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Die grösste Gefahr für den Flugverkehr sind die Terroristen

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in den Chefetagen der Fluggesellschaften und Flugzeughersteller. Zumindest ist das meine Erklärung dafür, wieso man zu faul ist, um ein paar Scheiben auszubauen und eine Schraube festzuziehen. Wegen dieser Schraube sind in den letzten 8 Jahren 29 gefährliche Situationen entstanden. Wie viele Terroranschläge in Flugzeugen gab es in dieser Zeit? Und wieviele Massnahmen wurden gegen strukturelle Mängel an Flugzeugwartung und wie viele Placebomethoden gegen die Freiheit der Passagiere unternommen? In Sachen Flugverkehrssicherheit haben offensichtlich nicht nur die Flugzeuge eine Schraube locker...

Neuigkeitsblitz: Löbliche Sprache in diesem Zwischennetztagebuch

^ v M ><
Nachdem das Ministerium für Wahrheit heute ein Dekret zur Reinhaltung der deutschschweizer Sprache vor Verschmutzung durch Anglizismen vorgeschlagen hat, werde ich mich als gesetzestreuer Bürger natürlich sofort daran halten und ab sofort nur noch löbliche deutsche Begriffe anstelle bösartiger angelsächsischer Sprachverunstaltungen benutzen. Dies macht mein Zwischennetztagebuch natürlich gleich viel leserlicher. Insbesondere freue ich mich darauf, in Zukunft rein deutsche Begriffe wie E-Mail-Massenwerbung benutzen zu können.

Jetzt hoffe ich einfach darauf, dass bald der Höchstebenenbereich .netz (punktnetz) eingeführt wird, damit meine Heimseite auch unter einer löblichen Einheitsressourcenangabe gefunden werden kann.



aaaaaargh!



Sagt mal: Zahl ich wirklich meine Steuern für so eine Stierscheisse???

Friday, Muddy Friday

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Über 20 Stunden Monsun und über 20'000 Paar Füsse verwandeln jeden Boden effizient in ein Schlammloch. So auch beim Sonisphere Festival. Daher war gutes Schuhwerk absolute Pflicht. Dies haben wohl die grosse Mehrheit der männlichen Besucher ebenfalls festgestellt und die Gelegenheit für ein ausserordentliches "Marschtraining" genutzt. Eine gute Mehrheit der Männerfüsse steckte nämlich in Kampfstiefeln. Meine Füsse blieben jedenfalls warm und trocken, obwohl der Matsch an der tiefsten von mir betretenen Stelle bis genau an die Oberkante der Schuhe gereicht hat und ich mindestens 12h lang nonstop in der Sauce drinstand. Daher: Vielen Dank liebe beste Armee der Welt für dieses in der Tat hervorragende Schuhwerk. Wer hätte je gedacht, dass ich mal "liebe Armee" ohne spöttische Hintergedanken schreiben würde?

Auf der Heimfahrt stellten wir dann noch fest, dass sich der Schlamm nun über die ganze Schweiz legen wird. Schwarzenbach war durchgehend von einer dicken Schicht überzogen, der Extrazug komplett braun bestrichen aber sogar der Bahnhof Zürich war noch komplett bedeckt. Sogar mein lokaler, kleiner Vorortbahnhof hatte unübersehbare Spuren. A propos Extrazug, hier grad noch ein zweites Lob, dieses Mal an die SBB: Wider jeglichste Erwartungen konnten die ein funktionierendes Extrazugkonzept auf die Beine stellen. Die Überraschung liegt jedoch nicht darin, dass es funktioniert, sondern dass es überhaupt existiert hat! Lediglich einen Schönheitsfehler gab es, nämlich dass zu knapp bemessene Billetausgaberessourcen zur Verfügung gestellt wurden, um die tausenden billetlosen Passagiere in vernünftiger Zeit abzufertigen. Neben einem Automaten grad mal zwei Kontrolleurinnen mit ihren Handgeräten war doch zu wenig.

Immerhin hat es über ein Dutzend Festivalbesuche gebraucht, um mich endlich mal in den zweifelhaften Genuss einer richtigen Schlammschlacht zu bringen. Und jetzt weiss ich, wie es sich im Schlaraffenland anfühlen dürfte, wenn man durch eine grosse Schüssel Mousse au Chocolat durchmarschiert ;-)

Das Festival selbst war gar nicht schlecht. Billettausch gegen billig-hässliches Papierarmband ist natürlich etwas armselig, aber für ein Eintagesfestival (bzw 1.5-Tagesfestival) zu verkraften. Dass bei der Einlasskontrolle primär nach Essen und Trinken statt nach Waffen geprüft wurde, ist nicht nur etwas armselig sondern regelrecht erbärmlich. Aber es zeigt den Geist der aktuellen Zeit, Umsatz ist wichtiger als Gesundheit. Immerhin, die St. Galler wissen noch Essen und Bier zu machen, gut geschmeckt hat beides. Lediglich die Preise waren die übliche Frechheit. In Anbetracht des moderaten Eintrittspreises und der Qualität der spielenden Bands ist aber klar, dass das Geld irgendwie irgendwo hereingeholt werden muss.
An der Soundabmischung gibt's eine Menge auszusetzen. Hier mal ein Tipp an den Soundmischer: Der Höhenregler ist nicht dafür konzipiert, dauernd und abrupt von einem Extrem zum Anderen umgeschaltet zu werden. So kurz vor Schluss (d.h. nachdem Metallica 2/3 ihres Sets durchhatten), wurde es so langsam richtig gut. Aber grad bei Anthrax waren die Soundschwankungen einfach zu extrem. Abgesehen davon waren die Konzerte allesamt sehr gut, sogar Slayer haben statt dauernder zweiminütiger Gedenkpausen zwischen den Songs ab und zu fliessend zusammenhängend gespielt. Das Metallica-Set bestand vor allem aus den ganz alten Kill/Ride/Master-Gassenhauern, das war sehr genial! Schade nur, dass ich von Volbeat wiederum nur das halbe Set mitbekommen hab, weil wir doch noch einen vernünftig früh fahrenden Zug erwischen wollten.

Übrigens: wer nun ab des Titels dieses Eintrags eine Melodie der Weltverbesserungspopper U2 anstimmen will, der hat einen Tritt mit den oben gezeigten Stiefeln in den Allerwertesten verdient. Anlässlich eines Metalfestival passt hierzu natürlich nur die Meldodie eines ähnlich lautenden Stücks von Black Sabbath (das sowieso das ältere von beiden ist).

Fotographie heute

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Video- / Foto- und Tonaufnahmen
Foto-, Bild-, Video- und Tonaufnahmen sind auf dem ganzen Konzertareal verboten. Vorschrift der auftretenden Künstler!

Ja genau. Herzlich willkommen im Zeitalter der Mobiltelefone mit integrierten Kameras ab fünf Megapixel Auflösung und optischem Zoom.

Aber Metallica hatten es ja noch nie so wirklich mit modernen elektronischen Medien.

Vuvuzela-Verbot JETZT!!!

^ v M ><
Seit der Nachbarsbalg so ein Ding hat, nützt's nicht mal mehr was, die Soundanlage bis an die Schmerzgrenze aufzudrehen... Fussball mag ja schön und recht sein, da man es im Allgemeinen recht gut ignorieren kann (ausser natürlich man gerät mitten in die Fanrandale rein oder wohnt in der Nähe eines Stadions). Aber wenn jetzt überall wegen dem Scheiss gelärmt wird, dann ist echt Schluss mit lustig! Daher: Vuvuzela-Verbot JETZT!!!

Heiliges helvetisches Reich Schweizer Nationen

^ v M ><
Danke, liebe SVP, für diese nette Unterhaltung. Der Freitag war dank Eurer Motion gerettet. Ob Tonis Kühe letzte Nacht wohl auch wieder ganz aufgeregt gemuht haben?

Nur: Würde dies umgesetzt, so würden augenblicklich 16 Millionen Ausländer zu Schweizern. Welche Partei schimpft nochmals andauernd über die ach so kriminellen Ausländer und jammert von regelrechten Einbürgerungsorgien? Ergo: Was auch immer die SVPler da eingenommen haben, ich will auch davon! Das Zeug muss richtig potent sein.

Die Folgen für die Schweiz wären ja auch nicht wirklich abzusehen. Wir sind schon mit der SVP gestraft genug. Wenn wir nun auch noch eine CDU bekommen, na gute Nacht! Vor allem wenn Schäuble noch im Bundeshaus einrollt, dann überholen wir die Engländer in Sachen Überwachung aber grad mit Vollgas auf der rechten Seite (gemäss kontinentaleuropäischer Strassenverkehrsordnung. Und das mögliche Wortspiel bezüglich politischer Ausrichtung ist durchaus beabsichtigt.).

PS. Die Ablenkung von der UBS-Staatsvertrag-Winfähnelei ist deshalb aber noch lange nicht geglückt. Ganz so dumm ist der Pöbel doch nicht.

Scheiss ÖV, Folge 20486

^ v M ><
Es hat damit angefangen, dass der Bus, welcher direkt vor meiner Haustüre zum nächsten Bahnhof fährt, seit einigen Wochen immer später kommt. Unterdessen kann es vorkommen, dass der über 10 Minuten zu spät fährt. Sehr witzig. Damit verpasst man nicht nur die übernächste S-Bahn, nein, man ist sogar mindestens 25 Minuten später in Zürich City. Mit dem Velo hab ich fünf Minuten zum Bahnhof. Wozu also brauch ich den Bus, solange velotaugliches Wetter herrscht. Wobei ich ja die Befürchtung habe, dass der Sommer vom gleichen Saftladen betrieben wird wie der Bus, so verspätet wie der grad kommt.

Letzten Freitag Abend hab ich dann festgestellt, dass der Bus, der von der etwas weiter gelegenen Bushaltestelle zum Flughafen fahren würde, nun plötzlich nicht mehr dort hält, sondern seit vier Wochen einen Bogen weit um mich herum macht. Damit ist mein Abo für 1000.-/Jahr natürlich ordentlich abgewertet worden. Natürlich, ich kann ja jetzt das Tram zum Flughafen nehmen. Wenn es denn im Dezember eröffnet wird. Ha. Ha. Ha. Schenkelklopf!

Nun gut, etwas später am Freitag wollte ich vom Flughafen wieder nach Hause, folglich im strömenden Regen an den Bahnhof Balsberg gewatschelt. Fünf Minuten bevor der Nachtzug hätte fahren sollen kommt die Durchsage, dass der Zug ausfalle und stattdessen ein Ersatzbus an der Bushaltestelle fahren würde. Super. Balsberg hat ja nur ein etwa 2km langes Perron und grob geschätzt 5 Bushaltestellen rundherum verteilt. Zumindest hatte ich Glück im Unglück und wurde von einer anderen gestrandeten Person heimgefahren, die sich das Papataxi bestellen konnte und damit zufällig sogar noch vor meiner Haustüre vorbeifahren musste.