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An allen Fronten

^ v M ><
Wie versprochen hier mein nächster Microsoft-Hass-Beitrag. Die Firma kotzt mich echt nur noch an.

Problem Nummer eins ist bzw war technischer, womöglich aber auch politischer Natur. Vor einiger Zeit ist im Büro plötzlich der Druckserver vermeintlich ausgestiegen. Als Druckserver agiert ein Debian-Server mit CUPS und Samba, als Clients etwa 35 Rechner mit Windows XP SP2, ein paar Macs und meine Linux-Workstation. Nun funktionierte das Drucken mit OSX und Linux weiterhin, nur mit Windows gabs ein kleines Problem: Nach absenden des Druckauftrags hing erstmal das Programm, woraus gedruckt werden sollte. Ansonsten passierte nichts weiter So nach 30 Minuten bis 2 Stunden wurde dann der Auftrag gedruckt und das Programm reagierte wieder. Inzwischen geschah gar nichts, keine Netzwerkaktivität, keine Prozessbewegungen, einfach nichts. Weder auf Client noch auf Server. Nun, wir haben als Notlösung eine Windows-Workstation als Printserver eingerichtet, was abgesehen von der beschränkten Anzahl Verbindungen funktionierte. Dann hab ich mich wieder Samba gewidmet und bis zur Verblödung dran rumgebastelt, ein neues Samba aufgesetzt... Resultat: Nix. Zwei Stunden warten bis es druckt. Ich war schon kurz davor, Microsofts Lügen über die TCO von Linux und Windows zu glauben. Doch mit einem frisch installierten XP SP2 ohne weitere Updates klappte Drucken perfekt. Also musste sich der Fehler irgendwann über ein Windows-Update eingeschlichen haben. Danke, Microsoft.
In der Microsoft-Knowledge-Base (das ist diese unübersichtliche Wissenssammlung mit den maschinell "übersetzten" Texten) fand ich dann das: http://support.microsoft.com/?scid=kb%3Ben-us%3B909987&x=18&y=11. Aha, schön. Das Problem ist bekannt. Ein Hotfix existiert. Aber der Hotfix ist nicht öffentlich erhältlich sondern nur gegen Bares. Wenigstens hat die Uni einen Supportvertrag, so dass ich den Fix darüber anfordern konnte. Eingespielt, den erforderlichen Reboot (ha ha ha) gemacht und siehe da, jetzt druckt es wieder.

Meine Einschätzung: DAS ist Absicht. So lässt man durch bewusst eingebaute Fehler in den Client-Systemen die eigenen Server in besserem Licht dastehen als die Konkurrenzprodukte. Aber da der Fehler bei Microsoft liegt und er nur kostenpflichtig behebbar ist, müsste die TCO-Berechnung wohl nochmals neu durchgeführt werden. Ja, ich denke, dass ich jetzt all meinen Mitarbeitern Linux oder OSX aufzwingen werde. Deren Wirtschaftlichkeit überzeugt einfach mehr.


Problem Nummer zwei ist wiederum rein politisch und wird erst in Zukunft technisch. Ohne es gross ausbreiten, aber was Microsoft da bei den Standardisierungsgremien abzieht, passt ja wohl auf keine Kuhhaut. Da gibt's nur eins: Boykott!
So zwängt man nämlich sogenannte "Standards" mit finanzieller Macht durch:
WOZ: Kuscht die Schweiz vor Microsoft?
Computerwoche: Microsoft manipuliert weltweit Office-Standard


Alles in allem gibt's sowieso nur eine Lösung für Rechner mit installiertem Windows:

Teeren, Federn, Aufhängen. Wenn Microsoft Wildwest-Methoden mag, nun, nur zu. Ich kenne die auch.

Verdammte SRG!

^ v M ><
So langsam rutscht die SRG in meiner Liste der beschissensten Unternehmen aber noch vor Microsoft (da lass ich meinem Frust in den nächsten Tagen mal freien Lauf). Gemäss Programm sollte jetzt der Auftritt von Gotthard am Rocksound-Festival gesendet werden. Was kommt stattdessen? So langweiliges Tennis. Dieser SVP-Sport (man muss als Zuschauer den Kopf ständig nach links und rechts drehen) interessiert mich nicht die Bohne. Gotthard ist auf 0:30 verschoben. Aber dann werd ich im Bett sein.

Und für sowas werden Gebühren erpresst??? Geht's eigentlich noch???

Wunschkonzert: Scheiss SUISA

^ v M ><
Ich hab grad noch einen Wunsch zugestellt bekommen:

Mir fehlt eigentlich schon der "Verdammte Sauerei, auf Mp3-Playern abgaben zu verlangen" Eintrag von dir.
Ich kann mir niemanden ausser dir vorstellen, der sich noch mehr (als ich) über diese Sauerei ärgert.


Richtig Thomi, mich ärgert das auch. Aaaaber: Da mein mp3-Player hoffentlich noch ein Weilchen funktioniert, ärgert mich das noch nicht übermässig. Ausserdem habe ich eigentlich kein Problem damit, für Musik zu bezahlen, sofern sie ein qualitativ hochwertiges, handgemachtes Produkt ist. Und letztendlich muss man dazu sagen, dass die Abgabe leider nur konsequent ist.
Was allerdings daran stört sind zwei Dinge:
  • Erstens wird die Abgabe mit der massenhaften Kopiererei begründet. Diese sollte somit also eigentlich offiziell legalisiert [1] werden und die Musikmafia endlich ihre dumme Klappe halten und nicht dauernd rumjammern. Jetzt wird ja alles vergütet, was heruntergeladen und angehört wird. Also alles in Butter. Es wird zum Teil sogar mehrfach vergütet. Eine legal gekaufte CD wird somit eigentlich zweimal bezahlt.

  • Zweitens sagt die SUISA, dass es sich dabei um eine Abgabe für die Hersteller der Geräte und nicht die Konsumenten handle. Das mag ja sein. Nur werden die Kosten von den Herstellern auf die Konsumenten umgeschlagen. Für mich spielt es also keine Rolle, ob die Abgabe nun für die Hersteller oder die Konsumenten ist. Ich zahle in jedem Fall deutlich mehr.

[1] Offiell ist herunterladen ja legal, aber für meinen Geschmack ist das zuwenig gut kommuniziert. Es sollte also mal in einem (konsumentenfreundlichen) Gesetz klipp und klar festgehalten werden, was man nun genau darf und was nicht.

Wunschkonzert: High Speed GPS

^ v M ><
Schön wenn man Ferien hat. Ich hab leider keine, aber Patrick ist so ein glücklicher. Und wie üblich kann er sich unmöglich von seinem Handy trennen, es abschalten ist schon gar nicht. Drum gibt's hier einen Test des GPS-Empfängers des N95 in luftiger Höhe und bei hoher Geschwindigkeit. Und anscheinend funktioniert es nach wie vor.



Preisfrage an die Leserschaft: Wo befindet er sich zum Zeitpunkt des Fotos (die Antwort: "in einem Flugzeug, welches in 10'000m Höhe unterwegs ist" gilt übrigens nicht ;-) ).

Und Frage an Patrick: Muss man das Handy nicht mehr abschalten, wenn man im Flieger sitzt?

Zu früh

^ v M ><
Schön, wenn ein Hoster umfassend über seine Ausfälle informiert. Weniger schön, wenn er mitteilt, dass es wieder geht, aber erst 24h später der Zugriff wirklich wieder möglich ist.

* 28.08.2007-17:50 - UPDATE Störung der Erreichbarkeit des RZ6.
Momentan sind alle Server wieder erreichbar. Die Ursache des Ausfalls muss noch genauer untersucht werden.

Quelle: www.hetzner-status.de

Effektiv komm ich nämlich erst seit 10 Minuten (29.8.2007, 16:51) wieder dran.

Ich bin zu gut...

^ v M ><
Neulich hab ich mal wieder meine jährliche Pflicht erfüllt und das Obligatorische geschossen. Tja, abschliessend durfte ich beim Abholen des Schiessbüchleins einen Zusammenschiss fassen: Ich sei zu gut. Na ja, nicht ganz so. Aber da noch das Anerkennungskärtchen vom letzten Jahr drin lag, meinte der Herr, welcher für die Eintragung ins Büchlein zuständig war: "Also die Karte alleine nützt ja noch gar nichts. Wenn Sie schon so eine erhalten, müssen Sie schon auch ans Feldschiessen kommen. Es ist doch schade wenn man so gut schiesst und dann sein Talent einfach so brach liegen lässt."

Ich finde es auch schade, wenn man kein Interesse an Kriegsspielen hat und trotzdem seine Zeit auf einem Schiessplatz vergeuden muss.

Bye Bye Microsoft

^ v M ><
So, das wars. Meine Familie ist ab sofort befreit von den Fessen von Microsoft. Mein Vater hat heute Morgen sein neues MacBook entgegennehmen dürfen, womit die "Sklaverei" zu Ende ist. Abgesehen von dieser OSX-Maschine läuft alles andere mit Linux.

Oh ja, Windows ist so toll. Ich habe als letzte Tätigkeit als Familien-Windows-Administrator die Daten per USB-Stick rüberkopieren wollen. Schön: Windows musste ab meinem 2GB grossen USB-Stick fast 10 Minuten rattern und die Festplatte strapazieren, bis der Stick endlich als neues Laufwerk erkannt wurde. Zwischenzeitlich wurde das CD-Laufwerk noch neu erkannt und ein inexistentes USB-HID-Device eingerichtet. Und ausserdem wurde zweimal nach dem Admin-Passwort gefragt. Das ist sehr performant, effizient und anwenderfreundlich.

So, und bevor wieder jemand versucht aufgrund veralteter Mythen zu lästern: Nein, Microsoft hält keine Aktien von Apple mehr. Die 1997 gekauften Anteile für 150 Mio USD wurden bereits vor Jahren (mit Gewinn) wieder verkauft.

Besuch beim Patenkind

^ v M ><
Die LUGS (Linux User Group Switzerland) hat diesen Sommer die Patenschaft für einen Königspinguin übernommen. Logisch, schliesslich ist der Pinguin ja auch das Wappentier von Linux. Und als Mitglied der LUGS bin ich somit indirekt Pate von einem dieser Schwimmvögel. Neulich hab ich's endlich mal geschafft in den Zürcher Zoo zu gehen, da war der Besuch im Pinguinhaus natürlich obligatorisch. Ich hab zwar nun keine Ahnung, welcher von den putzigen Kleinen denn nun zu mir gehört, aber witzig sind die Viecher allemal.

Neues Blog, neues Glück

^ v M ><
Nachdem Wordpress immer schlechter funktioniert hat, bin ich nun auf Serendipity umgestiegen. Insbesondere das Plugin-System überzeugt. Die Admin-Oberfläche wirkt aufgeräumter und übersichtlicher als die von Wordpress. Einzig der Wordpress-Importfilter lässt noch ein wenig zu wünschen übrig und hat etwas Mühe mit UTF-8. Bei einigen Beiträgen habe ich die Umlaute korrigiert, aber vermutlich werden einige auf immer und ewig mit vermurksten Zeichen existieren müssen.
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Bungee Jumping

^ v M ><
Letztes Wochenende ging's erst ins Tessin, dort auf die Verzasca-Staumauer und schliesslich senkrecht runter.
Das Wochenende war wirklich super! Tolle Leute, tolles Wetter, gutes Essen, tolle Unternehmungen. Der Abschluss am Sonntag war ein Bungee-Sprung von der Verzasca-Staumauer. Nach eigenen Angaben mit 220m der höchste Sprung der Welt. Nachdem Ina mit ihrer Schwärmerei von ihrem Sprung im letzten Jahr und mein Mitbewohner mich zum Mitkommen Überreden konnten (OK, das war jetzt theatralisch. Eigentlich lief's ja so: "Kommst du auch mit?" - "Ja." - "Springst du dann auch?" - "Ja."), bin ich also mit den Erasmus-Studenten mitgefahren und hab mich in die Tiefe geworfen. Ina's Aufregung und Panik (trotz oder gerade wegen Sprungerfahrung?) liess mich ja das Allerschlimmste erwarten. Nur: Sooo spektakulär und so der übertolle Kick wie überall beworben ist's nun nicht wirklich. Klar, es ist was spezielles, verrücktes, tolles. Aber der Silverstar im Europapark oder eine Flasche Whisky sind der bessere Rausch und bieten das klar bessere Preis/Leistungsverhältnis. Möglicherweise bin ich auch einfach zu nihilistisch, gefühllos, abgestumpft und nüchtern für so was, kann natürlich auch sein. Aber über alle Masse gewaltig ist der Kick echt nicht.
Letztendlich ist ein Bungee-Sprung nur auf eins zu reduzieren: Getraue ich mich zu springen oder nicht? Denn die Sicherheit ist gegeben, alles extrem gut kontrolliert. Die Entscheidung ob ja oder nein kann sich hinstrecken und lässt sich mit vielen Argumenten ausdiskutieren, aber das ist soweit alles unwichtig. Denn ernst gilt es erst, wenn man vorne auf der Plattform steht und 30 Leute einem zujubeln. Jetzt stehen sich nur noch zwei Dinge gegenüber: Angst vor dem Abgrund vs. Angst vor Verlust von sozialem Status.
Nach dem Abspringen kam ein kleiner Schreck, es ging steil nach unten. Dem folgte aber recht schnell die Gewissheit: Jetzt kannst du eh nix mehr tun. Also entspanne und geniesse, lehne dich zurück (geistig... körperlich wirds schwieriger) und vertrau auf die Technik. Denn freier Fall ist übrigens die sicherste Fortbewegungsmethode überhaupt, im Fall selbst ist noch keiner je gestorben ;-) Das Fallen war schon cool, Pseudo-Schwerelosigkeit für wenige Sekunden, starker Gegenwind, der ins Gesicht schlägt und ein rasch näher kommender Boden. Und ein Gefühl grenzenloser Freiheit, das sogar sehr beruhigend wirkt. Doch schon bald setzte der Zug an den Beinen ein, ich wurde spürbar langsamer und stand für einen Sekundenbruchteil still in totaler Einsamkeit (Mein Gedanke dabei: "Wie bitte, das war's schon?"). Dann, noch bevor ich dem Boden überhaupt nur annäherungsweise so Nahe war, als dass ich das Leben an mir hätte vorbeiziehen sehen, ging es auch schon wieder nach oben und gleich darauf wieder ein Stück nach unten. Eigentlich fast schon entspannend, wär nicht der Adrenalinspiegel zu hoch um dies zu verhindern. Nur konnte ich das nicht so ausgiebig geniessen, da schon bald das Blut anfieng im Kopf zu drücken und ich mich umdrehen und in Abholposition bringen musste. Das war für mich die stressigste und unangenehmste Situation.
Nun hing ich mal kurz mitten in der Wand und warte auf den Haken. Übrigens, man kann wirklich nicht an die Wand klatschen. Ich bin zwar sonst der Spezialist für bleibende Eindrücke, aber da ist es wirklich nicht möglich. Staudämme sind nämlich nicht gerade sondern parabelförmig, damit sie dem Druck des Wassers überhaupt standzuhalten vermögen. Dadurch gibt's aber noch einen zweiten Effekt, denn wenn man nun ziemlich genau in der Mitte der Mauer hängt, so wird man schon durch ein Bisschen Sonne hinter einer Wolkendecke ordentlich aufgeheizt. Irgendwann kam dann auch der Haken, ich klinkte mich ein, schon ging's nach oben und der Spuk war vorüber. Hochschauen während ich in der Mauer hing fand ich übrigens schlimmer als runterschauen vor, während und nach dem Sprung.

Nun ja, mein Fazit: Eine gewisse Enttäuschung kann ich nicht verbergen. Lustig war's zwar allemal, aber das Geld definitiv nicht wert (obwohl die Kosten natürlich gerechtfertigt sind, schaut man sich den ganzen Aufwand für den Veranstalter an). Ich würde wieder springen, falls mich jemand einladen sollte. Aber für die 200 Stutz finde ich auch bessere Vergnügungen.

Suchmaschinen-Dilemma

^ v M ><
Datenkrake Google oder doch lieber was anderes?

Google
Irgendwie ist's echt ein Problem. Google vertrau ich nicht mehr so wirklich. Ein Datenkrake, der überall seine Tentakel drin hat. Suchen, Werbung, Mails, Kalender, Instant-Messaging, Office-Dokumente. Klar, einerseits super, dass endlich mal eine Firma ihre Dienste soweit etablieren konnte, dass sie zu einer echten Konkurrenz von Microsoft wurde. Und es ist auch ganz cool, dass ich all meine wichtigen Daten grad an einem Ort zugängig habe. Aber hier kommt wieder das Problem des gläsernen Surfers auf. Ich vertraue meine Daten niemandem an - ausser mir selbst. Ich weiss dann nämlich schlichtwegs nicht, was wirklich damit passiert. Und als letzter Aspekt gegen Google spricht, dass ich dank meiner volkswirtschaftlichen Grundkenntnisse weiss, dass Monopole böse sind und ich sie somit nicht gerne unterstütze. Google hat zwar noch kein richtiges Monopol, ist aber doch schon ziemlich Marktbeherrschend. Aber wenigstens haben sie diese Stellung wirklich durch Qualität erreicht.
Aber die Google-Suche ist nicht mehr das gelbe vom Ei. Klar, der Google-Index ist von der Grösse und der Aktualität her unübertreffbar. Spezialsuchen wie Google Scholar und Google Linux sind super Ideen und hilfreich. Ebenfalls gut gefällt mir, wie sehr sich Google an meine Eingaben hält. Grad um Programmierprobleme zu lösen, ist es wichtig, dass alle Stichwörter und - noch wichtiger - alle Sonderzeichen berücksichtigt werden. Aber oft sind die Suchergebnisse verwässert durch kommerzielle Seiten, Online-Auktions-Artikel oder irrelevante, informationslose Seiten. Dann aus 200'000 Suchergebnissen das richtige rauszusuchen ist doch Umständlich.

Die Alternativen
Yahoo Ist die Nummer zwei am Markt. Aber mir scheint der Index doch etwas USA-lastig zu sein. Microsoft ist Nummer drei und per se nicht vertrauenswürdig und somit keine Option. Ausserdem habe ich neulich schon Produkte von ihnen gekauft, das muss jetzt wieder für die nächsten paar Jahre an Transaktionen meinerseits an Microsoft genügen.
Nummer vier am Markt ist ask.com. Nachdem einer meiner Professoren letztes Semester derart davon schwärmte, habe ich diese Suchmaschine nun selbst etwas intensiver getestet. Nun ja, ich kann leider die Begeisterung nicht teilen. Zu USA-lastiger Index, schlechte Berückichtigung meiner Eingaben, komische Resultate. In Mitteleuropa will ich Ergebnisse aus Europa, nicht den USA. Wenn ich $_SERVER['HTTPS'] eingebe, dann will ich nicht Informationen über freie, anonyme Proxy-Server sondern PHP-Code. Aber dazu müssten halt die Sonderzeichen mit berücksichtig werden.
Der ganze Rest sind lokale Suchen oder haben einen zu kleinen Index. Lokale Suchmaschinen sind gut für Spezialfälle, aber nicht als Allzweck-Suchinstrument. Search.ch gefällt mir, wenn ich etwas in der Schweiz suche, jedoch ist das Killerfeature dieser Seite ja eh nicht die Suche sondern die Karte.

YaCy
Nun, eine weiter Option gibt es noch. YaCy. So, und hiermit kommt wieder das obligatorische "nutz OpenSource Software, nimm mal deine Verantwortung gegenüber dir selbst und der Internet-Gemeinschaft wahr, insbesonderen, wenn es dich genau nichts kostet"-Statement. YaCy ist eine OpenSource Software (lizenziert unter GPL, somit frei, offen und kostenlos), welche als basierende Peer2Peer-Technologie (genau, das böse Zeugs für Urheberrechtsverletzungen :-P ) eine Verteilte Hashtabelle mit Suchergenissen speichert. Indiziert wird von jedem Peer. Soweit ja alles schön und gut, aber taugt das was? Nein, natürlich nicht. Denn der Suchindex ist viel zu klein. Kein Wunder, mein Peer läuft jetzt seit mehreren Wochen, aber maximal konnte ich etwas unter 300 weiteren Peers sehen. Wenn man bedenkt, dass Google etwa 100'000 Server hat - es ist ein weiter Weg dahin.

Fazit
Ich bleib somit vorerst doch bei Google. Allerdings werde ich auch weiterhin nur die Websuche nutzen und mich nicht auf Google Mail oder den Kalender einlassen. Dafür habe ich schliesslich meinen eigenen Server. Google-Cookies habe ich aber sämtliche blockiert und die Google-Werbeseiten (inklusive deren Neuerwerb DoubleClick) werden bei mir per hosts-Datei auf 127.0.0.1 umgelenkt. Die Flashcookies von YouTube putze ich auch regelmässig von der Platte.
Google Talk ist sehr nett, da XMPP-basierend. Hier hab ich auch ein paar Jabber-Kontakte und nehme auch gerne neue auf. Allerdings ist dann OTR-Verschlüsselung noch eine gute Ergänzung, wir wollen ja nicht, dass Google unsere Gespräche indizieren kann, nicht?
Daneben lass ich aber auf meinem Server weiterhin YaCy weiterlaufen und indizieren. Vielleicht wird irgendwann mal was draus. Und falls nicht, so macht das Ding wenigstens viele zufällige Verbindungsdaten, womit die schleichend verschärfte Internetüberwachung sabotiert wird.

Viele Namen und keine Links in diesem Artikel. Nutzt die Suchmaschine eures geringsten Misstrauens, wenn ihr die erwähnten Seiten finden wollt!

Und noch was: Vorgestern hatte ich die Idee zu diesem Artikel. Gestern wird bekanntgegeben, dass MS und Yahoo Fusionsgespräche führen. Heute geben sie bekannt, dass die Gespräche abgebrochen wurden. Aber immerhin, die Yahoo-Aktie ist um 18% gestiegen. Ergo: Nächstes Mal kaufe ich Aktien, bevor ich längere Artikel plane!

Ubuntu 7.04

^ v M ><
Heute bin ich nun endlich zum Upgrade meines Hauptrechners gekommen.

Da mir der Platz auf der / Partition ausgegangen ist, habe ich bei diesem Rechner eine Neuinstallation von Ubuntu 7.04 Feisty Fawn gemacht und dabei die alte, seit Monaten nie wieder gebootete Gentoo-Installation zur Platzbeschaffung geopfert.

Der erste Eindruck: Begriffsstutzig. Man muss ihm alles zweimal sagen, damit es klappt.
Der zweite Eindruck: Schnell. Extrem schnell.
Der dritte Eindruck: Ein paar Dinge nerven schon jetzt :-(

Aber kurz der Reihe nach. Direkt nach Erscheinen der Final-Version habe ich per Bittorrent die Live- und die Alternate-CD per Bittorrent (huuu, ganz schön kriminell, diese Linuxer. Nicht?) heruntergeladen (beide x86).
Heute Mittag habe ich dann mit der Installation angefangen, d.h. zuerst mal die / Partition in ein tar-Archiv gesichert und dann mal von der Alternate-CD gebootet. Die Partitionen umgestellt, neues Software-RAID gebastelt, installiert. Soweit alles sehr einfach, unkompliziert. Reboot, Spannung. Doch soweit mal ein Fehlschlag: Grub meldet Fehler 22. Aha gut. Danke. Also mit der Live-CD gebootet. Doch siehe da, beim Start der grafischen Oberfläche gibt's kein Bild. Der per VGA angeschlossene TFT meldete "out of Range" und der per DVI angeschlossene brachte nur ein verzerrtes Bild. Reset gedrückt und nochmals probiert. X startet einwandfrei. Komisch, aber mir soll's recht sein. Also die Sache mit dem Bootloader mal inspiziert. Letztendlich habe ich ein chroot mit der Installation auf der Platte gemacht und von dort aus den Grub manuell in die MBRs beider Platten installiert. Reboot und läuft perfekt ab Festplatte. Aber alles in allem tönt das nach Bug...
Nun angefangen einzurichten. Kein Netzwerk. Hmmm OK, /etc/network/interfaces auf statisch umgestellt, eth0 mehrfach von Hand versucht zu konfigurieren... eth0 war zwar da, liess sich aber keine IP geben. ifconfig eth0 192.168.0.8 gab jeweils ein OK zurück, machte aber doch nix. Letztendlich das Forcedeth-Modul entladen und neu geladen. Siehe da, jetzt klappt's auch mit dem Netzwerk.
Nun das TwinView wiederhergestellt. Wenn man zwei Monitore hat, sollen die auch richtig genutzt werden. Also erstmals das proprietäre nvidia-Modul installiert, xorg.conf angepasst, X gestartet. Fehlermeldung: Kann das nvidia-Modul nicht finden. Aha. Installation überprüft. Wieso auch immer, aber das nvidia-glx-Paket war nicht installiert (aber mit pi gekennzeichnet, was auch immer das heissen mag). Nun, ein zweites aptitude install nvidia-glx hat das Paket dann endgültig raufgehauen und X liess sich einwandfrei starten.
Als nächstes X beendet, die /etc/fstab angepasst, so dass ich mein altes /home zurückbekomme, die NFS-Shares vom Server eingerichtet und zum Testen neu gestartet. Klappt perfekt.
Nun noch eine Tonne Programme nachinstalliert, schon läuft's.

Zeitaufwand: etwa 2 Stunden. Etwas länger als fürs Upgrade meines Büro-PCs (1h15 oder so, aber der hat auch eine direkte 100MBit Anbindung an den Switch-Mirror :-) ), aber durchaus vertretbar :-)

Nun kurz zu den Macken:
Mein Scanner ist Opfer des USB-Suspend geworden und funktioniert nicht mehr.
Sylpheed motzt, dass das IMAP-SSL-Zertifikat nicht verfiziert werden könne, da Handsigniert. Mehr Sicherheit ist ja schön, aber dann wäre eine Möglichkeit, das Zertifikat direkt zu importieren nicht übel.
GAIM hat gelegentlich Stockungen. Nun ja, hoffentlich unterstützt Gajim bald OTR, dann fliegt GAIM eh raus :-)

Drecks-ÖV, verdammter - nächstes Kapitel

^ v M ><
Bezüglich öffentlichem Verkehr bin ich scheinbar ein Pechvogel².

An maximalmögliche Wartezeiten, zu früh fahrende Busse, permanent verspätete S-Bahnen, Billetautomaten, welche sich schlichtwegs jegliches Geld anzunehmen weigern und so weiter bin ich ja unterdessen gewöhnt. Ja, es kommt sogar auch vor, dass man von den Kontrolleuren grundlos und willkürlich als Kiffer bezeichnet und angebrüllt wird, obwohl offensichtlich im Abteil nebenan dicke Joints gerollt werden (vielleicht sollten Kontrolleure einen Sehtest machen. Dann könnten sie auch die Billete schneller lesen...). Aber dass Busse überhaupt nicht fahren, das ist eine neue Frechheit des ZVV.

Was ist passiert? Ich bin mit ein paar Kollegen in der Nacht an der Haltestelle einer Nachtbuslinie gestanden, aber da war schlichtwegs kein Bus. Nichts. Nirgends. Toll. Folge: statt um 3 erst um 8 im Bett, der heutige Tag im Allerwertesten, müde, gereizt. Na schön, immerhin haben wir ein paar Sternschnuppen und einen super Sonnenaufgang über dem Zürisee erlebt. Aaaber: Dafür bin ich heute nicht Fit genug, um an meiner Seminararbeit zu schreiben oder Chinesisch zu lernen und komme nicht dazu, meinen PC auf Ubuntu 7.04 zu aktualisieren - super, oder?

Ich frage mich echt immer wieder, wozu zahle ich eigentlich ein Abo? Womit wird das gerechtfertigt? Immerhin hatten wir ja das Glück, dass an der Bushaltestelle kein Billetautomat exisitert, sonst hätten wir CHF 20.- in unnötige Nachtzuschläge investiert und damit ein Unfähigkeitsmanagement noch für seine Kundenfeindlichkeit belohnt. Nun, ich hab dem ZVV mal geschrieben und bin gespannt auf die Antwort.

Update: Wow, jetzt bin ich (zumindest ein Bisschen positiv) überrascht: Innert weniger als einer Stunde ist eine Antwort auf mein Email eingetroffen. An einem Sonntag! Diese Antwort ist zwar nichtssagend aber immerhin: Man hat mir versprochen, abzuklären was da schiefgelaufen sei.

OpenSource Dissident

^ v M ><
Ich bin ein OpenSource Dissident. Denn ich habe beim "Feind" eingekauft...

Es handelt sich dabei um mein erstes Microsoft-Produkt seit dem Fehlkauf namens "Windows 2000", welches ich 2001 für viel zu viel Geld erstanden habe. Diesmal ist es eine ergonomische Tastatur, welche grad recht günstig war und meine aufkommende Sehnenscheidenentzündung hoffentlich mithilft zu unterdrücken. Zur Qualität der Tastatur muss ich bislang sagen: Die Hardware von Kleinstweich ist definitiv besser als die Software. Und lustigerweise läuft die Tastatur auch absolut einwandfrei unter Linux, obwohl sie gemäss Verpackung nur für Windows Vista oder MacOS zertifiziert ist. Tja ;-)