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Sommerzeit? Winterzeit? Aha...

^ v M ><
Es gibt tatsächlich Dinge, die noch sinnbefreiter sind als Militärdienst. Eins davon ist die Zeitumstellung. Nachdem ich mühsam während sechs Monaten meine innere Uhr einigermassen mit dem 24h Tag synchronisiert habe, kommt die nächste Umstellung und ich kann wieder von vorne anfangen. Sehr toll. Jetlag ohne zu reisen.

Es würde mich wirklich mal interessieren, was bei einer möglichst unabhängigen Studie über die Zeitumstellung herauskommen würde. Wird da wirklich signifikant Stom gespart? Sinkt die Produktivität, weil die Mitarbeiter eine Woche lang übermüdet sind? Und was davon wiegt mehr?
Wie auch immer, ich bleib ein Gegner dieser bescheuerten Praxis.

Taser jetzt erlaubt...

^ v M ><
...wann erlauben wir endlich Waterboarding?



Für diejenigen, die zum Lachen in den Keller gehen, gibt's hier ein Paar gratis Sarkasmus-Tags: <Sarkasmus></Sarkasmus>

Zangengeburten

^ v M ><
Eine alljährlich wiederkehrende Zangengeburt vaterländischer Pflichten ist (nein, jetzt folgt zur Abwechslung mal keine Schimpftirade übers Militär) die Steuererklärung. Ich war mal wieder einen ganzen Tag lang damit beschäftigt, Bund und Kanton beizubringen, dass es bei mir armem Student nichts zu holen gibt. Jetzt hab ich wieder einen enorm dicken Briefumschlag voll Abrechnungen und Belegen.

Wieso muss das so saumässig kompliziert sein???

Mörgeli, Mörgele, Mengele... Na und?

^ v M ><
Oder wie man aus Mücken Elefanten macht. Allerdings liegt der Vergleich nicht all zu fern, ich hab den schon vor Jahren gezogen. Beachten wir deshalb den Leistungsausweis von Herrn Mörgeli:

- Leitet das medizinhistorische Museum der Uni Zürich.
- Ist Rechtsaussenstürmer der SVP.
- Und das süffisante Grinsen regt mich jedes Mal auf, wenn ich den Herrn sehe. Dann ist mein Morgenchen jeweils kräftig im Allerwertesten.

So, und jetzt geh ich passend zum Thema die Reign in Blood von Slaaaaaayääääääääär rauskramen und lass mal den ersten Song in voller Lautstärke laufen.

Manche Leute...

^ v M ><
Heute musste ich mal wieder einen Hilferuf folgen. Eine unserer Bibliothekarinnen konnte nicht mehr drucken. Also hab ich noch kurz vorm Training vorbeigeschaut und mich um das Problem gekümmert. Die Bibliothekarin ist währenddessen nach Hause gegangen. Ich hab dann auch die Bibliothek verlassen, abgeschlossen, bin ins Büro und hab dort noch am (Windoof-)Server rumgefrickelt. Anschliessend bin ich wieder in die Bibliothek um den PC der Bibliothekarin kurz zu prüfen und runterzufahren. Geschätzter Zeitbedarf: 2 Minuten. Wozu also die Bibliothek wieder abschliessen, wenn ich die Tür sowieso im Blickfeld hab und kein Mensch zu sehen ist.

Ich war noch keine 10 Sekunden drin, da kommt schon wie selbstverständlich die erste Person reingestolpert. Ich hab relativ deutlich gesagt, dass die Bibliothek seit einer halben Stunde zu sei. Antwort: "Ich bin extra von Bern hergekommen. Als ich letztes Mal da war, war das Buch leider schon von jemand anders reserviert." Tja Pech. Ich kann und darf keine Bücher rausgeben. "Können Sie denn da nicht mal ne Ausnahme machen?" Nein, mein Lieber. Ich KANN es nicht. Ich WEISS NICHT wie es geht. Selbst wenn ich wollte. Da hilft auch kein Geflenne. Denn Junge, weisst du, life's a bitch :-D

Papierkrieg ist auch Krieg

^ v M ><
Umweltschutz und Militär? Bloss nicht!
Militär und Effizienz? Bloss nicht, rettet den Leerlauf!

Unglaublich, aber diese Woche war ich primär mit schlafen und fressen beschäftigt. Und dazwischen habe ich unglaublich viel Papier verschwenden müssen. Da wurde Wald von der Fläche Russlands abgeholzt, um all die Papierverschwendung zu decken.

Andererseits wär's auch eine Überlegung wert, Berufssoldat zu werden. So ein Feldweibelposten scheint nicht übel zu sein. Um 10 Uhr so langsam im Büro auftauchen, ein paar Rekruten anficken, danach lustige Powerpoint-Präsentationen und Filme schauen, kurzes Mittagessen, weiter durch die Powerpoint-Präsentationen durchwühlen und irgendwann mal so langsam nach Hause gehen. Traumjob.

Frontbericht

^ v M ><
Ach ist diese Kriegsführung anstrengend. Nicht weil man was zu tun hätte. Nein, im Gegenteil. Einfach nur blöd rumsitzen und nichts tun dürfen aber nie wissen, wie es weitergeht, das ist mühsam. Hier also ein kurzer Bericht über das Frontgeschehen:

Am Montag eingerückt, Material gefasst, ins Büro der Kompanie geschleppt worden. Feldweibel: "Ich hab bis Donnerstag keine Verwendung für dich." Ich: "OK, ich geh in dem Fall für meine Prüfungen lernen." Feldweibel: "Ist gut, gib mir einfach deine Handynummer und komm am Donnerstag Morgen wieder ins Büro." Nun, in der Folge habe ich einfach drei Tage lang für die Uni gelernt (mit einem Unterbruch, wo ich für zwei Stunden als Statist für eine Wachübung gebraucht wurde).
Dann wurde es langsam ärgerlich, da ich für die Nachtwache eingeteilt wurde (nichts gegen die Nachtwache, aber nach Lektüre von Lukanjenkos Büchern bin ich doch eher ein Mitglied der Tagwache :-) ). Insbesondere deshalb ärgerlich, da ich auch schon für die Reserve für die Sonntagswache vorgemerkt wurde.

Tja, und wieso wurde ich für die Sonntagswache aufgeboten (übrigens, dieses Aufgebot war auch der Grund für meine leicht genervte Schreibweise im vorhergehenden Beitrag)? Ganz einfach: Weil ich mich an Regeln halte. Da ich während dem Krieg einen Urlaub von einem Tag benötige, habe ich natürlich brav vier Wochen vor Kriegsbeginn ein Urlaubsgesucht geschickt (zweimal, weil die Post zu blöd ist Briefe auf Anhieb auszuliefern), welches auch bewilligt wurde. Und damit ist man schon auf der schwarzen Liste. An und für sich kein Problem, jedoch heisst es klipp und klar auf der Webseite der Bundesfaschisten: Das Urlaubsgesuch muss vier Wochen vor Dienstbeginn eingereicht werden. Doch am ersten Kriegstag durfte ich es NOCHMALS einreichen und erneut bewilligen lassen. Ebenfalls wäre es kein Problem gewesen, das Gesuch dann überhaupt zum allerersten Mal einzureichen. Sorry, aber verarschen kann ich mich auch selbst. Nun, immerhin habe ich Glück gehabt und durfte doch noch übers Wochenende aus dem Gefängnis namens "Kaserne" raus.

Wenigstens kann ich als positiv erachten, dass im Gegensatz zu meinen letzten Kriegseinsätzen, insbesondere der Rekrutenschule, das Essen ausgezeichnet und in genügender Menge vorhanden ist.

Auf in den Krieg

^ v M ><
So, unsere Bundesfaschisten haben mich mal wieder für Blitzkriege aufgeboten. Na denn halt. Föhren wir halt Kräääg. Ich such meine grün gefleckten Klamotten raus, pack den ganzen Scheiss zusammen und sitze drei Wochen untätig rum im Haus das Verrückte macht.

Dazu passend habe ich neulich dieses Bild unseres GröBaZ (Grösster Bundesrat aller Zeiten) gefunden:




Und richtig, heute ist wieder einer der Tage, an denen ich die Schweiz so richtig abgrundtief hasse.

Ubuntu 7.10

^ v M ><
Nachdem ich ja schon über Ubuntu 7.04 geschrieben habe, sollte ich die 7.10 nicht vernachlässigen. Nun ja, Gutsy Gibbon ist soweit ganz OK. Während ich anderweitig beschäftig war, liess ich mal den update-manager (mit Parameter -c) seine Arbeit tun und das Ding aktualisieren. Verlief soweit auch ganz gut, dauerte etwas länger als von 6.10 auf 7.04, aber das spielt nun echt keine Rolle. Nervig waren einzig die häufigen Nachfragen nach dem Vorgehen bei manuell editierten Konfigurationsdateien. Nach dem ersten Start war auch alles noch genau so wie zuvor, abgesehen davon, dass ich vom Schnellstart-Icon im Gnome-Panel das Icon für Thunderbird (den Email-Clienten habe ich unterdessen von 1337 auf Mainstream gewechselt) neu setzen musste und gkrellm für den Localhost neu verlinkt werden wollte.
OK, gmpc hat eine neue Oberfläche bekommen, die derart viel Platz braucht, dass ich grad so gut auf Listen oder AmaroK (KDE-basierende Distro vorausgesetzt... kommt wohl mit KDE 4 :-) ) umsteigen kann. Aber sonst gibt es sich nichts. Peripheriegeräte habe ich noch nicht gross ausprobiert (kommt noch... mitsamt Begründung für den bislang ausgefallenen Test). Xinerama funktioniert weiterhin wie zuvor. Nur Pidgin macht mal wieder Probleme. Ich bin ja schon vor längerer Zeit auf einen handkompilierten Pidgin statt Gaim umgestiegen, auch mit OTR-Unterstützung. Aber unter Gutsy will das einfach nicht. Ohne OTR kein Problem, mit OTR zeigt Pidgin einfach keinen Inhalt sondern nur leere Fenster an (was heissen soll: leere Kontaktliste, beim Hinzufügen neuer Accounts eine leere Liste unterstützer Protokolle und beim Auswählen von Plugins alles grau unterlegt abgesehen von OTR). Na gut, mal ein paar Updates abwarten, ansonsten gibt's halt Pidgin für ein halbes Jahr ohne Privatsphäre.

Als nächstes kommt das Update auf meinem Bürorechner. Und als gaaaanz langfristiges Ziel ist die Migration aller Mitarbeiter auf irgendwas ABM (Anything But Microsoft) weiterhin gesetzt, wobei Ubuntu, manchmal zurecht auch Klickibuntu genannt) ganz gute Dienste leisten könnte. Und Freunde und (Sauf-)Kollegen die Migriert werden wollen habe ich auch noch genug. Schon openSuSE oder OSX wär mir ja recht... Ihr müsst nicht mal ins kalte Wasser springen. Von flüssigem Helium (-273°C -> Windows) zu gefrorenem Kohlendioxid (-56°C -> OSX) wär mir ja schon recht. Kaltes Wasser geht nach meiner Definition übrigens unter 25°C los (in den See spring ich schon ab 20°C...). Also los. Linux-Distributionen haben etwa 26°C erreicht :-D

Metal - Teufelszeug

^ v M ><
Die Bildung schreibt mal wieder. Für einmal macht sie sich allerdings nicht lächerlich (hoho! Applaus) sondern zeigt wie sich andere lächerlich machen. Es geht um das sensationelle Back To Rock Festival in Reiden, organisiert von meinem Sweden Rock Zeltnachbarn Kuschi und seinen Kollegen. Wiedermal sind wir Metaller die bösen, die Buhmänner, die Teufel. Jawohl, alles Satanisten! Da sind Lordi noch harmlos! Texte unzumutbar, Musik wie aus einem Horrorfilm, zu laut? Aber Hallo??? Vielleicht sollte Kuschi das Back To Rock 08 nicht in einem katholischen Hinterwäldlergebiet abhalten sondern in einer Gegend, die schon in der Gegenwart angekommen ist.

Aus meiner Sicht war das Back To Rock ein kleines, aber feines Festival und ein exzellenter Ersatz für die Metal Dayz. Sehr Faire Preise, hochmotivierte Bands und viele coole Leute.

Und da fällt mir grad ein, dass ich eigentlich meinen Festivalsommer schon länger mal an dieser Stelle zusammenfassen wollte... und auch mal wieder Bilder in die Gallerie reinladen sollte :-)

Wunschkonzert: Scheiss SUISA

^ v M ><
Ich hab grad noch einen Wunsch zugestellt bekommen:

Mir fehlt eigentlich schon der "Verdammte Sauerei, auf Mp3-Playern abgaben zu verlangen" Eintrag von dir.
Ich kann mir niemanden ausser dir vorstellen, der sich noch mehr (als ich) über diese Sauerei ärgert.


Richtig Thomi, mich ärgert das auch. Aaaaber: Da mein mp3-Player hoffentlich noch ein Weilchen funktioniert, ärgert mich das noch nicht übermässig. Ausserdem habe ich eigentlich kein Problem damit, für Musik zu bezahlen, sofern sie ein qualitativ hochwertiges, handgemachtes Produkt ist. Und letztendlich muss man dazu sagen, dass die Abgabe leider nur konsequent ist.
Was allerdings daran stört sind zwei Dinge:
  • Erstens wird die Abgabe mit der massenhaften Kopiererei begründet. Diese sollte somit also eigentlich offiziell legalisiert [1] werden und die Musikmafia endlich ihre dumme Klappe halten und nicht dauernd rumjammern. Jetzt wird ja alles vergütet, was heruntergeladen und angehört wird. Also alles in Butter. Es wird zum Teil sogar mehrfach vergütet. Eine legal gekaufte CD wird somit eigentlich zweimal bezahlt.

  • Zweitens sagt die SUISA, dass es sich dabei um eine Abgabe für die Hersteller der Geräte und nicht die Konsumenten handle. Das mag ja sein. Nur werden die Kosten von den Herstellern auf die Konsumenten umgeschlagen. Für mich spielt es also keine Rolle, ob die Abgabe nun für die Hersteller oder die Konsumenten ist. Ich zahle in jedem Fall deutlich mehr.

[1] Offiell ist herunterladen ja legal, aber für meinen Geschmack ist das zuwenig gut kommuniziert. Es sollte also mal in einem (konsumentenfreundlichen) Gesetz klipp und klar festgehalten werden, was man nun genau darf und was nicht.

Ich bin zu gut...

^ v M ><
Neulich hab ich mal wieder meine jährliche Pflicht erfüllt und das Obligatorische geschossen. Tja, abschliessend durfte ich beim Abholen des Schiessbüchleins einen Zusammenschiss fassen: Ich sei zu gut. Na ja, nicht ganz so. Aber da noch das Anerkennungskärtchen vom letzten Jahr drin lag, meinte der Herr, welcher für die Eintragung ins Büchlein zuständig war: "Also die Karte alleine nützt ja noch gar nichts. Wenn Sie schon so eine erhalten, müssen Sie schon auch ans Feldschiessen kommen. Es ist doch schade wenn man so gut schiesst und dann sein Talent einfach so brach liegen lässt."

Ich finde es auch schade, wenn man kein Interesse an Kriegsspielen hat und trotzdem seine Zeit auf einem Schiessplatz vergeuden muss.

Drecks-ÖV, verdammter - nächstes Kapitel

^ v M ><
Bezüglich öffentlichem Verkehr bin ich scheinbar ein Pechvogel².

An maximalmögliche Wartezeiten, zu früh fahrende Busse, permanent verspätete S-Bahnen, Billetautomaten, welche sich schlichtwegs jegliches Geld anzunehmen weigern und so weiter bin ich ja unterdessen gewöhnt. Ja, es kommt sogar auch vor, dass man von den Kontrolleuren grundlos und willkürlich als Kiffer bezeichnet und angebrüllt wird, obwohl offensichtlich im Abteil nebenan dicke Joints gerollt werden (vielleicht sollten Kontrolleure einen Sehtest machen. Dann könnten sie auch die Billete schneller lesen...). Aber dass Busse überhaupt nicht fahren, das ist eine neue Frechheit des ZVV.

Was ist passiert? Ich bin mit ein paar Kollegen in der Nacht an der Haltestelle einer Nachtbuslinie gestanden, aber da war schlichtwegs kein Bus. Nichts. Nirgends. Toll. Folge: statt um 3 erst um 8 im Bett, der heutige Tag im Allerwertesten, müde, gereizt. Na schön, immerhin haben wir ein paar Sternschnuppen und einen super Sonnenaufgang über dem Zürisee erlebt. Aaaber: Dafür bin ich heute nicht Fit genug, um an meiner Seminararbeit zu schreiben oder Chinesisch zu lernen und komme nicht dazu, meinen PC auf Ubuntu 7.04 zu aktualisieren - super, oder?

Ich frage mich echt immer wieder, wozu zahle ich eigentlich ein Abo? Womit wird das gerechtfertigt? Immerhin hatten wir ja das Glück, dass an der Bushaltestelle kein Billetautomat exisitert, sonst hätten wir CHF 20.- in unnötige Nachtzuschläge investiert und damit ein Unfähigkeitsmanagement noch für seine Kundenfeindlichkeit belohnt. Nun, ich hab dem ZVV mal geschrieben und bin gespannt auf die Antwort.

Update: Wow, jetzt bin ich (zumindest ein Bisschen positiv) überrascht: Innert weniger als einer Stunde ist eine Antwort auf mein Email eingetroffen. An einem Sonntag! Diese Antwort ist zwar nichtssagend aber immerhin: Man hat mir versprochen, abzuklären was da schiefgelaufen sei.