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VIM in Debian Stretch: copy/paste flicken

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Debian Stretch ist zwar nach wie vor testing, aber dank Feature Freeze habe ich gewagt erste Maschinen damit zu installieren. Leider gibt es noch vieles, das nicht wirklich rund läuft.

Eines davon ist vim (vi improved), bei dem plötzlich copy/paste per Maus nicht mehr funktioniert. Die Lösung war letztlich trivial, aber mühsam genug zu finden:

Erstelle eine Datei /etc/vim/vimrc.local mit folgendem Inhalt:
set mouse=
set ttymouse=
set paste
set noai

Quelle siehe hier und hier.

Nationalpark Plitvicer Seen

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Plitvicer Seen
Per Mietauto ging es auf brandneuen, gut ausgebauten und verkehrsarmen kroatischen Autobahnen zügig in Richtung Plitvice weiter. Diese Autobahnen verdienen durchaus etwas Berücksichtigung, denn dank hoher Mautgebühren gibt es nur wenige Fahrzeuge - davon hat aber die Hälfte ein Schweizer Kennzeichen.



Grosser Wasserfall
Gehweg
Plitvice und Umgebung besteht aus ein paar kleinen Dörfern, vielen Hotels, ein paar wenigen Restaurants und dem grössten Nationalpark Kroatiens. Zu sehen gibt es dort jede Menge grossartiger Natur... und natürlich noch grössere Mengen weitere Touristen. Für eine nicht zu geringe Eintrittsgebühr bekommt man eine gewaltige Menge an Seen und Wasserfälle, die per gut ausgebauten Wegen erreichbar sind.


Wasserfall
Wasserfall
Wasserfall
Wasserfall

Sveti Rok
Der Wege von und zu Plitvice führt auch vorbei am bemerkenswerten Berg "Sveti Rok"... Schön anzusehen ist er jedenfalls.



Um nach so viel Natur nicht das Gefühl für die kroatischen Städte zu verlieren, führte der Weg zurück über Trogir. Auch dies ist wieder ein wunderschönes, kleines, malerisches Städtchen am Meer. Die Altstadt liegt auf einem kleinen Inselchen, welches zwischen Festland und einer etwas grösseren Insel eingekeilt ist. Sie verfügt über Brücken, Burganlagen, Klöster und Restaurants mit ausgezeichnetem Essen.
Trogir von der Burg
Burg von Trogir
Klosterkirche
Burg mit Flugzeug

Split - Mehr Ruinen und Thröne

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Split von oben
Von Dubrovnik ging's wieder zurück nach Split - diesmal um auch etwas dort zu bleiben. Die Meinungen zu dieser Stadt gingen massiv auseinander von "grauenhaft" bis "fantastisch". Höchste Zeit, sich selbst ein Bild davon zu machen.


Keller des Palasts
Sphinx
Split ist nicht primär eine Touristendestination wie Dubrovnik, sondern eine funktionale Stadt und lokaler Knotenpunkt. Allerdings ist die Architektur sehr faszinierend, da die Gegend schon von den Römern besiedelt und überbaut wurde. Deren Bauwerke wurden über das Mittelalter bis hin in die Neuzeit weiterhin genutzt und fortlaufend modernisiert und angepasst. So stehen noch viele Fundamente und Mauern aus römischer Zeit, worauf ein mittelalterliches Gebäude gesetzt wurde, welches mit modernen Annehmlichkeiten ausgestattet wurde. Und inmitten davon steht eine Kirche... die von einer 3500 Jahre alten, ägyptischen Sphinx bewacht wird.

Amphitheater
Salona
Das alleine ist schon spannend, aber letztendlich ist Split klein genug, um es in einem Tag zu sehen. Doch auch das nähere Umland hat Geschichtsinteressierten einiges zu bieten. Zum einen gibt es die Ruinen der Römerstadt Salona, von welcher besonders das Amphitheater hervorzuheben gilt.

Klis komplett
Klis Übersicht
Ein Bisschen weiter draussen befindet sich die Ruine der Burg Klis, Diese ist einfach nur gewaltig gross und sogar von weit draussen im Meer zu sehen. Entsprechend lohnt sich auch der Ausblick von oben. Oh, und natürlich wird auch diese als Drehort für Game Of Thrones verwendet... was allerdings weniger an die grosse Glocke gehängt wird als in Dubrovnik.

Hvar
Budikovac
A propos Meer: Davon gibt es rund um Split auch genug. Tagestouren führen zu den wichtigsten Destinationen wie z.B. der blauen Höhle von Biševo (nur sehenswert bei Sonnenschein, wovon es glücklicherweise genug gab), ins sehenswerte Vis oder das paradiesische Hvar, welches ebenfalls mit einer gewaltigen Burg aufwarten kann. Mit etwas Glück sieht man sogar ein paar Delfine. In Anbetracht der Attraktionen und des kristallklaren Wassers der Adria muss ich definitiv nochmals dorthin. Dann allerdings mit der Tauchausrüstung im Gepäck.

Gasse in Split
Gregor von Nin
Alte Mauern
Klis von unten
Delfin
Burg Hvar
Blaue Höhle
unter Wasser

Dubrovnik - Game Of Thrones

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Dubrovnik von Lovrijenac
Panorama
Von Mostar ging es per Bus nach Dubrovnik. Diese Busfahrt war deutlich weniger Vorurteilsbestätigend, da der Bus pünktlich abfuhr und der Fahrer einen sehr zivilisierten Fahrstil hatte. Dubrovnik ist schon deutlich touristischer als Mostar, was sich insbesondere bei der Verpflegung niederschlägt. Die hiesigen Cevapi hier waren die wenigst schmackhaften auf der ganzen Reise. Dafür gab es guten Fisch und die Glace-Portionen waren so gross, dass sie dies wieder wettmachen konnten.

Hauptstrasse
Festung Lovrijenac
Die Stadt hat letzter Zeit grössere Bekanntheit durch Filmaufnahmen für "Game Of Thrones" erlebt und stellt dank ihrer sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Altstadt die Kulisse für zahlreiche Orte in der Saga. Dementsprechend wird dies kräftig beworben. Genau wie Mostar hat leider auch diese Stadt Kriegsschäden erlitten, welche noch nicht überall behoben sind.

Blick von der Mauer
Altstadt-Gasse
Natürlich darf man sich einen Stadtrundgang nicht entgehen lassen. U.a. muss man auch auf den Stadtmauern spazieren und die Festung Lovrijenac besteigen. Diese kosten leider relativ viel Eintritt, doch es empfiehlt sich die Dubrovnik-Karte zu lösen. Diese kostet nur wenig mehr als die Mauern alleine und enthält Eintritte in diverse Museen (wobei längst nicht alle davon die Zeit wert sind...) sowie eine Tageskarte für den Bus. Für eine Küstenstadt ist Dubrovnik erstaunlich hügelig und bietet viele enge, verzweigte und malerische Gassen und Treppen, die auf Erforschung warten.

Blick von Srd
Hafen, St Ivan, Lokrum, Kirchen, Dächer
Ein weiteres Ausflugsziel stellt der Hausberg Srd dar, welcher per Seilbahn erschlossen ist. Neben einem fantastischen Ausblick über die Stadt und die Adria-Inseln befindet sich dort die Ruine einer Festung, welche von Napoleon gebaut wurde. Leider ist diese stark beschädigt und ist daher kaum zugänglich.

Pfau auf Lokrum
Blick zurück
Mindestens so lohnenswert ist die Insel Lokrum, welche per Fähre in wenigen Minuten zu erreichen ist. Neben einem weiteren GoT-Drehort befinden sich dort ein verlassenes Kloster, eine weitere Festung und ein botanischer Garten. Die Gegend rund um das Kloster ist von Pfauen und Hasen besiedelt. Wer plant, ein Picknick auf der Insel zu essen, sollte sich an einen Strand oder zur Festung begeben. Ansonsten wird man von den Pfauen bedrängt und von den Hasen gejagt. Jawohl, die Hasen auf Lokrum sind Jäger und nicht Gejagte! Womöglich liessen sich Monty Python an diesem Ort zu ihrer Bestie inspirieren...

Hier noch ein paar Eindrücke von Lokrum:
Totes Meer
Salzpfannen
Felsloch

Mostar - Ruinen, Cevapi, Rosmarin und eine Brücke

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Die Brücke
Im April war ich für zwei Wochen in Bosnien und Kroatien in den Ferien. Eigentlich hatte ich nicht geplant, darüber gross zu schreiben, aber auf mehrfachen Wunsch zur Abwechslung wieder ein paar Bilder und Erzählungen statt Gemecker über dysfunktionale IT.

Landschaft
Friedhof
Die Anreise erfolgte per Flugzeug nach Split und von dort weiter mit dem Bus. Der Busfahrer erfüllte schon alle prototypischen Vorurteile über "Jugos": Erst kam er viel zu spät zur Arbeit, danach war er auch eher mässig auf die Strasse konzentriert. Dazu verschlief er jede Ampel und würgte zuletzt noch den Motor ab... Später gab er dafür um so mehr Gas. Da war ich doch froh, mich in der einzigen Sitzreihe mit Sitzgurten niedergelassen zu haben.

Altstadt
Fluss Neretva
Erst ging es nach Mostar. Die Stadt ist berühmt für ihre Brücke aus dem Mittelalter, welche im Jugoslawienkrieg zerstört wurde. Unterdessen ist die Brücke wieder aufgebaut und stellt wieder das Wahrzeichen der Stadt dar. Der Stadtkern ist eine erstaunlich gut erhaltene mittelalterliche Stadt, die vor kultureller Vielfalt strotzt. Neben bosnisch-muslimischen und türkischen Einflüssen finden sich auch kroatische und serbisch Einflüsse. Dies manifestiert sich nicht nur an einer bunten Mischung aus Moscheen und Kirchen, sondern auch in einer vielfältigen profanen Architektur und abwechslungsreichen Speisekarten. Besonders Fleisch steht hoch im Kurs und die dortigen Cevapi sind nicht nur preislich attraktiv sondern waren auch die besten auf der ganzen Reise.

Blick von Humu
Blick auf Humu
Da die Altstadt sehr klein ist und sich praktisch der ganze Tourismus rund um die Brücke konzentriert, erscheint die Stadt auf den ersten Blick überlaufen. Je weiter man sich jedoch von der Brücke entfernt, desto weniger Touristen finden sich. Für einen schönen Ausblick lohnt sich ein Trip auf den Wallfahrtsberg Humu. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann auch dem Fluss Neretva entlang in Richtung Kroatien Ausflüge zu diversen Attraktionen wie einem ehemaligen Derwisch-Kloster oder Wasserfällen machen. Für die Abendunterhaltung bietet sich das örtliche Pub an, welches sich mit lokalem Craft-Bier und Bluesrock-Livemusik empfiehlt.

Einschusslöcher
Ruine
Die grossen Schäden aus dem Krieg sind leider nach wie vor vorhanden. Viele Häuser wurden wieder aufgebaut, aber dennoch stehen viele Ruinen. In vielen Häusern findet man Einschusslöcher. Interessanterweise oft auch in sanierten Gebäuden, so dass sich die Frage stellt, ob diese als Denkmal beibehalten wurden.


Interessant ist auch der Pflanzenbewuchs. In vielen Parks wächst primär Rosmarin. Dieser säumt ganze Wege und Wände und versprüht einen angenehmen Geruch.

Brücke in der Nacht
von der anderen Seite

Fleisch!!!

LineageOS auf Galaxy S2 (i9100) installieren

^ v M ><
Mir ist ein altes Samsung Galaxy S2 in die Hände gekommen, das für einen potentiellen Empfänger tauglich gemacht werden sollte. Bislang war bereits ein etwas in die Jahre (oder doch nur Monate?) gekommenes Cyanogenmod installiert. Aber Cyanogenmod ist tot, darum soll auf jeden Fall aktuellste Software installiert werden. Da kommt fast nur LineageOS in Frage (v.a. auch da ich damit gute Erfahrungen auf S3 und S5 gemacht habe). Da der Empfänger noch empfindlicher auf seine Privatsphäre achtet als ich, habe ich die Google-Apps weggelassen. Diese zu installieren benötigt aber nur einen weiteren Befehl und zwei Klicks mehr in der Recovery.

Leider war die Installation nicht ganz einfach, da die /system-Partition erstens nur 500MB gross ist (das ist zu klein, LineageOS verlangt mindestens 600MB), zweitens einen Defekt hat und drittens alle im Internet gefundenen Anleitungen zur Installation und Repartitionierung falsch sind, insbesondere die offizielle Anleitung von LineageOS. Ausserdem sind die meisten Anleitungen von Windows-Schafen geschrieben und nutzen Odin, während mir unter Linux Heimdall zur Verfügung steht.

Als Voraussetzung für diese Anleitung setze ich voraus, dass der Leser mit TWRP bereits vertraut ist. Ausserdem gilt ganz klar: Anwendung auf eigene Gefahr!

Beim i9100 sind ein paar Spezialitäten zu beachten, so ist das Recovery-Image in das Kernel-Image integriert.

So hat's bei mir funktioniert:
Erst sichergehen, dass auf dem Computer die aktuellsten Versionen von heimdall und adb installiert sind.
Download von PIT-Dateien (eine Art Partitionstabelle für Samsung-Geräte) von hier
Download von TWRP (Custom Recovery) von hier
Download des aktuellsten LineageOS-Build von hier
Ggf Download des su-addons und/oder gapps, wenn benötigt.
Aus lineage-14.1-*-nightly-i9100-signed.zip muss die Datei boot.img extrahiert werden.
Aus Pit_files.rar muss die gewünschte PIT-Datei extrahiert werden, ich habe I91001GB_4GB.pit (1GB /system, 4GB /data) verwendet.

Boot des Telefons in den Download-Modus mittels VolDown-Home-Power (Bestätigen mit VolUp). Anschliessend das USB-Kabel anschliessen.
Upload des neuen PIT-Files und flashen der Recovery mittels:
heimdall flash --repartition --pit I91001GB_4GB.pit --RECOVERY twrp-3.1.0-0-i9100.img --KERNEL boot.img --no-reboot

Danach das Telefon ausschalten, das USB-Kabel ausziehen, kurz die Batterie entfernen (ansonsten liess es sich bei mir nicht wieder booten), Batterie wieder einfügen.
Start des Telefons in den Recovery-Modus mittels VolUp-Home-Power
TWRP sollte nun starten. In TWRP den Menüpunkt "Wipe" -> "Advanced Wipe" -> "System" -> "Repair or Change File System" -> "Resize File System". Bei Erfolg auf "back" klicken und in der Übersicht auf "Change File System" -> "ext4". In der Übersicht wird die Dateisystemgrösse falsch angezeigt, evtl sogar als 0 Byte. Dies ignorieren. Nach erfolgter Reformatierung auf "back" klicken. In der Übersicht sollte jetzt korrekt 1007MB als Dateisystemgrösse angezeigt werden. Dasselbe Spiel für "Data" und "Internal Storage" wiederholen. Es können dabei viele rote Fehler angezeigt werden, dass Partitionen nicht eingebunden werden können. Dies kann (hier) ignoriert werden.
Nun das Telefon wieder ausschalten, Batterie raus und wieder rein, und erneut in den Recovery-Modus booten.
in TWRP erneut auf "Wipe" -> "Advanced Wipe" und einen gleichzeitigen Wipe von Dalvik, Cache, System, Data und Internal Storage durchführen. Wenn keine roten Fehlermeldungen erscheinen, kann der Flash-Vorgang beginnen. Ansonsten muss so lange mit der Reformatierung herumgespielt werden, bis es klappt.

Nun das USB-Kabel wieder anschliessen und mittels adb die zu installierenden zip-Dateien hochladen:
adb push lineage-14.1-*-nightly-i9100-signed.zip /sdcard0/
Wichtig! Der interne Speicher heisst /sdcard0/, nicht /sdcard/, wie in vielen Anleitungen behauptet!

In TWRP nun auf Install gehen und die zip-Dateien gemäss handelsüblicher Anleitungen flashen. That's it. Uff. Ja, ist kompliziert und viel unnötiger Aufwand.

Update: Ein Leser weist mich auf diese hervorragende Anleitung hin... für Windows :-P

Update: Ein weiterer Leser gibt noch zwei Tipps mit:
1. Wenn es mit dem Download der PIT-Datei nicht funktioniert, anderes USB-Kabel, bzw. anderen USB Port benutzen. Den Tipp gab's an verschiedenen Stellen und hat mir geholfen.

2. Ich habe es dann ums verrecken nicht geschafft, per "adb" etwas auf's Handy zu schieben. Ich habe es dann letztendlich auf eine Micro-SD karte kopiert, die ins Handy gesteckt und von dort installiert.