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Network Bonding, Bridges und virtuelle Maschinen

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Bonding ist super: mehrere Netzwerkkarten können zu einer zusammengefasst werden, um Geschwindigkeit oder Ausfallsicherheit zu erhöhen. In meinem Fall wollte ich einfach etwas mehr Speed für virtuelle Maschinen.

An sich ist die Konfiguration super simpel und gemäss Debian Wiki vorzunehmen. Das funktioniert mit dem Bonding-Mode balance-rr u.U., aber nicht mit virtuellen Maschinen, wenn diese mit dem Bonding-Interface an eine Bridge gehängt werden. Das resultierte in meinem Fall in:
br1: received packet on bond0 with own address as source address


Die Empfehlung lautet, stattdessen den Modus 802.3ad zu verwenden, sofern vom Switch unterstützt. Bei meinem Procurve 1810G muss dazu unter Trunks -> Trunk Configuration ein Trunk mit Mode "LACP Active" erstellt werden. Diesem werden alle Switchports zugewiesen, woran die im Bond verwendeten Netzwerkkarten hängen.

Damit nun das Bonding-Interface mit 802.3ad auch richtig initalisiert wird, fehlt dem System u.U. noch das Paket "ethtool", welches ebenfalls installiert werden muss:
aptitude install ethtool


Eine Kontrolle von /proc/net/bonding/bond0 zeigt, dass das Bonding-Interface jetzt korrekt hochfährt und die Slave-Interfaces einbinden kann (MII Status: up)