Linux auf richtig grossen Partitionen installieren... trotz BIOS
Schade, dass nagelneue Boards immer noch dieses eklige BIOS statt dem wesentlich moderneren EFI mitbringen. BIOS und Grub können nämlich nichts mit GPT anfangen, was für grosse Partitionen über 2TB aber notwendig ist. Und BIOS bzw MBR begrenzt die Partitionsgrösse auf anachronistische 2TB. Denn wenn man schon 4*2TB kauft, um ein anständiges NAS zu basteln, will man sich nicht lange mit Daten hin-und-her-Schaufelei von Partition A nach Partition B und zurück befassen. Doch auch dafür gibt es eine Lösung:
Es darf einfach keine Partition über 2TB Grösse existieren, auch nicht als Software-RAID-Verbund. Aber LVM darf sich darüber hinwegsetzen.
Daher mein Setup:
- Am Anfang der Platten eine kleine Partition von 128MB als RAID-1 für /boot
- Danach drei Partitionen à 666GB, welche jeweils als RAID-10 zusammengefasst werden
- Die drei RAID-10 Partitionen werden mittels LVM zu einem gigantischen logischen Volume zusammengefasst. Alternativ kann man natürlich auch ein RAID-5 nehmen, dann tauscht man 2TB mehr Festplattenplatz gegen massiven CPU-Overhead bei allen Zugriffen ein.
Zuerst mal mit einer Live-CD nach Wahl starten und die Disks vorbereiten. Zu beachten ist, dass so grosse Festplatten gerne mit 4k-Sektoren ausgeliefert werden:
Danach erstellt man ein paar logische Volumen nach Bedarf, startet die Setup-CD (in meinem Fall natürlich Debian Squeeze) und schon läuft die Sache rund. Partman wird sich zwar trotzdem beschweren, lässt aber die Installation zu. Und Grub installiert sich ganz normal im MBR.
Es darf einfach keine Partition über 2TB Grösse existieren, auch nicht als Software-RAID-Verbund. Aber LVM darf sich darüber hinwegsetzen.
Daher mein Setup:
- Am Anfang der Platten eine kleine Partition von 128MB als RAID-1 für /boot
- Danach drei Partitionen à 666GB, welche jeweils als RAID-10 zusammengefasst werden
- Die drei RAID-10 Partitionen werden mittels LVM zu einem gigantischen logischen Volume zusammengefasst. Alternativ kann man natürlich auch ein RAID-5 nehmen, dann tauscht man 2TB mehr Festplattenplatz gegen massiven CPU-Overhead bei allen Zugriffen ein.
Zuerst mal mit einer Live-CD nach Wahl starten und die Disks vorbereiten. Zu beachten ist, dass so grosse Festplatten gerne mit 4k-Sektoren ausgeliefert werden:
cfdisk -h224 -s56 /dev/sda #erstellen von 4 Partitionen vom Typ FD (RAID autodetect) unter Beachtung der 4k-Sektorengrenze
sfdisk -d /dev/sda | sfdisk --force /dev/sdb #sfdisk mag die 4k-Sektorengrenzen nicht, daher erzwingen wir sie
sfdisk -d /dev/sda | sfdisk --force /dev/sdc
sfdisk -d /dev/sda | sfdisk --force /dev/sdd
mdadm --create --verbose /dev/md0 --level=1 --raid-devices=4 /dev/sd?1
mdadm --create --verbose /dev/md1 --level=10 --raid-devices=4 /dev/sd?5
mdadm --create --verbose /dev/md2 --level=10 --raid-devices=4 /dev/sd?6
mdadm --create --verbose /dev/md3 --level=10 --raid-devices=4 /dev/sd?7
pvcreate /dev/md[123]
vgcreate bigdisk /dev/md[123]
vgchange -a y bigdisk
Danach erstellt man ein paar logische Volumen nach Bedarf, startet die Setup-CD (in meinem Fall natürlich Debian Squeeze) und schon läuft die Sache rund. Partman wird sich zwar trotzdem beschweren, lässt aber die Installation zu. Und Grub installiert sich ganz normal im MBR.
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