Linux und UMTS/HSPA die Zweite
Neulich hab ich ein Email eines Bloglesers erhalten, dass der von mir hier beschriebene Patch mit dem neuen Kernel 2.6.24 nicht mehr funktionieren würde. Jedoch hatte ich bislang noch keines meiner Systeme, welches das UMTS-Modem nutzt schon so weit aktualisiert, was ich nun an meinem Gentoo-Server nachgeholt habe.
Tatsächlich haben sich ein paar Änderungen am Kernelmodul ergeben, wie mit ein kurzes diff zwischen der usb-serial.c von 2.6.23 und 2.6.24 gezeigt hat. Jedoch sollten diese nicht gravierend sein. Nichtsdestotrotz hab ich den Patch mal genauer angeschaut. In der Folge habe ich ein paar Schönheitskorrekturen vorgenommen. Der Patch liess sich nun einwandfrei anwenden und funktioniert problemlos.
Der Leser bemerkte auch noch, dass der Patch nicht in den Kernel eingeflossen sei. Nun, dazu schrieb ich schon vor Urzeiten dem Autor des Patches. Seine Antwort war, dass der Patch zwar auf der LKML eingereicht wurde, aber nicht akzeptiert wurde, da es sich nur um einen schnellen Hack handeln würde und die Kernel-Entwickler das Problem lieber sauber lösen würden. Tja, das ist nun schon einige Kernel-Releases her, aber getan hat sich diesbezüglich leider noch überhaupt nichts. Es ist zwar schön, dass gemäss Kernel-Guru Greg Kroah-Hartman unterdessen extrem viele Geräte unterstützt werden. Aber auch schlampige Unterstützung ist Unterstützung. Nur ist der User deswegen aber noch nicht zufrieden.
Zur Vervollständigung hier noch zwei Files von mir:
Tatsächlich haben sich ein paar Änderungen am Kernelmodul ergeben, wie mit ein kurzes diff zwischen der usb-serial.c von 2.6.23 und 2.6.24 gezeigt hat. Jedoch sollten diese nicht gravierend sein. Nichtsdestotrotz hab ich den Patch mal genauer angeschaut. In der Folge habe ich ein paar Schönheitskorrekturen vorgenommen. Der Patch liess sich nun einwandfrei anwenden und funktioniert problemlos.
Der Leser bemerkte auch noch, dass der Patch nicht in den Kernel eingeflossen sei. Nun, dazu schrieb ich schon vor Urzeiten dem Autor des Patches. Seine Antwort war, dass der Patch zwar auf der LKML eingereicht wurde, aber nicht akzeptiert wurde, da es sich nur um einen schnellen Hack handeln würde und die Kernel-Entwickler das Problem lieber sauber lösen würden. Tja, das ist nun schon einige Kernel-Releases her, aber getan hat sich diesbezüglich leider noch überhaupt nichts. Es ist zwar schön, dass gemäss Kernel-Guru Greg Kroah-Hartman unterdessen extrem viele Geräte unterstützt werden. Aber auch schlampige Unterstützung ist Unterstützung. Nur ist der User deswegen aber noch nicht zufrieden.
Zur Vervollständigung hier noch zwei Files von mir:
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andy on :
Ich habe mir das Novatell Wireless anfangs Woche gekauft und bin nun daran, es unter Debian/Sid und Kernel 2.6.25 zum Laufen zu bringen. Bei mir hat es im Gegensatz zu Deinem ursprünglichen Artikel ein paar Änderungen gegeben.
1. Das Modem meldet sich bei mir komischerweise mit der ProductID 0x5010, was laut Kernel ein Novatell Wireless U727 sei
2. Die Unterstüztung des Modems (sowohl des MC950D, wie auch des U727) ist von usbserial ins Modul option gewandert (lässt sich unterhalb von "USB Serial Converter Support" mit der Option "USB driver for GSM and CDMA modems" aktivieren). Der usbserial Treiber unterstützt auch die Optionen vendor und product nicht mehr.
Neu muss man also das Modul *option* statt usbserial laden (nachdem man den Memory-Stick (bzw. erkennt es der Kernel bei mir als CD-ROM) abgehängt hat) und schon hat man das device ttyUSB0 wieder