Eurovisions-Überraschung?
Lordi haben gewonnen! Super! Meine Seele habe ich brav verkauft, viele andere anscheinend auch. Und trotzdem sind alle überrascht. Alle? Nein! Ein von unbeugsamen Schwermetallern bevölkerter Moshpit wusste schon vorher über eine Topplatzierung. Aber woher denn nur?
Sicher, Lordi gehören nicht an den Contest. Sie passen nicht. Statt simplen Popsongs eine krachige Hardrocknummer? Da freuen sich wohl nur die Altersversicherungen, da bestimmt das Herz der einen oder anderen Person ab dem optisch-akustischen Schock aus dem Takt gekommen ist. Und sonst? Vielleicht die Metalszene? Oder ist das aus deren Sicht eher eine absolut unmetallisch, untrve, abgrundtiefstgesunken, verräterische Handlung? Ja, also eigentlich schon. Aaaber: Wer den Contest und diese 08/15-Popper nicht leiden mag, der hat hier eine prima Gelegenheit, um der Veranstaltung mal eins ans Bein zu treten. Schon Wochen im Vorfeld angekündigte Vote-For-Lordi-Parties in vielen Städten zeigen auch klar: Die Metalszene ist gar nicht so humorlos, diese Leute lieben es über sich zu lachen und machen fast jeden Blödsinn mit. Wie zum Beispiel geschlossen für eine Metalband stimmen.
Alles in allem war Lordi ja das Beste, was dieser Veranstaltung passieren konnte. Statt reihenweise gleichgeschalteter, monotoner Popgrüppchen einen tiefschwarzen Farbfleck. Tausende von Leuten schalten zum ersten Mal in ihrem Leben den Fernseher für den Eurovisionscontest an. Ansonsten wäre das Abstimmungsprozedere trotz zeitlicher Straffung ganz schön lahm ausgefallen. Denn die Abstimmung ist eigentlich rein politisch. Bei bald jedem Land waren die Top3 problemlos vorauszusagen. Nur diesmal war's etwas schwieriger, wenn so eine "Schurkennation" plötzlich aus der Reihe tanzt und sich die Stimmen quer über Europa holen kann. Letztendlich hat wohl jeder, der Bon Jovi und härter hört den Telefonhörer im Namen von Lordi und des Metal in die Hand genommen. Das einzige, was eine Topplatzierung von Lordi noch hätte verhindern können, wäre ein korruptes Wahlsystem gewesen.
Und was können die Schweizer draus lernen: Nächstes mal vielleicht eine öffentliche Ausschreibung samt öffentlicher Wahl. Dann gibt's mehr als nur 12 Verzweiflungspunkte der Malteser (Malta rangiert in meinem Nationenranking seit letztem Samstag irgendwo zwischen Österreich und den USA). Obwohl ich natürlich schwer enttäuscht bin, hatte ich doch auf eine Nullnummer dieser peinlichen Truppe gehofft. Lasches Möchtegernweltverbesserungstralala, lahme Show, Tänzer (bei einer Playback-Veranstaltung von "Sänger" zu reden wär ja der blanke Hohn) ohne Ausstrahlung - und ausserdem schon tausendmal gesehen. Nein, da sind 30 Punkte sogar 31 zuviel.
Und noch was könnten die Schweizer machen: Schmeisst die Studer raus! Von einer Moderatorin ist ein Minimum an Unparteiigkeit eigentlich nicht zuviel verlangt.
Erstaunt hat mich eher das schlechte Abschneiden von Deutschland. Eigentlich hatten sie ja alles richtig gemacht. Aber Musik ist halt kein Fussball, gell?
Sicher, Lordi gehören nicht an den Contest. Sie passen nicht. Statt simplen Popsongs eine krachige Hardrocknummer? Da freuen sich wohl nur die Altersversicherungen, da bestimmt das Herz der einen oder anderen Person ab dem optisch-akustischen Schock aus dem Takt gekommen ist. Und sonst? Vielleicht die Metalszene? Oder ist das aus deren Sicht eher eine absolut unmetallisch, untrve, abgrundtiefstgesunken, verräterische Handlung? Ja, also eigentlich schon. Aaaber: Wer den Contest und diese 08/15-Popper nicht leiden mag, der hat hier eine prima Gelegenheit, um der Veranstaltung mal eins ans Bein zu treten. Schon Wochen im Vorfeld angekündigte Vote-For-Lordi-Parties in vielen Städten zeigen auch klar: Die Metalszene ist gar nicht so humorlos, diese Leute lieben es über sich zu lachen und machen fast jeden Blödsinn mit. Wie zum Beispiel geschlossen für eine Metalband stimmen.
Alles in allem war Lordi ja das Beste, was dieser Veranstaltung passieren konnte. Statt reihenweise gleichgeschalteter, monotoner Popgrüppchen einen tiefschwarzen Farbfleck. Tausende von Leuten schalten zum ersten Mal in ihrem Leben den Fernseher für den Eurovisionscontest an. Ansonsten wäre das Abstimmungsprozedere trotz zeitlicher Straffung ganz schön lahm ausgefallen. Denn die Abstimmung ist eigentlich rein politisch. Bei bald jedem Land waren die Top3 problemlos vorauszusagen. Nur diesmal war's etwas schwieriger, wenn so eine "Schurkennation" plötzlich aus der Reihe tanzt und sich die Stimmen quer über Europa holen kann. Letztendlich hat wohl jeder, der Bon Jovi und härter hört den Telefonhörer im Namen von Lordi und des Metal in die Hand genommen. Das einzige, was eine Topplatzierung von Lordi noch hätte verhindern können, wäre ein korruptes Wahlsystem gewesen.
Und was können die Schweizer draus lernen: Nächstes mal vielleicht eine öffentliche Ausschreibung samt öffentlicher Wahl. Dann gibt's mehr als nur 12 Verzweiflungspunkte der Malteser (Malta rangiert in meinem Nationenranking seit letztem Samstag irgendwo zwischen Österreich und den USA). Obwohl ich natürlich schwer enttäuscht bin, hatte ich doch auf eine Nullnummer dieser peinlichen Truppe gehofft. Lasches Möchtegernweltverbesserungstralala, lahme Show, Tänzer (bei einer Playback-Veranstaltung von "Sänger" zu reden wär ja der blanke Hohn) ohne Ausstrahlung - und ausserdem schon tausendmal gesehen. Nein, da sind 30 Punkte sogar 31 zuviel.
Und noch was könnten die Schweizer machen: Schmeisst die Studer raus! Von einer Moderatorin ist ein Minimum an Unparteiigkeit eigentlich nicht zuviel verlangt.
Erstaunt hat mich eher das schlechte Abschneiden von Deutschland. Eigentlich hatten sie ja alles richtig gemacht. Aber Musik ist halt kein Fussball, gell?
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