Gnokii und Phonet
Die neueren Versionen von Gnokii (0.6.30 und neuer) bieten eine neue Verbindungsoption zu s40-Telefonen: Den Phonet-Treiber. Leider ist die Dokumentation im Gnokii-Wiki dazu sehr spärlich und auch sonst weiss das Internet nicht viel dazu. Jedoch ist er relativ gut im Source-Tarball des Gnokii-Projekts beschrieben. Die Source brauchte ich sowieso, um das aktuelle Gnokii für mein Debian Squeeze zu kompilieren.
Die Idee hinter diesem Treiber ist, dass die Nokia-Telefone sich als USB-Modem einbinden lassen und eine virtuelle Netzwerkschnittstelle erstellt wird. Um diese ansprechen zu können, müsste gnokii im Prinzip mit root-Rechten ausgeführt werden. Man kann das jedoch umgehen. Einerseits muss man der gnokii-Applikation etwas mehr Capabilities zugestehen, andererseits muss man dafür sorgen, dass die Schnittstelle automatisch gestartet wird, wenn man das Telefon an den PC anschliesst:
Gnokii Capabilities setzen (als root):
Um die virtuelle usbpn-Schnittstelle automatisch zu starten, werden unter Debian/Ubuntu folgende drei Zeilen in der /etc/network/interfaces benötigt:
Nun muss noch die gnokii-Konfigurationsdatei unter ~/.config/gnokii/config erstellt werden:
Leider hat mich das nicht ernsthaft weiter gebracht. Das Billigst-Telefon (Nokia C1) lässt weiterhin keinen Zugriff auf die SMS-Inbox zu. Telefonbuch auslesen und bearbeiten sowie zumindest SMS versenden klappt sowohl über den AT- wie auch den Phonet-Treiber problemlos.
Nachtrag vom 24.10.: mit Debian Wheezy lässt sich zumindest die Ordnerliste anzeigen, jedoch wird jeder Ordner als leer angezeigt. Das Speichern von SMS funktioniert. SMS lesen scheint aber nach wie vor nicht zu klappen.
Die Idee hinter diesem Treiber ist, dass die Nokia-Telefone sich als USB-Modem einbinden lassen und eine virtuelle Netzwerkschnittstelle erstellt wird. Um diese ansprechen zu können, müsste gnokii im Prinzip mit root-Rechten ausgeführt werden. Man kann das jedoch umgehen. Einerseits muss man der gnokii-Applikation etwas mehr Capabilities zugestehen, andererseits muss man dafür sorgen, dass die Schnittstelle automatisch gestartet wird, wenn man das Telefon an den PC anschliesst:
Gnokii Capabilities setzen (als root):
setcap cap_sys_admin,cap_net_raw=+ep $(which gnokii)
setcap cap_sys_admin,cap_net_raw=+ep $(which xgnokii)
Um die virtuelle usbpn-Schnittstelle automatisch zu starten, werden unter Debian/Ubuntu folgende drei Zeilen in der /etc/network/interfaces benötigt:
allow-hotplug usbpn0
iface usbpn0 inet manual
up ifconfig usbpn0 up
Nun muss noch die gnokii-Konfigurationsdatei unter ~/.config/gnokii/config erstellt werden:
[global]
port = usbpn0
connection = phonet
model = series40
[connect_script]
TELEPHONE = 12345678
[disconnect_script]
[logging]
[flags]
Leider hat mich das nicht ernsthaft weiter gebracht. Das Billigst-Telefon (Nokia C1) lässt weiterhin keinen Zugriff auf die SMS-Inbox zu. Telefonbuch auslesen und bearbeiten sowie zumindest SMS versenden klappt sowohl über den AT- wie auch den Phonet-Treiber problemlos.
Nachtrag vom 24.10.: mit Debian Wheezy lässt sich zumindest die Ordnerliste anzeigen, jedoch wird jeder Ordner als leer angezeigt. Das Speichern von SMS funktioniert. SMS lesen scheint aber nach wie vor nicht zu klappen.
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