessant. Da suche ich mal beim Suchmaschinenprimus nach verdächtigen Webcam-Strings (nein, keine Live-Pornos mit Tanga-bekleideten Akteurinnen sondern Überwachungskameras) und schon bekomme ich die Meldung "403 Forbidden". Sehr merkwürdig.



Interessant, Spyware oder Viren auf einem frisch installierten Linux-Rechner? Nöööö, aber nicht ernsthaft, Jungs. Wohl eher eine kleine Intervention der Machthaber um zu verhindern, dass auch Trittbrettfahrer mitspionieren.

Mein Suchstring war übrigens:
inurl:ViewerFrame?Mode=
Dann ein paar mal auf "weiter" klicken, etwa bei Seite 11 wurde ich geblockt.

Und ein paar interessante Objekte waren schon dabei. Wann kommt wohl die Sondereinheit hier vorbei um mir Karibikferien zu spendieren?

Ubuntu 7.10

^ v M ><
Nachdem ich ja schon über Ubuntu 7.04 geschrieben habe, sollte ich die 7.10 nicht vernachlässigen. Nun ja, Gutsy Gibbon ist soweit ganz OK. Während ich anderweitig beschäftig war, liess ich mal den update-manager (mit Parameter -c) seine Arbeit tun und das Ding aktualisieren. Verlief soweit auch ganz gut, dauerte etwas länger als von 6.10 auf 7.04, aber das spielt nun echt keine Rolle. Nervig waren einzig die häufigen Nachfragen nach dem Vorgehen bei manuell editierten Konfigurationsdateien. Nach dem ersten Start war auch alles noch genau so wie zuvor, abgesehen davon, dass ich vom Schnellstart-Icon im Gnome-Panel das Icon für Thunderbird (den Email-Clienten habe ich unterdessen von 1337 auf Mainstream gewechselt) neu setzen musste und gkrellm für den Localhost neu verlinkt werden wollte.
OK, gmpc hat eine neue Oberfläche bekommen, die derart viel Platz braucht, dass ich grad so gut auf Listen oder AmaroK (KDE-basierende Distro vorausgesetzt... kommt wohl mit KDE 4 :-) ) umsteigen kann. Aber sonst gibt es sich nichts. Peripheriegeräte habe ich noch nicht gross ausprobiert (kommt noch... mitsamt Begründung für den bislang ausgefallenen Test). Xinerama funktioniert weiterhin wie zuvor. Nur Pidgin macht mal wieder Probleme. Ich bin ja schon vor längerer Zeit auf einen handkompilierten Pidgin statt Gaim umgestiegen, auch mit OTR-Unterstützung. Aber unter Gutsy will das einfach nicht. Ohne OTR kein Problem, mit OTR zeigt Pidgin einfach keinen Inhalt sondern nur leere Fenster an (was heissen soll: leere Kontaktliste, beim Hinzufügen neuer Accounts eine leere Liste unterstützer Protokolle und beim Auswählen von Plugins alles grau unterlegt abgesehen von OTR). Na gut, mal ein paar Updates abwarten, ansonsten gibt's halt Pidgin für ein halbes Jahr ohne Privatsphäre.

Als nächstes kommt das Update auf meinem Bürorechner. Und als gaaaanz langfristiges Ziel ist die Migration aller Mitarbeiter auf irgendwas ABM (Anything But Microsoft) weiterhin gesetzt, wobei Ubuntu, manchmal zurecht auch Klickibuntu genannt) ganz gute Dienste leisten könnte. Und Freunde und (Sauf-)Kollegen die Migriert werden wollen habe ich auch noch genug. Schon openSuSE oder OSX wär mir ja recht... Ihr müsst nicht mal ins kalte Wasser springen. Von flüssigem Helium (-273°C -> Windows) zu gefrorenem Kohlendioxid (-56°C -> OSX) wär mir ja schon recht. Kaltes Wasser geht nach meiner Definition übrigens unter 25°C los (in den See spring ich schon ab 20°C...). Also los. Linux-Distributionen haben etwa 26°C erreicht :-D

IT-Fitness

^ v M ><
Soeben habe ich der neusten Variante der "Bildung" .ch die Hiobsbotschaft des schweizerischen "IT-Fitness" Tests vernommen. Bislang gab es dieses neuste Werkzeug microsoftscher Propaganda nur in Deutschland, jetzt leider auch in der Schweiz. Aber alles halb so wild, um die IT-Fitness der Test-Ersteller ist offensichtlich auch nicht sooo weit bestellt. Statt dem Teststart erschien nämlich das:



Peinlich. Das üben wir besser nochmals :-)

An allen Fronten

^ v M ><
Wie versprochen hier mein nächster Microsoft-Hass-Beitrag. Die Firma kotzt mich echt nur noch an.

Problem Nummer eins ist bzw war technischer, womöglich aber auch politischer Natur. Vor einiger Zeit ist im Büro plötzlich der Druckserver vermeintlich ausgestiegen. Als Druckserver agiert ein Debian-Server mit CUPS und Samba, als Clients etwa 35 Rechner mit Windows XP SP2, ein paar Macs und meine Linux-Workstation. Nun funktionierte das Drucken mit OSX und Linux weiterhin, nur mit Windows gabs ein kleines Problem: Nach absenden des Druckauftrags hing erstmal das Programm, woraus gedruckt werden sollte. Ansonsten passierte nichts weiter So nach 30 Minuten bis 2 Stunden wurde dann der Auftrag gedruckt und das Programm reagierte wieder. Inzwischen geschah gar nichts, keine Netzwerkaktivität, keine Prozessbewegungen, einfach nichts. Weder auf Client noch auf Server. Nun, wir haben als Notlösung eine Windows-Workstation als Printserver eingerichtet, was abgesehen von der beschränkten Anzahl Verbindungen funktionierte. Dann hab ich mich wieder Samba gewidmet und bis zur Verblödung dran rumgebastelt, ein neues Samba aufgesetzt... Resultat: Nix. Zwei Stunden warten bis es druckt. Ich war schon kurz davor, Microsofts Lügen über die TCO von Linux und Windows zu glauben. Doch mit einem frisch installierten XP SP2 ohne weitere Updates klappte Drucken perfekt. Also musste sich der Fehler irgendwann über ein Windows-Update eingeschlichen haben. Danke, Microsoft.
In der Microsoft-Knowledge-Base (das ist diese unübersichtliche Wissenssammlung mit den maschinell "übersetzten" Texten) fand ich dann das: http://support.microsoft.com/?scid=kb%3Ben-us%3B909987&x=18&y=11. Aha, schön. Das Problem ist bekannt. Ein Hotfix existiert. Aber der Hotfix ist nicht öffentlich erhältlich sondern nur gegen Bares. Wenigstens hat die Uni einen Supportvertrag, so dass ich den Fix darüber anfordern konnte. Eingespielt, den erforderlichen Reboot (ha ha ha) gemacht und siehe da, jetzt druckt es wieder.

Meine Einschätzung: DAS ist Absicht. So lässt man durch bewusst eingebaute Fehler in den Client-Systemen die eigenen Server in besserem Licht dastehen als die Konkurrenzprodukte. Aber da der Fehler bei Microsoft liegt und er nur kostenpflichtig behebbar ist, müsste die TCO-Berechnung wohl nochmals neu durchgeführt werden. Ja, ich denke, dass ich jetzt all meinen Mitarbeitern Linux oder OSX aufzwingen werde. Deren Wirtschaftlichkeit überzeugt einfach mehr.


Problem Nummer zwei ist wiederum rein politisch und wird erst in Zukunft technisch. Ohne es gross ausbreiten, aber was Microsoft da bei den Standardisierungsgremien abzieht, passt ja wohl auf keine Kuhhaut. Da gibt's nur eins: Boykott!
So zwängt man nämlich sogenannte "Standards" mit finanzieller Macht durch:
WOZ: Kuscht die Schweiz vor Microsoft?
Computerwoche: Microsoft manipuliert weltweit Office-Standard


Alles in allem gibt's sowieso nur eine Lösung für Rechner mit installiertem Windows:

Teeren, Federn, Aufhängen. Wenn Microsoft Wildwest-Methoden mag, nun, nur zu. Ich kenne die auch.

Wunschkonzert: Scheiss SUISA

^ v M ><
Ich hab grad noch einen Wunsch zugestellt bekommen:

Mir fehlt eigentlich schon der "Verdammte Sauerei, auf Mp3-Playern abgaben zu verlangen" Eintrag von dir.
Ich kann mir niemanden ausser dir vorstellen, der sich noch mehr (als ich) über diese Sauerei ärgert.


Richtig Thomi, mich ärgert das auch. Aaaaber: Da mein mp3-Player hoffentlich noch ein Weilchen funktioniert, ärgert mich das noch nicht übermässig. Ausserdem habe ich eigentlich kein Problem damit, für Musik zu bezahlen, sofern sie ein qualitativ hochwertiges, handgemachtes Produkt ist. Und letztendlich muss man dazu sagen, dass die Abgabe leider nur konsequent ist.
Was allerdings daran stört sind zwei Dinge:
  • Erstens wird die Abgabe mit der massenhaften Kopiererei begründet. Diese sollte somit also eigentlich offiziell legalisiert [1] werden und die Musikmafia endlich ihre dumme Klappe halten und nicht dauernd rumjammern. Jetzt wird ja alles vergütet, was heruntergeladen und angehört wird. Also alles in Butter. Es wird zum Teil sogar mehrfach vergütet. Eine legal gekaufte CD wird somit eigentlich zweimal bezahlt.

  • Zweitens sagt die SUISA, dass es sich dabei um eine Abgabe für die Hersteller der Geräte und nicht die Konsumenten handle. Das mag ja sein. Nur werden die Kosten von den Herstellern auf die Konsumenten umgeschlagen. Für mich spielt es also keine Rolle, ob die Abgabe nun für die Hersteller oder die Konsumenten ist. Ich zahle in jedem Fall deutlich mehr.

[1] Offiell ist herunterladen ja legal, aber für meinen Geschmack ist das zuwenig gut kommuniziert. Es sollte also mal in einem (konsumentenfreundlichen) Gesetz klipp und klar festgehalten werden, was man nun genau darf und was nicht.

Zu früh

^ v M ><
Schön, wenn ein Hoster umfassend über seine Ausfälle informiert. Weniger schön, wenn er mitteilt, dass es wieder geht, aber erst 24h später der Zugriff wirklich wieder möglich ist.

* 28.08.2007-17:50 - UPDATE Störung der Erreichbarkeit des RZ6.
Momentan sind alle Server wieder erreichbar. Die Ursache des Ausfalls muss noch genauer untersucht werden.

Quelle: www.hetzner-status.de

Effektiv komm ich nämlich erst seit 10 Minuten (29.8.2007, 16:51) wieder dran.

Bye Bye Microsoft

^ v M ><
So, das wars. Meine Familie ist ab sofort befreit von den Fessen von Microsoft. Mein Vater hat heute Morgen sein neues MacBook entgegennehmen dürfen, womit die "Sklaverei" zu Ende ist. Abgesehen von dieser OSX-Maschine läuft alles andere mit Linux.

Oh ja, Windows ist so toll. Ich habe als letzte Tätigkeit als Familien-Windows-Administrator die Daten per USB-Stick rüberkopieren wollen. Schön: Windows musste ab meinem 2GB grossen USB-Stick fast 10 Minuten rattern und die Festplatte strapazieren, bis der Stick endlich als neues Laufwerk erkannt wurde. Zwischenzeitlich wurde das CD-Laufwerk noch neu erkannt und ein inexistentes USB-HID-Device eingerichtet. Und ausserdem wurde zweimal nach dem Admin-Passwort gefragt. Das ist sehr performant, effizient und anwenderfreundlich.

So, und bevor wieder jemand versucht aufgrund veralteter Mythen zu lästern: Nein, Microsoft hält keine Aktien von Apple mehr. Die 1997 gekauften Anteile für 150 Mio USD wurden bereits vor Jahren (mit Gewinn) wieder verkauft.

Suchmaschinen-Dilemma

^ v M ><
Datenkrake Google oder doch lieber was anderes?

Google
Irgendwie ist's echt ein Problem. Google vertrau ich nicht mehr so wirklich. Ein Datenkrake, der überall seine Tentakel drin hat. Suchen, Werbung, Mails, Kalender, Instant-Messaging, Office-Dokumente. Klar, einerseits super, dass endlich mal eine Firma ihre Dienste soweit etablieren konnte, dass sie zu einer echten Konkurrenz von Microsoft wurde. Und es ist auch ganz cool, dass ich all meine wichtigen Daten grad an einem Ort zugängig habe. Aber hier kommt wieder das Problem des gläsernen Surfers auf. Ich vertraue meine Daten niemandem an - ausser mir selbst. Ich weiss dann nämlich schlichtwegs nicht, was wirklich damit passiert. Und als letzter Aspekt gegen Google spricht, dass ich dank meiner volkswirtschaftlichen Grundkenntnisse weiss, dass Monopole böse sind und ich sie somit nicht gerne unterstütze. Google hat zwar noch kein richtiges Monopol, ist aber doch schon ziemlich Marktbeherrschend. Aber wenigstens haben sie diese Stellung wirklich durch Qualität erreicht.
Aber die Google-Suche ist nicht mehr das gelbe vom Ei. Klar, der Google-Index ist von der Grösse und der Aktualität her unübertreffbar. Spezialsuchen wie Google Scholar und Google Linux sind super Ideen und hilfreich. Ebenfalls gut gefällt mir, wie sehr sich Google an meine Eingaben hält. Grad um Programmierprobleme zu lösen, ist es wichtig, dass alle Stichwörter und - noch wichtiger - alle Sonderzeichen berücksichtigt werden. Aber oft sind die Suchergebnisse verwässert durch kommerzielle Seiten, Online-Auktions-Artikel oder irrelevante, informationslose Seiten. Dann aus 200'000 Suchergebnissen das richtige rauszusuchen ist doch Umständlich.

Die Alternativen
Yahoo Ist die Nummer zwei am Markt. Aber mir scheint der Index doch etwas USA-lastig zu sein. Microsoft ist Nummer drei und per se nicht vertrauenswürdig und somit keine Option. Ausserdem habe ich neulich schon Produkte von ihnen gekauft, das muss jetzt wieder für die nächsten paar Jahre an Transaktionen meinerseits an Microsoft genügen.
Nummer vier am Markt ist ask.com. Nachdem einer meiner Professoren letztes Semester derart davon schwärmte, habe ich diese Suchmaschine nun selbst etwas intensiver getestet. Nun ja, ich kann leider die Begeisterung nicht teilen. Zu USA-lastiger Index, schlechte Berückichtigung meiner Eingaben, komische Resultate. In Mitteleuropa will ich Ergebnisse aus Europa, nicht den USA. Wenn ich $_SERVER['HTTPS'] eingebe, dann will ich nicht Informationen über freie, anonyme Proxy-Server sondern PHP-Code. Aber dazu müssten halt die Sonderzeichen mit berücksichtig werden.
Der ganze Rest sind lokale Suchen oder haben einen zu kleinen Index. Lokale Suchmaschinen sind gut für Spezialfälle, aber nicht als Allzweck-Suchinstrument. Search.ch gefällt mir, wenn ich etwas in der Schweiz suche, jedoch ist das Killerfeature dieser Seite ja eh nicht die Suche sondern die Karte.

YaCy
Nun, eine weiter Option gibt es noch. YaCy. So, und hiermit kommt wieder das obligatorische "nutz OpenSource Software, nimm mal deine Verantwortung gegenüber dir selbst und der Internet-Gemeinschaft wahr, insbesonderen, wenn es dich genau nichts kostet"-Statement. YaCy ist eine OpenSource Software (lizenziert unter GPL, somit frei, offen und kostenlos), welche als basierende Peer2Peer-Technologie (genau, das böse Zeugs für Urheberrechtsverletzungen :-P ) eine Verteilte Hashtabelle mit Suchergenissen speichert. Indiziert wird von jedem Peer. Soweit ja alles schön und gut, aber taugt das was? Nein, natürlich nicht. Denn der Suchindex ist viel zu klein. Kein Wunder, mein Peer läuft jetzt seit mehreren Wochen, aber maximal konnte ich etwas unter 300 weiteren Peers sehen. Wenn man bedenkt, dass Google etwa 100'000 Server hat - es ist ein weiter Weg dahin.

Fazit
Ich bleib somit vorerst doch bei Google. Allerdings werde ich auch weiterhin nur die Websuche nutzen und mich nicht auf Google Mail oder den Kalender einlassen. Dafür habe ich schliesslich meinen eigenen Server. Google-Cookies habe ich aber sämtliche blockiert und die Google-Werbeseiten (inklusive deren Neuerwerb DoubleClick) werden bei mir per hosts-Datei auf 127.0.0.1 umgelenkt. Die Flashcookies von YouTube putze ich auch regelmässig von der Platte.
Google Talk ist sehr nett, da XMPP-basierend. Hier hab ich auch ein paar Jabber-Kontakte und nehme auch gerne neue auf. Allerdings ist dann OTR-Verschlüsselung noch eine gute Ergänzung, wir wollen ja nicht, dass Google unsere Gespräche indizieren kann, nicht?
Daneben lass ich aber auf meinem Server weiterhin YaCy weiterlaufen und indizieren. Vielleicht wird irgendwann mal was draus. Und falls nicht, so macht das Ding wenigstens viele zufällige Verbindungsdaten, womit die schleichend verschärfte Internetüberwachung sabotiert wird.

Viele Namen und keine Links in diesem Artikel. Nutzt die Suchmaschine eures geringsten Misstrauens, wenn ihr die erwähnten Seiten finden wollt!

Und noch was: Vorgestern hatte ich die Idee zu diesem Artikel. Gestern wird bekanntgegeben, dass MS und Yahoo Fusionsgespräche führen. Heute geben sie bekannt, dass die Gespräche abgebrochen wurden. Aber immerhin, die Yahoo-Aktie ist um 18% gestiegen. Ergo: Nächstes Mal kaufe ich Aktien, bevor ich längere Artikel plane!

Ubuntu 7.04

^ v M ><
Heute bin ich nun endlich zum Upgrade meines Hauptrechners gekommen.

Da mir der Platz auf der / Partition ausgegangen ist, habe ich bei diesem Rechner eine Neuinstallation von Ubuntu 7.04 Feisty Fawn gemacht und dabei die alte, seit Monaten nie wieder gebootete Gentoo-Installation zur Platzbeschaffung geopfert.

Der erste Eindruck: Begriffsstutzig. Man muss ihm alles zweimal sagen, damit es klappt.
Der zweite Eindruck: Schnell. Extrem schnell.
Der dritte Eindruck: Ein paar Dinge nerven schon jetzt :-(

Aber kurz der Reihe nach. Direkt nach Erscheinen der Final-Version habe ich per Bittorrent die Live- und die Alternate-CD per Bittorrent (huuu, ganz schön kriminell, diese Linuxer. Nicht?) heruntergeladen (beide x86).
Heute Mittag habe ich dann mit der Installation angefangen, d.h. zuerst mal die / Partition in ein tar-Archiv gesichert und dann mal von der Alternate-CD gebootet. Die Partitionen umgestellt, neues Software-RAID gebastelt, installiert. Soweit alles sehr einfach, unkompliziert. Reboot, Spannung. Doch soweit mal ein Fehlschlag: Grub meldet Fehler 22. Aha gut. Danke. Also mit der Live-CD gebootet. Doch siehe da, beim Start der grafischen Oberfläche gibt's kein Bild. Der per VGA angeschlossene TFT meldete "out of Range" und der per DVI angeschlossene brachte nur ein verzerrtes Bild. Reset gedrückt und nochmals probiert. X startet einwandfrei. Komisch, aber mir soll's recht sein. Also die Sache mit dem Bootloader mal inspiziert. Letztendlich habe ich ein chroot mit der Installation auf der Platte gemacht und von dort aus den Grub manuell in die MBRs beider Platten installiert. Reboot und läuft perfekt ab Festplatte. Aber alles in allem tönt das nach Bug...
Nun angefangen einzurichten. Kein Netzwerk. Hmmm OK, /etc/network/interfaces auf statisch umgestellt, eth0 mehrfach von Hand versucht zu konfigurieren... eth0 war zwar da, liess sich aber keine IP geben. ifconfig eth0 192.168.0.8 gab jeweils ein OK zurück, machte aber doch nix. Letztendlich das Forcedeth-Modul entladen und neu geladen. Siehe da, jetzt klappt's auch mit dem Netzwerk.
Nun das TwinView wiederhergestellt. Wenn man zwei Monitore hat, sollen die auch richtig genutzt werden. Also erstmals das proprietäre nvidia-Modul installiert, xorg.conf angepasst, X gestartet. Fehlermeldung: Kann das nvidia-Modul nicht finden. Aha. Installation überprüft. Wieso auch immer, aber das nvidia-glx-Paket war nicht installiert (aber mit pi gekennzeichnet, was auch immer das heissen mag). Nun, ein zweites aptitude install nvidia-glx hat das Paket dann endgültig raufgehauen und X liess sich einwandfrei starten.
Als nächstes X beendet, die /etc/fstab angepasst, so dass ich mein altes /home zurückbekomme, die NFS-Shares vom Server eingerichtet und zum Testen neu gestartet. Klappt perfekt.
Nun noch eine Tonne Programme nachinstalliert, schon läuft's.

Zeitaufwand: etwa 2 Stunden. Etwas länger als fürs Upgrade meines Büro-PCs (1h15 oder so, aber der hat auch eine direkte 100MBit Anbindung an den Switch-Mirror :-) ), aber durchaus vertretbar :-)

Nun kurz zu den Macken:
Mein Scanner ist Opfer des USB-Suspend geworden und funktioniert nicht mehr.
Sylpheed motzt, dass das IMAP-SSL-Zertifikat nicht verfiziert werden könne, da Handsigniert. Mehr Sicherheit ist ja schön, aber dann wäre eine Möglichkeit, das Zertifikat direkt zu importieren nicht übel.
GAIM hat gelegentlich Stockungen. Nun ja, hoffentlich unterstützt Gajim bald OTR, dann fliegt GAIM eh raus :-)

OpenSource Dissident

^ v M ><
Ich bin ein OpenSource Dissident. Denn ich habe beim "Feind" eingekauft...

Es handelt sich dabei um mein erstes Microsoft-Produkt seit dem Fehlkauf namens "Windows 2000", welches ich 2001 für viel zu viel Geld erstanden habe. Diesmal ist es eine ergonomische Tastatur, welche grad recht günstig war und meine aufkommende Sehnenscheidenentzündung hoffentlich mithilft zu unterdrücken. Zur Qualität der Tastatur muss ich bislang sagen: Die Hardware von Kleinstweich ist definitiv besser als die Software. Und lustigerweise läuft die Tastatur auch absolut einwandfrei unter Linux, obwohl sie gemäss Verpackung nur für Windows Vista oder MacOS zertifiziert ist. Tja ;-)

Sicher auf planetknauer.net

^ v M ><
Neu ist meine Seite auch per SSL verschlüsselt erreichbar.
Da meine Paranoia täglich zunimmt (wen wundert's bei dieser Welt?), hab ich mich kurz hingesetzt und auch noch SSL konfiguriert. Da ich ein armer Student bin, hab ich das Zertifikat allerdings selbst unterschreiben müssen, was zwei Nachteile hat:

  • Erstens ist das halt nicht gaaanz so sicher, da das Zertifikat nicht überprüft werden kann

  • Zweitens ist das für den Besucher etwas weniger komfortabel und verwirrend, da der Browser nun deswegen rummotzt.



Nun, es ist allerdings auch möglich, das Zertifikat einfach dem Browser permanent bekannt zu machen:


Schon kann man sicher und verschlüsselt auf meiner Seite surfen. So einfach? Nicht ganz, etwas muss noch erledigt werden: Nämlich statt dass man im Browser http://www.planetknauer.net eintippt, muss man nun https://www.planetknauer.net angewählt werden. Also am Besten setzt man die Bookmarks neu, dann geht's nicht vergessen. OK, das war's schon mit der Info, also jetzt umsteigen!

Für andere Wordpress-Nutzer: "Einfach so" funktioniert Wordpress leider nur entweder mit http oder https, ein Mischbetrieb ist wegen absoluter Links leider nicht möglich. Abhilfe schafft dieser Hack.

Geht's noch peinlicher?

^ v M ><
Yves hat beim Installieren des OEM-Windows auf einem neuen HP Desktop-Rechner folgendes entdeckt, was Patrick sofort fotografieren und ich online stellen musste:



Ach herrje. Sieben Fehler nur schon auf dieser Seite. Setzen, 1, durchgefallen! Na wenn schon das Allerwichtigste von Windows, die Lizenzbestätigungsseite, derart von Fehlern strotzt, müssen wir über die Software kaum noch reden. [An dieser Stelle Lobrede über freie Betriebssysteme einfügen.]

Nein, das ist kein Scherz. Das ist absolut echt.

(Dank an Yves fürs finden und an Patrick fürs Foto)